Meinung gefragt über Katze mit Blasenentzündung
War gestern mit meinem Kater beim Tierarzt, festgestellt wurde eine Blasenentzündung. Sie sagte, sie könnte einen Harnverschluss nicht ausschließen, jedoch urinierte er dort, als sie ihn eingefangen haben, in einer normalen Menge (zuhause kommt nichts). Daher geht sie eher nicht davon aus. Sie hat mir ein Antibiotikum für 12 Tage gegeben aber sagte mir gestern, dass wenn er jetzt, nach dem Tierarztbesuch, zuhause nicht uriniert, ich morgen wieder kommen soll und dann würde er einen Katheter in Narkose bekommen. (?!)
Ich frage mich jetzt: Warum so voreilig? Kein Antibiotikum wirkt doch innerhalb von einem Tag, dann hätte ich doch keine 6 Tabletten kaufen müssen.
Ich möchte nämlich erstmal die 12 Tage abwarten mit dem Antibiotikum. Ich schicke ihn überhaubt nicht gerne zum Tierarzt, weil er echt aggressiv dort ist und die Ärzte dementsprechend nicht sanft mit ihm umgehen können.
Was haltet ihr von ihrer Aussage ? Soll ich ihm echt ein Katheter legen lassen, obwohl wir dem Antibiotikum gar keine Chance gelassen haben? Außerdem wird es echt teuer.
5 Antworten
Die Wirkung von Antibiotika setzt innerhalb von 12 Stunden schon ein. Wenn er wirklich nur eine Blasenentzündung hat, dann wird er am nächsten Tag auch wieder Urin lassen. Und auch wenn er zusätzlich einen Harnverschluss haben sollte, musst du das Antibiotika ja weitergeben, somit hast du das Geld auch nicht einfach mal so ausgegeben.
Falls es ein Harnverschluss noch dazu sein sollte würde ich diese 12 Tage aber nicht abwarten. Wenn er bis spätestens morgen nicht Urin gelassen hat (wäre es jetzt meine Katze), wäre ich dann entweder morgen Abend, oder Mittwoch Vormittag beim TA.
LG Melanie
Stimmt, das kostet, aber falls wirklich ein Harnverschluss vorliegt, dann muss der Harn ja raus, sonst platzt die Blase = Infektion. das hat dann mit dem Antibiotikum nichts zu tun, verstehst du?
weißt du wie viel sowas ungefähr kostet?
Sorry, du willst 12(!) geschlagene Tage abwarten, obwohl dir eine Tierärztin dringend das Gegenteil rät und machst das Ganze auch noch von Kosten abhängig? Ohnehin fallen diese - im Gegenteil - umso höher aus je länger du wartest …! Mit einer Katze sind nicht nur gute Zeiten, sondern auch Krankheit und Arztkosten verbunden.
Außerdem: Wer sagt, dass Antibiotika erst innerhalb von einem Tag wirken?! Das ist eine laienhafte Annahme deinerseits. Nur zur Info: Als meine Katze eine Blasenentzündung hatte, trat bereits 1-2 Stunden nach Verabreichung von Antibiotika merkliche Besserung ein!
Bedenke, dass gerade Katzen oft still vor sich hin leiden, ehe man einen Verdachtsmoment hat. Dies ist auf ihr Sicherheitsbedürfnis in freier Wildlaufbahn zurückzuführen, denn wenn Feinde ihre Schwäche aufgrund Schmerzensschreie bemerken, werden sie leichter angreifbar. Du hingegen hast einen Verdachtsmoment und obendrein die ärztliche Auflage unter jetzigen Bedingungen, siehe
(zuhause kommt nichts).>
wiederzukommen. Also, ab zum Arzt! Bedenke auch: Wenn du noch länger zögerst und sie gesundheitliche Schäden davonträgt, stehst du in der Verantwortung!
Alles Gute für deine Katze!
