Lebt man bei einer Organspende noch?

14 Antworten

Die Antwort ist nicht ganz einfach, weil die Organspende in unterschiedlichen Ländern ganz unterschiedlich geregelt ist.

In Deutschland muss der Ausfall des ganzen Gehirns festgestellt werden.

Am deutlichstens sieht man das, wenn einem Betroffenen eine leicht radioaktive Substanz ins Blut gespritzt wird. Wenn das Blut zirkuliert, kann man auf diese Weise durch eine Art Fotographie sehen, wo es überall zirkuliert. Beim Hirntod sieht auf diese Weise, dass kein Blut mehr im Gehirn zirkuliert und man weiß, dass sie das Gehirn dann nach sehr kurzer Zeit zu verflüssigen beginnt. Leider kann man den Ausfall des Gehirn meist nicht auf diese Weise nachweisen.
Nicht alle Krankenhäuser sind darauf eingerichtet, mit solchen radioaktiven Substanzen umzugehen. Und selbst wenn, müsste man einen schwerst verletzten Menschen irgendwie halbwegs heil in die entsprechende Abteilung bekommen.

Daher testen die Mediziner verschiedene Reflexe, die alle ausgefallen sein müssen, unter streng festgelegten Bedingungen (etwa, dass alle Schmerzmittel und alle narkotisierenden Medikamente genügend lange abgesetzt sein müssen und der Patient nicht unterkühlt sein darf).

Im Endeffekt geht es darum, dass das Gehirn so zerstört ist, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, es wieder herzustellen.

Dazu muss auf jeden Fall das Atemzentrum ausgefallen sein. Wenn der Patient noch selber atmen kann, ist das Gehirn noch nicht völlig ausgefallen.

Das heißt: Der restliche Körper wird in jedem Fall durch künstliche Beatmung Leben erhalten - und durch zahlreiche weitere Maßnahmen, um den Kreislauf in Gang zu halten.

Da der Ausfall aller Funktionen des Gehirns ausgefallen ist, macht es keinen Sinn mehr, diese Maschinen weiter laufen zu lassen. Sofern keine Einverständniserklärung für eine Organspende vorliegt, werden die Maschinen abgeschaltet und auch der restliche Körper stirbt.

Daher wird der Sterbeprozess auf einem gewissen Niveau aufgehalten, bis er nach der Organentnahme einen sehr plötzlichen Verlauf nimmt.

In der Praxis ist es oft so, dass noch das Gehirn funktioniert, aber nicht der restliche Körper und der Kreislauf. Bei diesen Patienten wird es in Deutschland (Nieren etwa ausgenommen, weil man davon zwei hat) keine Organspende geben können. Irgendwann machen die Organe trotz künstlicher Beatmung und Intensivmedizin nicht mehr mit. Der Mensch stirbt - und damit dann auch das Gehirn. Wenn dann das Gehirn so weit ist, dass man seinen kompletten Ausfall feststellen könnte, kann man die Organe nicht mehr gebrauchen.

In anderen Ländern reicht es daher, wenn das Herz unter bestimmten Umständen eine gewisse Zeit (etwa 10 Minuten?) nicht mehr geschlagen hat, um den Tod festzustellen zu können. Dann wird die ganze Intensivmedizin wieder gestartet, damit die Organe entnommen werden können. Wer ins Ausland fährt und einen Organspendeausweis hat, sollte sich gut überlegen, ob er den Ausweis dorthin mitnimmt.

In Deutschland ist das, wie gesagt, undenkbar. Allerdings gibt es dadurch auch wenige Spenderorgane.

Übrigens sprechen die Ärzte seit kurzem in Deutschland wegen dieser Problematik auch nicht mehr von der Feststellung des Hirntods, sondern vom unwiederbringlichen Funktionsverlust des Gehirn.

Gute Informationen zu dieser Problematik (wenn auch nicht ganz leicht zu lesen) gibt es beim Deutschen Ethikrat:

http://www.ethikrat.org/publikationen/stellungnahmen/hirntod-und-entscheidung-zur-organspende

Einfach ausgedrückt: Ganz tot ist man erst, wenn Kreislauf eine Zeit lang ausgefallen ist. Aber wenn das Gehirn unwiderbringlich zerstört ist, ist der Sterbeprozess an einem Punkt angekommen, hinter den es kein zurück mehr gibt und es gerechtfertigt ist, Organe zu entnehmen, bevor der vollständige Tod eintritt.

AlexsagtNein 
Fragesteller
 30.08.2016, 21:43

Denkst du in Japan wäre das okay wenn ich meinen Organspendeausweis mitnehme?

cyracus  05.09.2016, 00:27
@AlexsagtNein

Denkst du in Japan wäre das okay wenn ich meinen Organspendeausweis mitnehme?

Im Ausland bist Du mit deinem deutschen NICHT-Organspendeausweis
NICHT geschützt! In jedem Land gelten diesbezüglich die Länderrechte. Du musst also wissen, wie die diesbezüglichen Gesetze in Japan sind.

Wende Dich vor dem Auslandsaufenthalt am besten an die Institution

orgaNOs protection (Seite ist deutsch)

Googel so und klick die Überschrift an. Geh dann in der grünen Leiste
mit dem Mauszeiger auf

orgaNOs Global Protection Initiative

In dem, was dann aufgeht, klick auf

Unsere Schutz-Services

Du bekommst von orgaNOs die erforderlichen Unterlagen mit Deinen
Daten wie Name ... ausgefüllt, und man erklärt Dir genau, was Du dann
tun muss.

