Krankenkasse zahlt Zahnspange nicht!

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Genau so ging es uns bei unserer Tochter. Wir glaubten der Kieferorthopädin und bezahlten mehrere tausend Euro für die Zahnregulierung. Gleich vorweg: die Behandlung war erfolgreich und, soweit wir es beurteilen können, gut, aber als der Kostenvoranschlag großzügig überschritten wurde (da die Behandlung angeblich extrem schwierig war), gingen wir auf die Barrikaden und mussten ab da nur noch Sachkosten bezahlen.

Als wir uns wegen der überhöhten Rechnungen an unsere Krankenkasse zur Beratung wandten, sagten die uns, wir hätten gleich zu Anfang eine zweite Meinung einholen sollen. Vielleicht wäre dieses Gutachten ganz anders ausgefallen.

Privatpatienten, die sich in der Materie überhaupt nicht auskennen, sind eben für einen Kieferorthopäden ganz klar die einfacheren Verhandlungspartner, aus denen man mehr herausholen kann.

Hole also eine zweite Meinung ein. Schaden kann's nichts, nur nützen.

soust  24.04.2010, 13:42

Danke fürs Sternchen!

YaNaS 
Fragesteller
 24.04.2010, 19:45
@soust

Immer wieder gerne ;)

Meinst Du etwas Menschen, die nicht vom Staat leben fällt es leicht das Geld aufzubringen?

Meine Tochter hatte eine feste Spange und auch vorher eine große OP damit die Zähne gerade wurden. Mit der Fehlstellung hätten wir 2 Leute mitversorgen können. Das wurde auch übernommen.

Zusätzlich kamen Mobbing von anderen Schülern der Schule dazu (Wehrwolf oder Vampir als Beispiel).

Freu Dich, wenn es nur so wenig ist. Die Schmerzen bei der Spangenbehandlung sind auch nicht ohne. Sie konnte oft genug nicht zur Schule wegen der Schmerzen und wenn selbst Novalgin nicht anschlägt sollte das genug sagen.

Ihre lose Spange wird sie übrigens lebenslang nachts tragen müssen.

YaNaS 
Fragesteller
 23.04.2010, 19:59

Wow, das ist echt hart :( Ja, klar weiß ich, dass man ohne Staatshilfe auch nicht leichter weg kommt (schließlich waren wir auch mal normale Leute, kurz bevor meine Mutter fremd gegangen ist! Aber andere Geschichte...)! Aber trotzdem ist es doch unfair: Die Reichen bekommen alles in den ***** geschoben (obwohl sies meistens so wieso nicht verdient haben - allein schon an ihrer Art!) und die anderen müssen sich alles erkämpfen! Oder müssen ein Leben lang damit auskommen ohne bestimmte Dinge zu leben!

Orchidee1  23.04.2010, 20:14
@YaNaS

Nur weil man nicht vom Amt lebt ist man nicht reich.

Durch viele OPs etc. bei ihr konnte ich auch lange nicht arbeiten.

Inzwischen arbeite ich mit Gewerbeschein von zu Hause. Inzwischen auch 2x die Woche im Büro eines Kunden.

Hat lange gedauert, aber es lohnt sich.

Wohnst Du bei der Mutter oder beim Vater?

YaNaS 
Fragesteller
 23.04.2010, 22:01
@Orchidee1

Nee, ich meinte ja auch nicht, dass man dann gleich reich ist. Ich meinte das halt allgemein. Ach ja: Und ich wohne bei meinem Vater mit meinem Bruder.

wenn du die kasse wechselst wirst du feststellen wie transparent du und dein leben bist.denn alle informationen bezüglich entscheidungen werden an die unterlagen getackert die an die neue kasse gehen.blöde sind die ned okay?#

such dir einen anderen arzt der vielleicht helfen kann .es gibt aber auch kulante kassen mit denen man reden kann.zum beispiel wenn du dich verletzt bei kauen auch wenn die normen nicht unterschritten werden. am ende aber bleibt fakt:kosmetische eingriffe sollten auch nicht hezahlt werden.das wäre ja wohl auch unfair denen gegenüber die nie leistungen einfordern aber deine(die ein arzt nicht belegen konnte) finanzieren.

wenn dir die spange wichtig ist,dann empfehle ich einen besuch im nahen ausland:o)

Leider gilt das Schema für alle Kassen. Kasse wechseln bringt also nichts. Aber nicht alle Kieferorthopäden messen gleich. Manche messen eher wohlwollend, d. h. so, dass du dann doch im richtigen Schema bist. Es lohnt sich auf alle Fälle noch zu einem anderen Kieferorthopäden zu gehen und gleich von vornherein zu sagen, dass ihr euch privat eine Zahnspange nicht leisten könnt. Dass ein anderer KO schon mal gemessen hat, muss er ja nicht wissen.

Das ist leider so. Bei der Einstufung KIG 1 oder 2 sind die Abweichungen zwar behandlungsbedürftig, die Kosten werden aber von der GKV nicht übernommen.