Anbei: Was fütterst du? Hoffentlich kein Trockenfutter, sondern ausschließlich Nassfutter! Fakt ist: Nassfutter-Katzen neigen seltener zu Blasenentzündungen, da die Keime durch mehr Harnabsatz schneller ausgeschwemmt werden. Ferner verdünnt Nassfutter die steinbildenden Minerale im Urin, d. h. die Gefahr von Harnsteinen wird so minimiert.
wenn kein urin rauskommt kann das richtig übel enden, das fassungsvermögen einer blase ist nicht endlos. irgendwann platzt die einfach, was genau so übel ist wie es klingt. deswegen der katheter, es geht darum die blase leerzumachen
die frage ist dann nicht ob das antibiotikum wirkt sondern ob die wirkung schnell genug kommt bzw ob die harnröhre vllt verstopft ist (der genannte harnverschluss, kommt bei harnsteinen vor), dagegen kann kein antibiotikum der welt ankommen
wird ne urinprobe auf harnsteine untersucht?
Dennoch solltest du unbedingt zum Tierarzt. Ehrlich gesagt kann ich es kaum fassen, dass du nach wie vor kostbare Zeit im Internet verstreichen lässt. Immerhin las ich gerade in einem anderen Thread von dir, dass dein Kater auch nichts mehr frisst und trinkt. Das ist stets ein Alarmzeichen und kann alles Mögliche zur Ursache haben.
Was erschwerend hinzukommt: Nahrungsentzüge bedeuten eine ernstzunehmende Gefahr für Katzen! Schlimmstenfalls können sie dadurch eine hepatische Lipidose (Fettleber) erleiden. - Wie entsteht eine Fettleber? Wenn dem felinen Körper zu lange Zeit Nahrung entzogen wird oder er viel Gewicht in kurzer Zeit verliert, entsteht ein Energiemangel. Dadurch werden Fettdepots mobilisiert und gelangen in die Leber. Im Gegensatz zum Hund oder zum Menschen besitzt die Katze jedoch kein Enzym, das diese Fette in Energielieferanten umwandelt. Folge: Sie dringen in die Leberzellen ein, vernichten sie und beeinträchtigen die Leberfunktion auf massive Weise. Das Fatale: Die Leberverfettung löst Appetitlosigkeit aus, weshalb sie sich weiter verschlimmert.
Merke: Eine Katze muss nach spätestens 24 Stunden fressen, eine übergewichtige sogar nach 12 Stunden (notfalls auch ungesundes Trockenfutter) - tut sie es nicht, könnte es ihr Todesurteil sein! Selbst bei beabsichtigter Gewichtsreduktion darf die Energiezufuhr nur 10 bis schrittweise(!) maximal 25% unter dem Erhaltungsbedarf liegen, d. h. unter dem Nahrungsmindestbedarf eines erwachsenen Tieres bei normaler Aktivität. Alles andere, z. B. die Menge deines Katers, kommt einer Radikaldiät gleich, die ebenso eine Fettleber auslösen kann! Obendrein verzeichnen selbst intensivmedizinische Behandlungen bei der Diagnose Fettleber nur eine Erfolgsquote von ca. 60%. Der Rest trägt schwerwiegende Leberschäden davon oder verstirbt an Leberversagen, was leider häufig der Fall ist. Der Tod tritt (Leberverfettung vorausgesetzt) meist erst nach Tagen oder Wochen ein, je nach Schwere der Vorerkrankung (==> die dem fast immer vorausgeht). Die Funktionstüchtigkeit der Leber nimmt dabei peu à peu ab.
Siehe bitte auch unter Behandlung, Prognose und Vorbeugung des folgenden Links: https://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40874/Fettlebersyndrom.
Wichtig: Nahrungsentzüge und schlechtes Fressverhalten zählen zu den Frühsymptomen einer Fettleber! Möglicherweise muss er hochkalorisch ernährt werden, um eine eventuelle Fettleber in den Griff zu bekommen oder eine sich anbahnende rechtzeitig abzuwenden. Denn Fakt ist: Bei Fettlebern beschränkt man sich i. d. R. auf Verdachtsdiagnosen, z. B. Inappetenz, Abmagerung, Erbrechen, Blutwert-Veränderungen oder Untersuchungen per Ultraschall (==> diese zeigen ggf. eine vergrößerte, formveränderte und strukturverdichtete Leber). Die Entnahme von Lebergewebe mittels Tru-Cut-Biopsie, d. h. die zuverlässigste Diagnosemethode, wird nur in Ausnahmefällen vorgenommen (==> zu hohes Narkoserisiko für erkrankte Tiere).