Im Ausland gilt das jeweilige Landesrecht, auch für Touristen /
Durchreisende.

In der Initiative orgaNOs arbeiten weltweit Ehrenamtliche mit, die für den
Schutz vor unfreiwilligem Ausschlachten mithelfen. Deshalb ist man dort
stets auf dem aktuellen gesetzlichen Stand. - Wenn Du einfach so im
Internet nachforschst, findest Du möglicherweise veraltete Gesetze zur
sogenannten "Organspende", die Dich dann nicht wirklich schützen.

Falls Du während Deiner Reise durch mehrere Länder fährst (manchmal
durchquert man auch nur eines kurzfristig, ist es empfehlenswert, für
jedes der Länder die Unterlagen bei orgaNOs anzufordern.

Weil dort alle ehrenamtlich arbeiten, dürfen die ja nicht auf entstehende
Kosten sitzenbleiben. Deshalb zahlt man für die Unterlagen eine kleine
Gebühr.

.

Eine Userin schrieb hier mal, ihre Eltern auf Mallorca hatten sie und ihren
Freund eingeladen. Ihr Freund war allerdings nur bereit mitzukommen,
wenn er für den Fall der Fälle vor unfreiwilliger Ausschlachtung geschützt
ist. Die Reise sollte in wenigen Tagen losgehen. - Sie nahm mit orgaNOs
Kontakt auf und schilderte die Eile. - Danach bekam ich von ihr eine
Erfolgsmeldung, dass sie die Unterlagen sehr schnell erhielt und alles
geklappt hat.

nachdenklich30  06.09.2016, 20:47
@cyracus

Ich finde an orgaNOs gut, dass über die rechtlichen Regeln gut aufgeklärt wird.

Ich finde katastrophal, wie Fakten über die Organspende aus dem Zusammenhang gerissen und falsch dargestellt werden.

Beispiel: Organentnahmen finden meist nachts statt.

Ja klar. Tagsüber gibt es ein enges Zeitfenster von meist geplanten und dann trotzdem vielen ungeplanten OPs.
Ich finde es völlig akzeptabel, wenn die Organentnahmen in Zeiten durchgeführt werden, in denen die OPs zu Verfügung stehen.

Beipiel: Die Angehörigen dürfen nicht dabei sein.

Ja klar: Welche Angehörige dürfen bei größeren OPs dabei sein? Aus gutem Grund.
Man sollte sich über alles informieren können. Aber man muss nicht alles selber gesehen haben.

Beispiele: Hirntote werden am OP-Tisch festgeschnallt und ihm werden Muskelrelaxantien gegeben. Das gilt quasi für jede größere OP, weil viele Bewegungen nicht nur vom Gehirn gesteuert werden, sondern über diverse Reflexe, die auch bei einem zerstörten Gehirn erfolgen. Frag mal einen Anästesisten, der noch die Zeit der OPs vor den Muskelrelaxantien kennt, als man diese Reflexe nur über das Narkosemittel steuern konnte, und der erzählen kann, wie viele Patienten es nicht überlebt haben, weil man dazu zu tief (und zu oft tödlich) dasiert hatte!

Ich finde es absolut wichtig, dass über alle diese Fragen seitens der zuständigen Organisationen unaufgefordert aufgeklärt wird.

Da hat sich in den letzten Jahren vieles zum Besseren gewendet, aber es bleibt noch viel zu tun.

Was mir in der Tat noch am meisten fehlt, sind saubere Infos über die Empfänger und deren Risiken. Auch da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Aber es könnte noch viel mehr getan werden.

Wenn ich mal nachhake, heißt es gerne: "Sie müssen ja nicht alle Organe oder Gewebe spenden. Sie können ja auch welche ausnehmen!" Wunderbar. Und nach welchen Kriterien soll ich das entscheiden?

Aber diese Kritik bedeutet nicht, dass man betroffene Menschen, die ohne ein Spenderorgan nicht überleben können, im Stich lässt.

Und es bedeutet nicht, dass man seine Organe nach einer schwersten Hirnverletzung einfach vermodern lässt.

Was spricht dagegen, in einer Situation, in der aufgrund der Hirntoddiagnostik nur noch alle Apparate abgestellt werden können (weil es für diesen Menschen definitiv keinen Weg mehr zurück ins Leben gibt, selbst wenn man die Apparate weiter laufen lässt), diese noch ein Weilchen länger laufen zu lassen, bis mit den Spenderorganen anderen todgeweihten Menschen eine zusätzliche Lebensspanne ermöglicht wird?

Ich bin sehr für die deutsche Hirntodregelung.

Aber ich habe gute Bekannte in der Intensivmedizin, die etwa von einem ertrunkenen und reanimierten Baby erzählen, dessen Lunge so zerstört war, dass es keine Überlebenschance hatte. Aber zum Organspender konnte es nicht werden, weil erst nach dem Lungenversagen auch das Gehirn sterben würde. Das Baby war dem Tode geweiht, es hatte keinerlei Überlebenschance, es ist auch gestorben. Aber es wurde kein Organspender, weil es nach deutschem Recht zu keinem Zeitpunkt hirntot war.

