Nasensprays und Nasensalbe bei Hals/Rachenentzündung?

Der Arzt hat dir diese Sprays verschrieben, da Ihre Ohren zu sind. Dies liegt an einer Verbindung zwischen Nase und Ohr über die sogenannte Eustachi-Röhre. Wenn die Nase anschwillt, dann drückt sie diesen Gang zu und es kommt zum Druckgefühl auf den Ohren.

Eines der Sprays (Metamison) ist ein Cortisonpräparat. Cortison wirkt der Entzündung der Nasenschleimhaut und damit der Schwellung entgegen.

Rhinon wirkt gefäßverengend auf die kleinen Blutgefäße in der Nase und wird angewendet, wenn man aufgrund einer längeren Anwendungsdauer von herkömmlichem Nasenspray eine zugeschwollene Nase hat (sogenannte Rhinitis medicamentosa).

Baneocin soll die Nasenschleimhaut vor einer weiteren Infektion schützen und enthält Antibiotika. Warum der Arzt dies verschrieben hat, ist leider nicht so einfach zu sagen. Es ist allerdings ein gängiges Medikament zur Nachbehandlung, z.B. nach Operationen der Nasennebenhöhlen.

Der Grund für diesen Medikamentencocktail wird zum einen sein, dass der Arzt eine Ausweitung des Infektes auf die Nasennebenhöhlen vermeiden will, die Nasenschleimhaut sich regenerieren soll und das Ohr gut belüftet bleiben soll, damit sich dort keine Entzündung bildet.

Es ist also zu empfehlen der Medikation des Arztes in jedem Fall Folge zu leisten, alle Medikamente erfüllen einen nachvollziehbaren Zweck in Ihrem Fall.

Wenn die Beschwerden die nächsten Tage nicht besser werden und noch kein Rachenabstrich und Nasenabstrich gemacht wurde, sollte dies nachgeholt werden beim Arzt, da dann das Antibiotikum eventuell nicht passend war für den vorliegenden Krankheitserreger.

Da niemand die Diagnose kennt, die dein Arzt gestellt hat ist es schwierig zu beurteilen, ob hier mit "Kanonen auf Spatzen geschossen" wird.

Bei Verdacht auf eine (bakterielle) Nasennebenhölenentzündung kann die Kombination der verschiedenen Nasenspray (Mometasonspray mit einem entzündungshemmenden Cortison, Rhinospray zusätzlich zum anschwellen) und Nasensalben sinnvoll sein.

Leider ist da zuwenig Information vorhanden, so etwas klärt man dann mit dem Arzt, der Dich ja auch untersucht hat und die Feststellung gemacht hat.
Von hier kann und darf da keiner eine med. Aussage machen, da dies nur auf Vermutungen basiert und nicht auf die durchgeführte ärztl. Diagnose Deiner Krankheit.