Hormone abgesetzt
Hallo ich habe seit ca 5 Wochen meine Pille abgesetzt, seitdem fühl ich mich nicht richtig wohl, schlaf schlecht, unruhig und schwindlich,Hitzewellen, zugenommen, meine Regel hab ich auch noch nicht, bin aber nicht schwanger, war erst beim Frauenarzt, das wäre normal. Kennt ihr was aus der Homöopathie? Oder was sind eure Erfahrungen?
6 Antworten
Homöopathie wirkt nicht, es sei denn, es werden Pflanzenwirkstoffe verordnet, die nicht in Potenzen abgegeben werden. Pflanzliche Mittel wirken teilweise wirklich gut, die Moderne Medizin baut ja auch darauf auf. Diese Mittel waren teilweise auch schon bei den alten Ägyptern bekannt.
Herzlichen Dank ! Dieser Begriff war mir leider nicht geläufig.
Ich kenne viel aus der homöopathie ;-), aber das kann ich dir nicht hier empfehlen. ich rate dir, zu einer fachperson zu gehen und dir das inividuell für dich passende mittel geben zu lassen. die aussichten auf erfolg sind in dem bereich sehr gut! (ich arbeite seit über 20 jahren hauptberuflich mit homöopathie und kann es überblicken). agnus castus phytotherapeutisch ist auch eine gute möglichkeit.
Liebe duigmouse,
ich kann auch Dir nur zum Absetzen der Pille gratulieren.
Hier wird deutlich, wie stark die Pille in den Hormonhaushalt eingreifen kann. Bestimmt ist sie grundsätzlich eine tolle Erfindung, wenn man einen sicheren Schwangerschaftsschutz haben möchte, aber man muss sich eben halt auch über die Folgen für den Organismus klar sein. Schade, dass es der Wissenschaft - abgesehen vom Einsetzen der Spirale - noch nicht gelungen ist, eine gleich sichere Methode zu entwickeln, die den Organismus nicht derart durcheinander bringt.
Die Umstellung Deines Körpers braucht eben einfach Zeit. Alles hat sich auf die künstliche Regulierung von Hormonen eingestellt - insbesondere, wenn Dein Körper über Jahre so "funktioniert" hat. Nun muss dem Körper erst einmal "klar werden", dass er wieder eigenständig funktionieren muss, das geht nicht von heute auf morgen.
Du fragtest nach 'was aus der Homöopathie', also, wenn ich das richtig verstehe, nach homöopathischen Mitteln, die Deinem Körper bei der Umstellung behilflich sein können?
Angus Hevert hat folgende Inhaltsstoffe:
Agnus castus (Mönchspfeffer) wird in der Naturheilkunde bei Regelstörungen, Verstimmungszuständen und Gereiztheit eingesetzt. Es wirkt regulierend auf das Zusammenspiel der Hormone und damit auf die Steuerung des Zyklus. Pulsatilla (Küchenschelle) ist das wichtigste homöopathische Mittel bei unregelmäßiger Periode und ziehenden wehenartigen Unterbauchschmerzen. Cimicifuga (Traubensilberkerze) entfaltet ihre regulierende und krampflösende Wirkung bei Regelstörungen, aber auch bei hormonell bedingter Migräne sowie depressiver Stimmung. Zincum valerianicum wirkt besonders bei von den Eierstöcken ausgehenden Unterleibsbeschwerden sowie gegen wechselnde Stimmungslagen.
Kann sein, dass dieses Mittel Dir hilft, weil es Deinen Beschwerden entspricht, aber:
Klassische Homöopathen arbeiten grundsätzlich nicht mit mehreren Wirkstoffen gleichzeitig, sondern setzen ein einziges Mittel ein, dessen Wirkung beim Gesunden der Gesamtheit Deiner persönlichen Symptome am ähnlichsten ist - natürlich in entsprechender homöopathischen Zubereitung und der für Dich passenden Darreichungsform.
Meiner persönlichen Erfahrung nach ist diese Behandlungsweise am effizientesten, sofern sie von einem Fachmann durchgeführt wird. Entsprechende Therapeuten findest Du z.B. hier: http://www.homoeopathie-zertifikat.de/ - die dort aufgeführten Homöopathen haben alle mindestens eine dreijährige Ausbildung in der klassisch homöopathischen Lehre absolviert und eine schriftliche und mündliche Prüfung des erworbenen Wissens nach strengen Richtlinien bestanden.
Ich empfehle Dir, Dich an einen solchen zu wenden!
Alles Gute!