Wer gleichzeitig Babys kennt, die mit diesen Organen hätten gerettet werden können, kann vielleicht verstehen, warum man in anderen Ländern auch auf den Herztod abstellt.

Trotzdem finde ich es gut, wenn sich das deutsche Recht darauf nicht einlässt.

Man könnte unendlich viel dazu schreiben. Dazu fehlen mir die Ressourcen. Aber ich finde es traurig, wenn mit unsachlichen Darstellungen Organspenden verhindert werden.

cyracus  06.09.2016, 22:21
@nachdenklich30

Wenn Du etwas zitierst, mach doch bitte deutlich, welche Worte Du zitierst und woher Du das hast.

So wie Du hier geschrieben hast, ist das ein ziemliches Gewusel.

nachdenklich30  06.09.2016, 23:37
@cyracus

Du hast hier auf eine Organisation aufmerksam gemacht und ich habe gegoogelt und mir ihre Homepage angeschaut - und exemplarisch darauf reagiert, was man dort zur Organspende lesen kann.

Das ist in der Tat ein ziemliches Gewusel.

Aber der Hinweis darauf kam letztlich von Dir.
Vielleicht, wenn Du nicht von "Ausschlachtung" gesprochen hättest, hätte ich nicht mal nachgeschaut.

Ich finde es einfach schade, dass solide rechtliche Informationen offenbar nur bei Organspende-Gegnern zu finden sind - und dass im Gegensatz dazu deren Darstellung von Organspende alles andere als solide ist.

cyracus  07.09.2016, 00:04
@nachdenklich30

Dass ich auf den gesamten Inhalt der Homepage von orgaNOs protection eingegangen sein soll, ist mir neu. - Da weißt Du offenbar mehr über das, was ich Deiner Meinung nach getan haben soll, als über das, was ich wirklich tat.

Vielleicht liest Du meinen Post nochmal!

Ich wies darauf hin, dass man bei orgaNOs protection Unterlagen beziehen kann, wie man sich in anderen Ländern gemäß deren Gesetze vor unfreiwilliger Organentnahme schützen kann.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wer lesen und das Gelesene verstehen kann, ist echt im Vorteil.

.

Und was die Zitierfunktion auf gutefrage angeht: Was meinst Du denn,  wozu das Symbol der Sprechblase ist?

nachdenklich30  07.09.2016, 14:03
@cyracus

Also noch mal ganz langsam: Du empfiehlst orgaNos, weil es dort die bestens Auskünfte über rechtliche Regelungen gibt.

Dazu schrieb ich:

Ich finde an orgaNOs gut, dass über die rechtlichen Regeln gut aufgeklärt wird.

Ich finde katastrophal, wie Fakten über die Organspende aus dem Zusammenhang gerissen und falsch dargestellt werden.

Und dann folgen Beispiele von Behauptungen auf deren Homepage sowie Stellungnahmen meinerseits.

Wo ist das Problem?

Dein Anliegen, auf rechtlich sehr gute Hinweise hinzuweisen, teile ich ausdrücklich.

Das Anliegen jener Homepage von orgNoS (wessen Homepage wohl sonst?), vor Organspende insgesamt zu warnen, teile ich hingegen nicht und mache das an Beispielen deutlich.

Du wäscht hier Deine Hände in Unschuld und tust so, als hättest Du mit den Inhalten dort nichts zu tun.

Ob Du Dich mit der dortigen ablehnenden Haltung identifizierst, machst Du mit der Formulierung "unfreiwilliger Ausschlachtung" deutlich. Jemand mit einer neutralen Haltung (der zudem derart auf Form und Formatierung besteht wie Du) würde das mindestens in Anführungszeichen setzen  - wenn er diese Formulierung überhaupt verwenden würde.

Sag doch einfach Deine Meinung zur Sache. Auf Genörgel über Formfragen kann ich verzichten.

Wenn Du Dich aber auch bei allgemeinen Formulierungen (die nicht auf Dich formuliert und auch nicht auf Dich gemeint waren) sofort persönlich ansprochen fühlt, wirst Du wohl wissen, warum.

Was ich mir als Vorwurf ("Gewusel") aber in der Tat anziehe:

Nach meiner Formulierung (mit einem "e" zu viel in "Beispiele") ...

"Beispiele: Hirntote werden am OP-Tisch festgeschnallt und ihm werden Muskelrelaxantien gegeben."

... fehlt ein Absatz/eine Leerzeile. Daher wird nicht sofort deutlich, dass danach mein Kommentar beginnt. Sinnentstellend muss angenommen werden, dass der Kommentar noch zum Beispiel gehört. Sorry.

Was die Sprechblasenfunktion betrifft: Sie hakt leider außerordentlich, wenn ich versuche, sie zu benutzen. Wenn ich mein letztes Zitat damit markieren möchte, wird gleich der ganze Text markiert. Das könnte mit dem Touchscreen zusammen hängen. Jedenfalls funktioniert es nicht. Ist so. 

cyracus  07.09.2016, 16:35
@nachdenklich30

Wo ist das Problem?

Das Problem ist, dass Du Dich nicht auf das beziehst, das ich in meinem Kommentar geschrieben habe. Ich habe empfohlen, sich vor Auslandsreisen aktuelle Schutzunterlagen von orgaNOs zu besorgen.

