Mein Sohn(13) hat sich 3 Finger gebrochen aber Op erst in einer Woche. Ist das normal?

7 Antworten

Also ich würde vor 3 Tagen operiert mit Vollnarkose. (Orbitabodenfraktur - Bruch der Augenhöhle) ich bin eine Woche vor dem Bruch als Notfall ins Krankenhaus gekommen und sollte eig direkt operiert werden. Als festgestellt wurde das die Gesichtsmuskeln nicht eingequetscht oder beschädigt wurden, war ich kein Notfall mehr und die OP wurde auf eine Woche später verschoben. Ich musste auch so rumlaufen das einzige was ich machen sollte war kühlen damit die Schwellung bis zur OP weg geht. So lange dein Sohn kein Notfall ist und keine Notfalloperation braucht werden die Ärzte nichts machen sondern du musst dich um alles selbst kümmern d.h Krankmeldung für Schule, Überweisung für eine OP vom Arzt und und und. Du wirst dich nach den Terminen im Krankenhaus richten müssen. Weil Ich operiert wurde haben die an dem Tag 4 Menschen wieder nach Hause geschickt ..

Suloo 
Fragesteller
 21.05.2017, 12:10

Danke

Mein Bruder hat sich erst kürzlich den Mittelhandknochen ausgerenkt und angebrochen. Auch ihm wurde gesagt, er soll in einer Woche kommen und einen OP-Termin ausmachen. An dem Tag wurde er dann noch mal geröngt und man hat ihm gesagt, wenn das weiter so gut verheilt, ist doch keine OP notwendig

Eine pauschale Antwort verbietet sich. 

Häufig ist es aber so, dass es auch zu Einblutungen gekommen ist und diese erst mal vom Körper wieder abgebaut werden müssen. Erst danach kann operiert werden. 

Uns hier zu fragen ist also erst mal falsch. Wenn Du da Bedenken hast, dann bespreche Dich bitte so lange mit dem behandelnden Arzt, bis Du ihn verstanden hast. Diesen Aufwand darf Dir Dein Kind schon wert sein. 

Wenn es dann noch Fragen gibt, wende Dich bitte erst mal an den Fallmanager der Krankenkasse. 

Aus meiner praktischen Zeit im Gesundheitswesen erinnere ich tatsächlich nur äußerst selten Operationen wegen gebrochener Finger. Und ich habe neben einer Orthopädie gearbeitet, deren Chef geradezu süchtig nach Operationen war. In mehreren Jahren gab es da keine einzige. Und aus dem fachlichen Umfeld kenne ich auch nur sehr wenige. 

Das liegt an der Natur der Sache. Denn nicht immer taugt es, gleich zum Messer greifen zu wollen. Oder, was auch gerne in D gefordert wird, zu Chemie. 

Wenn es ein glatter Bruch ist und sich nichts verschoben hat, muss eigentlich gar nicht operiert werden.

Suloo 
Fragesteller
 21.05.2017, 12:11

Danke

Ja, das ist normal, kann jedoch verschiedene Gründe haben.

Nach einem Bruch kommt es schnell zu einer Schwellung, die sehr ungünstig ist, wenn man eine Wunde vernünftig zunähen will. 

Nach Abklingen der Schwellung kann man oft sehen, dass eine Operation gar nicht nötig ist, weil die Bruchstellen gut zusammen liegen und eine Schiene reicht.

Jeder Eingriff, den man nicht machen muss, ist besser, denn eine zusätzliche Verletzung von Nerven oder eine Infektion sind leider bekannte Risiken.

Grundsätzlich solltest du deine Fragen dem behandelnden Arzt stellen. Auch wenn man sich nachts mit verschiedenen Gedanken beschäftigt, schreib die Fragen auf und nimm den Zettel in die Geldtasche, dann vergisst man beim nächsten  Arzttermin nicht, was man fragen wollte.

lg mary