Aber Agnus Castus ist kein rein homöpatisches Medikament, sondern ein Pflanzenwirkstoff. Es wird nicht in Potenzen verabreicht, die ja bekanntermaßen sowieso nur Placeboeffekt haben. Wieso soll sie sich bei einer Droge, also einem pflanzlichen Heilmittel da an einen Homöopathen wenden ? Diese Dinge kann auch jeder Arzt verordnen, auch wenn die gesetztl. Krankenkassen die KOsten nicht übernehmen.
@Brille99
Aber Agnus Castus ist kein rein homöpatisches Medikament, sondern ein Pflanzenwirkstoff.
Ja, das ist richtig. Dugimouse hatte aber nach 'etwas aus der Homöopathie' gefragt.
Wieso soll sie sich bei einer Droge, also einem pflanzlichen Heilmittel da an einen Homöopathen wenden
'sollen' tut hier niemand etwas. Ich empfehle ihr lediglich, sich an einen ausgebildeten Homöopathen zu wenden, wenn sie 'etwas aus der Homöopathie' für ihre Beschwerden möchte. Ich habe absolut kein Problem damit, wenn sie stattdessen phytotherapeutische Arzneien, wie Mönchspfeffer nimmt - ist aber halt eben, wie Du ja selbst oben festgestellt hast nichts 'aus der Homöopathie'.
Ah, jetzt verstehe ich , was du meinst. Deine Erklärungen zu den Pflanzenwirkstoffen fand ich sehr gut, das hat auch mir weiter geholfen.
http://www.homoeopathie-zertifikat.de/ - die dort aufgeführten Homöopathen haben alle mindestens eine dreijährige Ausbildung in der klassisch homöopathischen Lehre absolviert und eine schriftliche und mündliche Prüfung des erworbenen Wissens nach strengen Richtlinien bestanden.
Laut der Homepage dieser Stiftung geht es in erster Linie um die gewerbliche Ausstellung eines Zertifikats mit Hilfe einer "Prüfung".
Unterliegt diese Prüfung einer staatlichen Kontrolle bzw. ist das Ergebnis dieser Prüfung als Berufs-Ausbildung oder -fortbildung staatlich anerkannt?
@Auskunft
Unterliegt diese Prüfung einer staatlichen Kontrolle bzw. ist das Ergebnis dieser Prüfung als Berufs-Ausbildung oder -fortbildung staatlich anerkannt?
Nein, das spielt aber auch nicht die geringste Rolle für die Qualität der homöopathischen Ausbildung.
Aber selbstverständlich spielt es die entscheidende Rolle, ob solche Zertifkate einer staatlichen Kontrolle unterliegen.
Sonst könnte ja jede x-beliebige Stiftung sich mit angeblicher Qualität schmücken.
Die sollte schon von staatlichen Organen geprüft sein.
Die sollte schon von staatlichen Organen geprüft sein.
Das würde nur Sinn machen, wenn es staatliche Organe gäbe, die sich mit Homöopathie auskennen.
Entsprechende Therapeuten findest Du z.B. hier: .... - die dort aufgeführten Homöopathen haben alle mindestens eine dreijährige Ausbildung in der klassisch homöopathischen Lehre absolviert
Das stimmt aber nicht so ganz:
http://www.homoeopathie-zertifikat.de/download/bewerbungsbogen_anders_zertifizierte.pdf
Man kann sich beim SHZ auch zertifizieren lassen, wenn man folgende Nachweise erbringt:
Nachweis von mindestens 10 homöopathischen Praxisjahren
Nachweis einer homöopathischen Ausbildung von mindestens 350 Unterrichtseinheiten (UE)
oder
Nachweis von besuchten Seminaren bzw. Fachfortbildungen im entsprechenden Umfang von mindestens 350 UE
Eine UE sind üblicherweise 45 min. 350 UE entsprechen daher 262 Stunden.
Bei einer Vollzeitausbildung mit 20 Stunden die Woche könnte man die entsprechende "Fachfortbildung" schon in drei Monaten zusammen haben.
Drei Monate sind aber nun mal keine drei Jahre und auch keine dreijährige Ausbildung.
Geht man es gemütlich an dann reichen auch circa 2 Stunden im Monat um in den zehn homöopathischen Praxisjahren genügend UE zu sammeln um zertifiziert zu werden.
Ok - nicht ganz, denn man muss auch noch folgende Hürden nehmen:
Einmalige Gebühr für die Bearbeitung und Zertifizierung (inkl. Stempel) EUR 300,-
Gebühr für die Nachzertifizierung alle zwei Jahre (* Erklärung siehe unten) EUR 100,-
Gebühr für die Rücksendung von Originalunterlagen EUR 12,-
Nachweis von besuchten Seminaren bzw. Fachfortbildungen im entsprechenden Umfang von mindestens 350 UE
Eine UE sind üblicherweise 45 min. 350 UE entsprechen daher 262 Stunden.