Du dagegen hast bei orgaNOs diverses gelesen und mir all das als meine Meinung und zusätzlich als meine Empfehlung untergeschoben.

Du wäscht hier Deine Hände in Unschuld und tust so, als hättest Du mit den Inhalten dort nichts zu tun.

Das ist doch Quatsch!

Ich empfehle hier auf Gutefrage (GF) auch einzelne Beiträge = Fragen + Antworten von Usern. Damit schreibe ich aber nicht, dass ich hinter allen hier geschriebenen Beiträgen stehe und diese empfehle - wäre ja auch Blödsinn.

Ob Du Dich mit der dortigen ablehnenden Haltung identifizierst, machst Du mit der Formulierung "unfreiwilliger Ausschlachtung" deutlich.

Dass ich gegen die sogenannte "Organspende" bin und davor warne, sich als potentiellen "Organspender" zur Verfügung stelle, mache ich immer deutlich. Dass es Menschen gibt, die 100%ig dagegen sind, damit wirst Du leben müssen.

Jemand mit einer neutralen Haltung (der zudem derart auf Form und Formatierung besteht wie Du) würde das mindestens in Anführungszeichen setzen  - wenn er diese Formulierung überhaupt verwenden würde.

Bei diesem Thema bin ich nicht neutral. - Und: Eine Ausschlachtung ist eine Ausschlachtung, wie hier Professor Linus Geisler schildert:

Hirntod

http://www.initiative-kao.de/handzettel-zu-organspende-hirntod.pdf

Da gibt es für mich keinen Grund, das zu beschönigen, zu verharmlosen, abzumildern und das in Anführungsstriche zu setzen. - Übrigens: Prof. Geisler ist kein "nativer Blödling", falls Du davon ausgehst:

http://www.linus-geisler.de/autor/autor.html

In Anführungsstriche setze ich Begriffe wie "Organspende", "Organspender", "Hirntod" ...

Wenn Du Dich aber auch bei allgemeinen Formulierungen (die nicht auf Dich formuliert und auch nicht auf Dich gemeint waren) sofort persönlich ansprochen fühlt, wirst Du wohl wissen, warum.

Wenn Du mir Meinungen unterstellst und zudem auch noch, dass ich all das anderen so empfehle, fühle ich mich selbstverständlich persönlich angesprochen, und zwar von Dir.

Anstatt Deinen Fantasien zu folgen, indem Du auf einen meiner Kommentare eingehst, konzentriere Dich bitte auf das, was ich geschrieben habe.

.

Was ich mir als Vorwurf ("Gewusel") aber in der Tat anziehe: ...

Du hast eine Menge zitiert und jeweils etwas dazu geschrieben, ohne kenntlich zu machen, was Zitat ist und was nicht. - Das meinte ich mit "Gewusel", und das ist es auch. - Irgend ein "e" zuviel und irgendeine fehlende Zeile war mir in dem Gewusel gar nicht aufgefallen.

.

Was die Sprechblasenfunktion betrifft: Sie hakt leider außerordentlich, wenn ich versuche, sie zu benutzen.

Der Editor auf GF ist so programmiert, dass er oftmals seltsam reagiert. Man muss diesbezüglich also nur wissen, wie man am besten vorgeht:

Zuerst Sprechblase anklicken, dann den Text markieren, der zitiert werden soll, diesen kopieren und neben die ersten " einfügen.


nachdenklich30  07.09.2016, 17:10
@cyracus

Also:
Ich habe Dir zunächst einmal überhaupt nichts unterstellt.

Du hast für rechtliche Fragen auf eine Organisation verwiesen und ich fand das ok.

Auf Aussagen dieser Organisation auf deren Homepage habe ich reagiert. Keine diese Aussagen fand sich in Deiner Antwort, insoweit hoffe ich, dass jedem klar ist, dass sie sich auf Aussagen dieser Organisation beziehen. Einen Formatierungsfehler in diesem Teil meiner Reaktion nehme ich auf meine Kappe.
Ich habe Dir da nichts unterstellt. Ich wollte Dir da auch nichts unterstellt. Du hast gereizt reagiert. Mir ist immer noch nicht klar, warum.

Dass Menschen anderer Meinung sind, ist normal. Ich vertrete hier meine Meinung, Du Deine. Wo ist das Problem?

Wobei mir wichtig ist: Meinungen sind das eine, Begründungen für diese Meinungen sind das andere. Einen großen Teil der Begründungen etwa von KAO halte ich für nicht stichhaltig oder sogar für falsch.

Dir habe ich gar nichts unterstellt. Du bist für das, was und wie Du es geschrieben hast, selbst verantwortlich. Und jetzt stellt sich auch heraus, dass ich es völlig sachgemäß interpretiert habe.

Im Übrigen werde ich mir weder von Dir noch von jemand anderem vorschreiben lasse, worauf ich mich beziehe oder nicht.

Du schreibst für Dich, ich schreibe für mich. So einfach ist das.

Glaubst Du wirklich, Du hast das Recht, im Rahmen eines solchen Diskussionsbaums zu verlangen, dass weitere Beiträge sich nur auf Dich und das, was Du geschrieben hast, beziehen zu dürfen?
Was für eine Überheblichkeit!