Sollte eine Fettleber vorliegen, muss Ursachenforschung betrieben werden ==> ohnehin muss es das! Begründung: Sehr häufig gehen der Fettleber behandlungsbedürftige Krankheiten voraus, z. B.
- eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder CNI (chronische Niereninsuffizienz), denn beide lösen Appetitlosigkeit aus
- Zahnerkrankungen, z. B. eine Zahnfleischentzündung oder FORL (==> nur mittels Gebiss-Röntgenaufnahme erkennbar)
- ein Schnupfen (==> durch schlechtes Riechen lockt das Futter weniger)
- Herzschwäche
- eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
- Übergewicht
- oder Wurmbefall.
Auch missglückte (da nicht wirklich akzeptierte) Futterumstellungen sowie Medikamentengaben können ursächlich sein.
Gerade Katzen leiden oft lange still vor sich hin, ehe man einen Verdachtsmoment hat. Dies ist auf ihr Sicherheitsbedürfnis in freier Wildlaufbahn zurückzuführen, denn wenn Feinde ihre Schwäche aufgrund Schmerzensschreie bemerken, werden sie leichter angreifbar. Du hingegen hast wie erwähnt Verdachtsmomente. Faktor Zeit ist bei mangelnder Nahrungszufuhr und möglichen Entzündungsherden in mehrerlei Hinsicht alles entscheidend (Stichwort nahrungsentzugsbedingte Leberschäden, austrocknungsbedingte Nierenschäden + entzündungsbedingte Herzschäden, die lebensbedrohlich werden können). Also: Worauf wartest du noch??? Wer weiß, wieviel Zeit noch bleibt, ehe seine Harnblase platzt?! Mit dieser Einstellung erweist du dich der Tieresverantwortung nicht würdig, sorry - allein zuzusehen, wie ein schutzbedürftiges Tier leidet, spottet jeder Beschreibung ...!
Das ganze hat Samstag angefangen, dass er ständig zum Klo ging. Gefressen hat er gestern noch, heute nicht mehr. Ich habe ihn längst zum Tierarzt gebracht. Wenn man nicht genug informiert ist handelt man eben nicht sofort. Aus Fehlern lernt man, alles hat mal ein 1. Mal. Da lass ich mir doch nicht sagen ich sei nicht Tierverantwortungswürdig, nur weil ich mir Meinungen holen möchte. Jedenfalls haben sie ihn dort behalten und ich bekomme einen Anruf wenn ich ihn abholen soll. Werden eine Narkose machen, denn sonst kommen die nicht an ihn ran. Was genau gemacht wird wussten sie selber noch nicht, dies sehen sie dann..
klingt grade alles furchtbar schlimm denke ich.. kater in klinik, dabehalten.. ruhig durchatmen. blasenentzündungen bekommt man eig immer in den griff :)
gute besserung dem kleinen mann :)
Dabehalten weil viele Leute dort waren, er wurde dann als letztes behandelt. Ihm wurde die Blase durchgespült, dort waren Steine ..hab spezielles Futter mitbekommen und soll ihm nur noch dieses geben. Hoffe dass er es nicht noch einmal so schnell bekommt Dankeschön :)
Bei einer Blasenentzündung hat man Eiweiß im Urin, und der kann den Blasenausgang verstopfen. Das geht vom Antibiotikum dann nicht weg (ich hatte das mal und weiß, wie sich das anfühlt, wenn die Blase fast platzt).
Es ist aber möglich, dass er nur deshalb nicht uriniert (außer im Stress), weil es weh tut. Dann wird er es aber nicht ewig anhalten können (Katzen können aber schon sehr lange...) Deshalb der eine Tag Frist. Das Antibiotikum muss er aber sowieso weiter nehmen.
Übrigens wird damit die Entzündung (und die Schmerzen) erst mal noch schlimmer....und nich tsofort besser!
Soweit ich weiß nicht. Die Ärztin hat nichts davon erwähnt..