Ist Dialyse immer so anstrengend?

8 Antworten

Dialyse ist nicht anstrendend, Köperlich belastend wird es erst mit Wasserentzug!

Man sollte die Dialysezeit seinem Rhytmus anpassen, chronischer Morgenmuffel, da bin ich nach der morgendialyse gerne mal aus dem Latschen gekippt, jetzt spät abends ab 19.00 mind. 4 Std. keine Probleme

Wasserentzug immer so um 4 L, und das seit 10 Jahren+.

Schmerzen Nadeln. Seit ich mich selber punktiere ist das mit den Stechschmerzen viel besser geworden, und die Zeiten des SM Studios sind vorüber :-))

Ich kann dir leider auch keine andere Antwort geben.

Aber ich wünsche dir

von Herzen Kraft und Ausdauer, vertraue den Ärzten und versuche Menschen zu finden (oder viell. hast du sie schon) mit denen du REDEN kannst.

Alles GUTE für dich !

meine Tante geht seit 12 Jahren zur Dialyse, und an den Tagen, an denen sie dort hin muss, ist sie zu nichts mehr zu gebrauchen ... morgens wird sie hingefahren, nachmittags zurückgefahren, und den rest des Tages verbringt sie auf der couch, weil es sie so schlaucht ...

Dialyse ist sehr anstrengend, und das wird auch nicht besser werden bzw dein Körper wird es auch nicht mit der Zeit besser wegstecken

Hallo, ich kann dich hoffentlich etwas beruhigen, ich arbeite in der Dialyse und kann erfahrungsgemäß sagen, daß es wirklich besser wird, du brauchst aber noch etwas Geduld!! Das Cortison ist der Hammer und die Dialyse für deinen Körper eine enorme Belastung, er gewöhnt sich aber daran und durch die Entgiftung geht es dir auch bald besser und das Cortison kann wieder reduziert werden, leider sieht man in einer Dialyseeinrichtung soviel "alte" kranke Patienten, vergleiche dich nicht mit ihnen. Unsere jungen Patienten wurden alle wieder fit, machten ihre Ausbildung, Beruf und haben wieder ein intaktes Freundes und Freizeitleben, treiben Sport etc., das einzige was bleibt ist wahrscheinlich bei dir auch dreimal in der Woche zur Dialyse, das kann ganz schön nerven und frisst Zeit. Ich wünsche Dir gute Besserung, daß Du bald wieder fit bist!!!

miimiimiimiimii  24.05.2012, 23:24

super antwort. :-)

Diese Frage kann ich aus eigener Erfahrung mit jein beantworten. Ich bin seit Mai 2011 Dialysepatient. Ich habe fast ein Jahr gebraucht um die Notwendigkeit der Dialyse für mich zu akzeptieren. Am Anfang hat es bei mir auch geheißen das es nur vorübergehend nach einer Blutvergiftung sein wird. Als ich dann erfahren habe dass aus dem Vorübergehend aus Dauer wird, habe ich zwei Tage nur geheult. Der Anfang an der Dialyse war schwierig für mich. Zu Anfang wurde die Dialyse über einen Shaldon Katheter gemacht, dann über einen sog. IVK (interner Venen Katheter) und dann habe ich einen Shunt bekommen. Bei mir die Anlage eines Shunts mit eigenen Gefäßen nicht möglich, darum habe ich im linken Oberarm einen GoreTex Loop bekommen. Ich habe lange die Dialyse als meinen Feind gesehen, das Gefühl gehabt die Dialyse bestimmt mein Leben. Inzwischen hat sich meine Einstellung verändert. Ich plane mein Leben nicht mehr um die Dialyse herum, sondern plane mein Leben und die Dialyse ist ein regelmäßiger Termin. Manchmal bin ich nach der Dialyse total fertig und will nur noch schlafen und manchmal bin ich noch so fit, dass ich mich mit Freunden treffen kann, was im Haushalt machen kann. Für mich persönlich ist die Dialyse am Nachmittag besser. Meist schlafe ich während der Dialyse so 2 Stunden. Wenn ich im Januar wieder in den Beruf zurück gehe werde ich auf Nachtdialyse umstellen. Da gehe ich dann abends in die Dialysestation und die Dialyse läuft dann ca. 8 Stunden. Das ist für den Körper sehr viel schonender. Was jeder Patient selber tun kann um die Verträglichkeit der Dialyse zu erhöhen ist sich an die vorgegebenen Trinkmenge/Flüssigkeitszufuhr zu halten. Je weniger Entzug notwendig ist, umso besser verträglich ist die Dialyse.

Also nicht den Mut verlieren, Dialyse ist ein tiefer Einschnitt ins Leben, aber ein Leben mit Dialyse ist möglich und lebenswert.