Zur Sprechblase: Ich würde erwarten, dass die Sprechblase so funktioniert. Sie funktioniert auf meinem Rechner aber nicht so. Es gibt Schwierigkeiten bei längeren Texten, wenn das Sprechblasensymbol und die Stelle an der eingefügt werden soll, nicht mehr gleichzeitig auf dem Monitor dargestellt werden.

Schließlich:

Ich habe mir vorgenommen, auf diesen Teil der Diskussion nicht mehr zu reagieren.

Dazu ist mir das Thema Organspende zu wichtig.

cyracus  07.09.2016, 17:32
@nachdenklich30

Also:
Ich habe Dir zunächst einmal überhaupt nichts unterstellt.

Dein Name ist doch nachdenklich30, dann denke doch bitte darüber nach, was Du mir geschrieben hast.

Auf Aussagen dieser Organisation auf deren Homepage habe ich reagiert. Keine diese Aussagen fand sich in Deiner Antwort, insoweit hoffe ich, dass jedem klar ist, dass sie sich auf Aussagen dieser Organisation beziehen.

Ach was, Du hattest diverse Textstellen von orgaNOs zitiert und dazu mir geschrieben:

Du wäscht hier Deine Hände in Unschuld und tust so, als hättest Du mit den Inhalten dort nichts zu tun.

(...)

Ich habe Dir da nichts unterstellt. Ich wollte Dir da auch nichts unterstellt. Du hast gereizt reagiert. Mir ist immer noch nicht klar, warum.

Wenn wir etwas lesen, lesen wir das ja mit unserem eigenen inneren Ton. - Dass ich beim Schreiben "gereizt" gewesen sei, da täuschst Du Dich. Beim Schreiben war/ bin ich ruhig und konzentriert.

Dass Menschen anderer Meinung sind, ist normal. Ich vertrete hier meine Meinung, Du Deine. Wo ist das Problem?

Was fragst Du mich, wo das Problem sei - wenn doch Du daraus ein Problem machst ...

Wobei mir wichtig ist: Meinungen sind das eine, Begründungen für diese Meinungen sind das andere. Einen großen Teil der Begründungen etwa von KAO halte ich für nicht stichhaltig oder sogar für falsch.

Diese Ansicht kann ich Dir gerne lassen.

Dir habe ich gar nichts unterstellt. Du bist für das, was und wie Du es geschrieben hast, selbst verantwortlich. Und jetzt stellt sich auch heraus, dass ich es völlig sachgemäß interpretiert habe.

... ohne Worte ...

Im Übrigen werde ich mir weder von Dir noch von jemand anderem vorschreiben lasse, worauf ich mich beziehe oder nicht.

Selbstverständlich kann ich von Dir verlangen, auf meine Worte einzugehen, wenn Du etwas von mir Geschriebenes kommentierst, anstatt Dich dabei auf Wolkenkuckucksheim zu beziehen.

Du schreibst für Dich, ich schreibe für mich. So einfach ist das.

Falsch! - Wenn wir unter einer Frage antworten und kommentieren, steht stets der Fragende und die Frage im Focus.

Für diejenigen, die eigene Nabelschau betreiben wollen, ist hier auf GF das Forum da.

Glaubst Du wirklich, Du hast das Recht, im Rahmen eines solchen Diskussionsbaums zu verlangen, dass weitere Beiträge sich nur auf Dich und das, was Du geschrieben hast, beziehen zu dürfen?
Was für eine Überheblichkeit!

Warum so aggressiv?

Nochmal: Kommentierst Du Beiträge, beziehen sich Deine Worte auf den Beitrag, den Du kommentierst. - Selbstverständlich kann ich dann verlangen, dass Du nicht abschweifst und mir dabei alles mögliche an Worten andererer Leute unterstellst und mich dafür verantwortlich machst.

Ich habe mir vorgenommen, auf diesen Teil der Diskussion nicht mehr zu reagieren.

Prima - ist auch gut so.

ja, genau. man lebt noch und fühlt noch schmerz, aber äußerlich sieht es einem keiner mehr an, weil man am anfang eines sterbeprozesses ist. es steht auch nicht fest, wie lange man noch hört und wahrnimmt und was man wirklich noch denken kann. es kann bisher nicht fein genug gemessen werden und wenn die ärzte erst mal alle hinter dem geld und den organgen her sind, werden auch schnell alle im Koma zu Hirntoten erklärt usw. ganz schlimm. und der übergang ist ja fliessend.


ww.fr-online.de/politik/interview-organspende-regelung-wer-noch-warm-ist...


ww.fr-online.de/politik/interview-organspende-regelung-wer-noch-warm-ist...

JA - man lebt noch bei der Organspende !

Der Körper und die Organe sind noch warm und gut durchblutet. Das muss auch so sein, weil man zur Transplantation lebendige Organe braucht.


Auch in dem folgenden Interview findest du zu dem Thema viele Informationen .

Ausschnitte aus dem Interviev mit Frau Prof. Manzel


Wer noch
warm ist – ist nicht tot !

Frau Manzei, besitzen Sie einen Organspendeausweis?

Nein. Ich möchte weder Organe spenden noch erhalten, und ich möchte auch nicht, dass auf mich ein moralischer Druck ausgeübt wird zu spenden.


Woher
rührt Ihre Ablehnung?
Ich habe fünfzehn Jahre als Krankenschwester gearbeitet, die meiste Zeit auf einer Intensivstation. Sie haben es dort mit Komapatienten zu tun, mit Menschen, die an schweren neurologischen Erkrankungen leiden.

