Kaputte Zähne mit 28. Vollprothese?
Hallo zusammen,
Bin neu hier, heiße Dominik und bin 28 Jahre alt.
Nun ja, habe schon seit früher Kindheit sehr schlechte und teilweise krumme Zähne. Da ich wie die meisten, nur schlechte Erfahrungen mit ZÄ gemacht habe, bin ich irgendwann auch nicht mehr hin. Mittlerweile sind alle zähne kaputt. Backenzähne existieren gar nicht mehr, alle anderen sind total kaputt. Nun habe ich vor Ca einer Woche auf was hartem gebissen, und seit dem wackelt ein Schneidezahn, mittlerweile so stark, dass er wohl jeden Tag rausfallen wird. Es hat mich immer sozial und beruflich beeinträchtigt, und damit soll jetzt Schluss sein! Ich habe tierische Angst und schäme mich auch zu einem Zahnarzt zu gehen, nun bleibt mir aber nichts anderes übrig, denn wenn mein Schneidezahn auch noch ausfällt, kann ich ja gar nicht mehr raus. Mich belastet das ganze so stark, dass ich kaum noch schlafen kann. Richtig essen kann ich nach dem Vorfall mit dem Schneidezahn auch nicht mehr, hab ständig Hunger und kann kaum was essen. Nun habe ich mich dazu entschlossen, gleich ein Termin beim Zahnarzt zu machen. Ich habe so viele Fragen und weiß gar nicht wo ich anfangen soll :/. Wie wird das ganze ablaufen? Ich hoffe dass ich eine vollprothese bekomme, denn ich bin momentan arbeitslos und kann mir nichts anderes leisten. Ich habe im OK vielleicht noch zwei Zähne die nicht gaaanz so kaputt sind wie alle anderen und unten drei. Kann ich trotzdem eine vollprothese bekommen? Und wird das die Krankenkasse in meinem Fall übernehmen? Denn wie gesagt, bin arbeitslos und habe kaum Geld. Dazu habe ich auch kein bonusheft. Werde ich ein Provisorium bekommen? Und wie lange wird der Weg ungefähr dauern bis ich die fertige Prothese habe? Ich will nämlich so schnell wie möglich wieder Arbeit suchen und endlich wieder lachen, Essen und ruhig schlafen Können.
Danke erstmal, dass ihr euch bis hier durchgelesen habt. Hoffe natürlich auf hilfreiche Antworten.
1 Antwort
Mit 28 Jahren fast alle Zähne zerstört haben, ist natürlich eine Katastrophe. Allerdings kann ich Dir nur davon abraten wirklich alle Zähne entfernen zu lassen. Wenn Dir in jungen Jahren bereits alle Zähne entfernt werden, kannst Du davon ausgehen, daß - wenn Du 50 oder 60 bist - keine Prothese mehr hält. Denn der Kieferknochen wird sich stark verändern und die Haltbarkeit einer Vollprothese ist nicht mehr gegeben. Also ist es erstrebenswert, so viel Zähne wie möglich zu erhalten. Das kann natürlich erst beurteilt werden wenn von Deinen Zähnen ein Gesamtröntgenbild (OPG) gemacht wurde. Glaube mir, es ist wichtig, dass nicht alle Zähne entfernt werden. Sicherlich können noch einige Zähne erhalten werden.
Was Deine finanziellen Mittel angeht: Stelle bei der Krankenkasse einen Härtefallantrag, dem wird in Deinem Fall sicherlich stattgegeben. Das wird Deine Kosten sicherlich minimieren oder sogar ganz kostenfrei sein.
Und abschließend: Suche Dir einen Zahnarzt, der sich auf Angstpatienten spezialisiert hat, solche ZÄ in Deiner Nähe findest Du im Internet oder den Gelben Seiten.
gern :-))
Ist doch prima, daß Du so schnell einen Termin bekommen hast. Dann wünsch ich Dir viel Glück L.G.
Vielen Dank für die Antwort!
Ich habe mir heute ein Termin geben lassen, ein Glück für gleich morgen früh. Habe eine Zahnarztklinik in meiner Nähe gefunden, die auch auf Angstpatiente spezialisiert ist. Außerdem haben die dort auch gleich ein hauseigenes Labor für Prothesen. Ich hoffe auch, dass evtl noch ein paar Zähne erhalten bleiben können, damit Die Prothesen lange im "Esszimmer" bleiben können. Bei der Sache mit der Krankenkasse, dass die das alles bewilligen, hoffe ich natürlich sehr. Bin schon ziemlich aufgeregt, aber morgen bin ich endlich schlauer.