Fördert Schach spielen die Intelligenz?

7 Antworten

Nein, es fördert nur sehr eingeschränkte Bereiche des Gehirns. Insbesondere gilt, dass die „Spielstärke“ zu 50 % vom Fleiss und zu 50 % vom Talent abhängt. SpitzenspielerInnen hören dann beim Erreichen ihres persönlichen Niveaus auf, noch stärker zu spielen, was übrigens eine sehr interessante Feststellung ist.

Immerhin möchte man meinen, dass man mit zunehmendem Training, Praxis und Erfahrung immer besser spielt, was aber nicht der Fall ist. Auch hier kommen dann die altersbedingten „Verkalkungsprobleme“ in Erscheinung und die Spielstärke lässt aus verschiedensten Gründen nach … :-))

Nicht direkt Intelligenz, aber man bleibt fit im Kopf, und es fördert das logische denken. z.B beugt es Altsheimer vor!

Gewisse Aspekte kannst du per Schach sicher fördern: logisch-mathematische und visuell-räumliche Intelligenz. Gerade bei Kindern hilft das Schach auch zur Steigerung der Konzentration und nicht zuletzt das Verlierenkönnen.

Intelligenz ist nicht einfach da, muss geübt werden. üben, üben, üben. Was bei einigen Intelligenzbestien so locker aussieht, dahinter steht jahrelanges Training.

Es ist wohl wie beim Verhältnis zwischen körperlicher Fitness und Sportarten wie Fussball und Tennis: Gymnastik, Kraft- und Ausdauertraining fördern einige grundlegende Fähigkeiten, haben aber auf die Spielstärke nur in begrenztem Ausmass Einfluss. Schachspielen ist etwa wie 'Krafttraining für das Gehirn'.

Als ein in Sachen Intelligenz Unbeteiligter möchte ich sagen, dass (anspruchsvolles?) Schach durchaus geeignet sein kann, allumfassende Intelligenz zu fördern. Was für Fähigkeiten gehören zum Schachspielen? Logik gepaart mit Phantasie, visuelles Denkvermögen als auch Abstraktionsvermögen (bspw. Erkennen der Mattbilder o.ä.) und vor allem ein Gedächtnis wie ein Elefant. Allerdings sollte Schachspiel alleine nicht für Intelligenzförderung genommen werden, Intelligenz fördert man auch durch Zuwendung, korsettlose Erziehung usw. Ein Aspekt darf leider nicht vergessen werden: Hoher IQ bedeutet nicht automatisch soziale Verträglichkeit, meistens eine Folge einer Überlebensstrategie. Die Beurteilung des Menschen aufgrund IQ hin ist einseitig und intelligente Menschen sind nicht immer beliebt bei der Masse- deshalb lieber dumm bleiben, oder so...;)

Fazit: Statt Schach kann man auch mit Halma, Dame oder Schummelschweinchen Intelligenz fördern...