Und ich habe Hirntote gepflegt, die für eine Organtrans- plantation freigegeben waren. Das habe ich irgendwanneinfach nicht mehr ausgehalten.

Ich bin dann 1987 aus der Krankenpflege raus, nachdem ich nebenher das Abitur nachgeholt und Soziologie studiert hatte, und wollte nie mehr etwas mit Medizin zu tun haben.


Was war für Sie das Schlimmste?

Es war der Umgang mit den hirntoten Organspendern, die Sie ja als Krankenschwester oder Pfleger so weiter therapieren wie Sie es bei kranken Patienten gewohnt sind.

Der einzige Unterschied ist ein rechtlicher. Nämlich, dass sie die hirntoten Patienten nicht mehr um ihrer selbst willen behandeln, sondern für einen Dritten, der seine Organe erhält.

Das war mir nicht möglich. Während meines Studiums habe ich dann zunehmend auf anderen unfallchirurgischen Stationen gearbeitet.

Die Soziologin Alexandra Manzei – ihre Expertise war auch bei einer öffentlichen Sitzung des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag gefragt.

In welcher Verfassung liegt ein hirntoter Mensch vor Ihnen?
Optisch gibt es überhaupt keinen Unterschied zwischen einem hirntoten Patienten und zum Beispiel einem Menschen, der im Koma liegt.

Hirntote sehen nicht aus wie tot, ihr Herz schlägt, sie sind warm.Sie werden von den Ärzten und Krankenschwestern mit ihrem Namen angesprochen, sie werden gewaschen, vor allem auch hygienisch betreut,sie bekommen Infusionen und Medikamente, sie werdenregelmäßig im Bett gewendet, damit sie keine Druckgeschwüre bekommen.Als betreuende Krankenschwester entwickeln sie natürlich eine

persönliche Beziehung zu dem Patienten, sagen: „So, ich leg Sie jetzt
mal auf die Seite.“ Wenn sie einen Patienten drehen, der
Schmerzreaktionen zeigt, dann reagieren sie darauf, reden mit ihm.

Hirntote können Schmerzen empfinden?
Bekannt ist, dass es klare Schmerzreaktionen wie Schwitzen, Zucken,Blutdruckanstieg und die Rötung des Gesichts gibt. Sie treten nicht nur zufällig auf, sondern können auch konkret ausgelöst werden.Beispielsweise dann, wenn der Bauchraum zur Entnahme der Organe geöffnet wird. Dann steigen Blutdruck und Herzfrequenz sprunghaft an.

Daher werden den Hirntoten in einigen Krankenhäusern sogar
Schmerz- und Beruhigungsmittel gegeben. Das soll aber vor allem verhindern, dass das Personal verunsichert wird.


Wie
meinen Sie das?
Bei hirntoten Menschen kann es durchaus zu reflexartigen Bewegungen des Körpers kommen. Während der Organentnahme wäre das verhängnisvoll.Lies das ganze Interview..

Inkonvertibel  08.09.2016, 22:30

DH

Wenn Du Hirntod bist, dann wird das Herz auch bald mit Pumpen aufhören...also wird diese Funktion künstlich erhalten, bis man Dir die Organe entnommen hat..aber klinisch gesehen bist Du Tod zu diesem Zeitpunkt

cyracus  08.09.2016, 13:36

Da staune ich aber - naja, irgendwie auch verständlich, schließlich wird den Bürgern dies so vorgelogen, damit sich möglichst viele als "Organspender" zur Verfügung stellen.

Bei solch einem Thema ist es aber doch wichtig, das auch zu hinterfragen. Schließlich geht es dabei ja um was, nämlich um das eigene überleben und das derjenigen, die sich uns anvertrauen.

Im Moment direkt über Deiner Antwort ist die Antwort von Mucker, der aus einem Interview mit Professor Alexandra Manzei berichtet, die sogenannte "Hirntote" gepflegt hatte. (Kann sein, dass sich die Plazierung Eurer Beiträge mit der Zeit verschieben, während ich dies schreibe, ist der Beitrag direkt über deinem.)

Wenn Du magst, lies auch meine Antwort, die ich hier gegeben habe.

Gerade bei Themen wie diesen dürfen wir nicht einseitig informiert oder "informiert" sein.

Prinzessle  08.09.2016, 14:52
@cyracus

Herzlichen Dank, denn ja das weiss man tatsächlich offenbar nicht so genau und lässt einem Schaudern.

cyracus  08.09.2016, 16:09
@Prinzessle

Ja, mich schaudert das auch. Und so geht es sehr vielen, die zu diesem Thema die Wahrheit erfahren.

In meinem Bekanntenkreis ist eine Frau, deren Aufgabe es war, sogenannte "Hirntote" zu pflegen. Sie hielt das nicht aus. Heute betreut sie Familienangehörige, die traumatisiert sind, weil sie ihre Lieben zur "Organspende" freigegeben hatten.