Bei einer Vollzeitausbildung mit 20 Stunden die Woche könnte man die entsprechende "Fachfortbildung" schon in drei Monaten zusammen haben.
Dann bliebe allerdings keine Zeit mehr, die Unterrichtsinhalte auch zu LERNEN! Die Tatsache, dass man, um in drei Jahren einmal wöchentlich eine Schule besucht, sagt rein gar nichts über das nach drei Jahren Gelernte aus. Drei Jahre Ausbildung bleiben auch in diesem Fall drei Jahre Ausbildung! Keiner wird die Prüfung bestehen, der lediglich einmal in der Woche zum Seminar fährt und sich sonst nicht mit den Inhalten der Ausbildung beschäftigt.
Ihr tauscht hier sehr interessante Informationen aus. Also ich denke, egal wie lange ein Homöopath ausgebildet wird, das sind alles Quacksalber. Wer Arzneien mit Potenzen aus z.B. "englischem Sonnenlicht" verkauft und davon überzeugt ist, damit gute Ergebnisse zu erzielen, kann meiner Meinung nach nicht alle auf der Pfanne haben, selbst wenn er es wirklich gut meint und eine echte Alternative zur Schulmedizin sucht. Dementsprechend kann ich mir nicht vorstellen, dass es staatliche oder auch andere Organe gibt, die diese Leute, die leider oft nur Geschäftemacher sind, wirksam kontrolieren oder auszeichnen können. Denn wer ernsthaft mit diesen Wirkstoffen, die eine Wirkung entfalten wie 1 Tropfen Medizin in einem Ozean, ist weder auf die eine noch auf die andere Weise ernst zu nehmen.
@Brille
Immerhin gibt es einige studierte Wissenschaftler, die nicht der Meinung sind, dass die Menschheit schon alles kennt und sich intensiv mit der Materie beschäftigen. Vielleicht interessieren Dich ja auch diese Informationen:
Vielen Dank. Das war schon interessant, konnte mich aber leider auch nicht überzeugen. Ich bin auch der Meinung, dass die Menschheit noch nicht alles kennt und es durchaus Dinge gibt, die sich nach heutigem Wissensstand noch nicht erklären lassen. Auch bin ich der Meinung, man sollte sich für alles offen halten und nicht von vorherein blockieren, aber was die Homöopathie bislang geleistet hat, war in meinen Augen lediglich Geldmacherei, die nicht nur nicht hilft, sondern auch gefährlich werden kann.
Versuch es mal mit Mönchspfeffer - das musst du allerdings erst mal 3 Monate machen, bevor es richtig wirkt. Das Medikament heißt Agnus Castus AL, der Wirkstoff ist das Trockenextrakt aus keuschlammfrüchten. Komme ganz gut damit klar.
Hallo, danke erstmal und was soll das bewirken? Hatte erst von der Yamswurzel was gehört, das wäre aber falsch, sondern eher für die Wechseljahre
Den Mönchspfeffer setzt man auch bei den Wechseljahren ein - das ist aber ja egal, wenn Deine Beschwerden die gleichen sind, wie die einer Frau in den Wechseljahren. Es reguliert die Hormonschwankungen, Wassereinlagerungen, Unruhe, Regelschmerzen.... Sprich doch mal mit deinem Gyn. drüber, damit du es beruhigt nehmen kannst.
Hallo, ich habe von meiner Homöopathin Angus Hevert femin bekommen und mein Zyklus hat sich wunderbar eingespielt ...man braucht aber auch Zeit. Ich hatte dann noch Haarausfall und Pickel bekommen aber es ist normal und mein Hautarzt hat mir damals trotzdem dazu gratuliert, dass ich die Pille abgesetzt habe. Es hat ein Jahr gedauert bis sich mein Körper eingespielt hat aber es lohnt sich. Bei nervösen Beschwerden würde ich Neurexan empfehlen. LG
Danke für die Antwort, würde es gern erst auf so einem Weg probieren, anstatt erneut irgend welche Hormone zu nehmen. LG
Wieviel Tropfen hast du genommen?
Dazu braucht man keinen kostenpflichtigen Homöopathen aufzusuchen, das verordnet auf jeder verantwortungsbewusste Gynäkologe, und den muss man dafür nicht bezahlen. Diese Pflanzenmittel sind wirklich erstaunlich gut, wobei es mich wundert, dass du davon Haarausfall bekommen hast. denn das Agnus Castus z.B. wird ja auch bei Haarausfall eingesetzt.
Das nennt man dann nicht "Homöopathie", sondern Phytotherapie.