Hier berichten Angehörige davon, wie es ihnen danach geht:

Organspende - die verschwiegene Seite - Angehörige berichten

http://www.initiative-kao.de/kao-organspende-die-verschwiegene-seite-2011.pdf

Prof. Dr. Rocco Maruotti, selbst Arzt, hatte den Transplantationsärzten geglaubt und gab seinen Sohn zur Organspende frei. Hier berichtet er davon, wie es ihm damit geht - er traut Transplantationsärzten nicht mehr, er sagt: Es ist Mord:

Tabu Hirntod und Organspende

https://www.youtube.com/watch?v=YpSDBg84xf4

Wir leben in einer sehr seltsamen Zeit, in der es möglich ist, dass sowas durch die Gesetze machenden Politikern möglich ist und die Justiz das auch noch "abnickt".

Danke für Deine Rückmeldung.

Prinzessle  08.09.2016, 16:14
@cyracus

Ich danke Dir, engagierst Du Dich so sehr, denn man sieht ja nicht hinter die Kulissen, also sind solche Berichte sehr wichtig...

cyracus  08.09.2016, 16:40
@Prinzessle

Wissen muss man auch: Wenn wir hier in Deutschland einen NICHT-Organspenderausweis haben, gilt der nicht im Ausland. - Hier habe ich zum NICHT-Organspenderausweis (im Kommentar unter meiner Antwort) geschrieben:

https://www.gutefrage.net/frage/problemfrage-fuer-organspende-referat?foundIn=list-answers-by-user#answer-210490264

Auch weise ich dort auf die Organisation orgaNOs protection hin, von der man mit Namen ... ausgefüllte Schutzunterlagen für die jeweiligen Länder erhält. - Dort arbeiten weltweit Ehrenamtliche mit, und so ist man dort stets auf dem aktuellen Stand der jeweiligen Gesetze.

In Österreich zum Beispiel hilft nur, wenn man sich dort in eine offizielle Widerspruchsliste hat eintragen lassen, denn dort ist man im Falle eines Falles automatisch ab Geburt ein sogenannter "Organspender". Skandalös: Die meisten Österreicher wissen das gar nicht, und auch allgemein die Touristen nicht, die Österreich besuchen.

Prinzessle  08.09.2016, 17:11
@cyracus

Oh, also sagen wir mal ich verunglücke in Oesterreich so schwer, dass sich diese Frage stellt, dann würden die nicht Rücksicht nehmen, sondern mich einfach "ausweiden" obwohl ich das nicht will ? 

Dazu muss ich sagen ich bin Schweizerin und hier ist es so, dass Du Dich für die Organspende anmelden musst und dann einen solchen Pass bekommst..

Ich meldete mich nie an, da ich schon immer ein Fragezeichen gesetzt habe zu diesem Thema...allerdings dachte ich nicht, dass meine Bedenken schon realität geworden sind !

Gut weiss ich dies nun, also ich werde mich nun auch eingehender mit diesem Thema beschäftigen...

Nochmals danke für all die Links...und Dir eine genüssliche Restwoche und dann ein Wochenende mit verwöhn Aroma

cyracus  08.09.2016, 22:06
@Prinzessle

Ja, in Österreich ist das so. Wenn du nicht in der offiziellen Widerspruchsliste stehst, unterliegst Du auch als Tourist dem dortigen Gesetz und wirst im Falle eines Falles ausgewaidet. - Kinder können von ihren Eltern dort eingetragen werden. Und: Ab ihrem 14. Geburtstag gilt der Eintrag nicht mehr, dann müssen sie sich selbst dort eintragen lassen.

http://www.aktion-leben.de/fileadmin/dokumente/austria/informationsblatt_wr.pdf

Ich meinte, in der Schweiz sei es von Kanton zu Kanton unterschiedlich, nun sehe ich aber dies:

https://de.wikipedia.org/wiki/Organspende#Schweiz

http://www.organosprotection.com/

Wenn Du mit der Internet-Suchfunktion nach "schweiz" suchst, findest Du die Textstellen schnell. Internet-Suchfunktion kennst Du vielleicht: mit den Tasten Strg + f (wie: finden).

So wie ich es verstehe gilt also in der Schweiz wie in Deutschland die erweiterte Zustimmungslösung, was bedeutet: Wenn Du selbst nicht Ja oder Nein gesagt hast, werden Deine Angehörigen gefragt. - Ich finde es abartig, dass man dafür sorgen muss, dass im Falle eines Falles Transplantationsärzte solch eine Erklärung finden müssen, und wenn keine da ist, fragen sie die Angehörigen.

Wenn man Pech hat, sind die Angehörigen bei diesem Thema anderer Meinung und respektieren den tatsächlichen Wunsch des Patienten nicht. Auch sind die meisten Menschen ja gar nicht wahrheitsgemäß informiert, sondern sind eingelullt von den Werbungen in Form von Halb-Informationen, romantisierenden Spielfilmen, Interview von ach-so-glücklichen Organempfängern ...

Zum Angehörigen-Befragen bringe ich gern dieses Beispiel:

Da kommt einer zu Dir und fragt Dich: "Schenkst / spendest du mir 100 Euro?" Du findest diese Frage so absurd, dass Du darauf gar nicht antwortest sondern einfach weitergehst. Nun geht dieser zu Deinen Angehörigen und fragt: "Ist es für Sie in Ordnung, wenn Prinzessle mir 100 Euro schenkt?" Die sind verwundert, dass sie gefragt werden, was sollten sie dagegen haben, also sagen sie "Ja". Nun kommt der wieder zu Dir und sagt: "Deine Angehörigen haben zugestimmt, dass du mir 100 Euro schenkst." Und nun stell Dir vor, die musst Du ihm nun geben, weil irgendwelche Politiker dies so bestimmt haben ...

Was das Befragen der Angehörigen im Krankenhaus betrifft: Die haben dann ein Gespräch mit einem geschulten Transplantationsbeauftragten. Schon der Name sagt ja, welches Ergebnis das Gespräch möglichst haben soll. Die Angehörigen sind im Schock, denn ihnen wurde gesagt, ihr Angehöriger sei tot (der "Hirntod" wird da ja mit dem echten Tod gleichgesetzt), sie sind verwirrt, mögen es gar nicht glauben, dann werden sie gefragt: "Ihre Tochter / Ehefrau ... war doch sicher hilfsbereit und wollte, dass es anderen gut geht ..."

Ja, Prinzessle, diese ganze Ungeheuerlichkeit ist traurige Realität. Es ist unfassbar, dass weltweit Politiker auf Drängen der Transplantationsorganisationen Gesetze erlassen, die dies ermöglichen, und dass die Justiz da auch noch zustimmt, anstatt sich wirklich schlau zu machen und die Bürger zu schützen.

Falls Du andere Länder besuchst, google mit "organspende" und dem betreffenden Land und klick Dich dann in die verschiedenen Infos rein. Und wenn Du Dich schützen möchtest, ist es ratsam, sich an die Initiative orgaNOs  protection zu wenden. Google dann mit "orgaNOs protection organspende".

Erhol Dich gut von diesem Schrecken. Auch Dir wünsche ich eine gute Zeit.

Prinzessle  08.09.2016, 22:40
@cyracus

Ja das ist wirklich unfassbar...also meine Angehörigen wissen, dass ich keine Organe spenden will und ich weiss was sie möchten...wir besprachen das mal, einfach weil ich eben auch wissen wollte, wie ich selber in einem solchen Fall eine solche Frage beantworten kann...

Aber, dass man als Tourist in gewissen Ländern das Risiko eingeht gar nicht gefragt zu werden, war mir fremd, da ich mich nicht damit befasst habe, nun weiss ich es Gott sei Dank von Dir...

Darum nochmals herzlichen Dank für all die wertvollen Informationen.

Wenn ich jetzt könnte würde ich Dir einen Stern verleihen..

cyracus  08.09.2016, 23:29
@Prinzessle

Danke für den Stern    ‹(•‿•)›

Dass Du Dir diese Fragen stellst, zeigt, dass Du intelligent mit diesem Thema umgehst - anstatt einfach den Werbungen zu glauben.

Sieh Dir dieses Interview mit Professor Coimbra an, in dem er alles rund um den sogenannten "Hirntod" erklärt:

Der tödliche Apnoetest

https://www.youtube.com/watch?v=r5WzwmbbkLA

und auch dieses:

Interview Professor Manzei

https://www.youtube.com/watch?v=YnLc7MWAIDk

.

Und sieh Dir den Vortrag von Roberto Rotondo an:

Wie tot ist hirntot?
http://www.untot.info/210-0-WIE-TOT-IST-HIRNTOT.html

Nach wenigen Minuten zeigt er die Untersuchung von zwei sogenannten
"Hirntoten", die als tot gelten. - Das sollte sich jeder ansehen,
bevor er sich für oder gegen die O-spende entscheidet und sich
vorstellen, er selbst liege so dort und macht entsprechende
Abwehrbewegungen ...

Roberto Rotondo ist Diplom-Psychologe und im Erstberuf Krankenpfleger.
Seit 1996 ist er freiberuflich als Supervisor, Teamberater, in der
Krisenintervention und in der beruflichen Aus- und Weiterbildung im
Gesundheitswesen tätig. Er arbeitete bis 1996 mehrere Jahre als
Krankenpfleger auf einer Intensivstation und pflegte "Hirntote".

.

Lies meine ausführliche Antwort an SaraWarHier auf ihre Frage:

War ich zu voreilig mit dem Orgenspendeausweis?
https://www.gutefrage.net/frage/war-ich-zu-voreilig-mit-dem-orgenspendeausweis?foundIn=list-answers-by-user#answer-179834205

Folge dort auch den weiterführenden Links zu meinen Antworten an
BossMoss und Lollool. - Der Link bezüglich Lollool führt nicht
zielgenau zu meiner Antwort (es wurde hier etwas an den Links
geändert). Wenn Du diesen anklickst, bist Du genau bei der Antwort
zu ihrer Frage:

Schnellerer Hirntod bei Organspendern?
https://www.gutefrage.net/frage/war-ich-zu-voreilig-mit-dem-orgenspendeausweis?foundIn=list-answers-by-user#answer-179834205

Das in meiner Antwort eingebrachte Video Organwahn findest Du
dort auf YouTube mit dem von mir reingegebenen Link nicht mehr.
(Ich kann ja verstehen, dass "Organspender"-Befürworter seine Aussagen
nicht gefallen und versuchen, seine Aussagen zu boykottieren.) - Gibst
Du auf YouTube in die Suchleiste ein

werner hanne

findest Du Videos, in denen er seine Besorgnis darlegt. - Zur Zeit kommst Du dort auch ans Ziel, wenn Du in die Suchleiste eingibst

organwahn