Drogen- Wo muss ich mich melden?

6 Antworten

Die Problematik Drogen und Arbeitsrecht wird zunehmend ernster genommen. Im einzelnen kommt es natürlich darauf an was für Drogen in welchem Umfang genommen werden. Wenn du selbst ausführst, dass aus deiner Sicht das Leben anderer in Gefahr ist bleibt nur dies offiziell mitzuteilen. Mit offiziell meine ich in nachweisbarer Form. In vielen Unternehmen kann dies auch per E-Mail sein. Spätestens dann könnte ein Bewusstsein für die mit der Drogensucht verbundenen Risiken erwachen.

Ich füge dir mal ein Link bei mit einer neueren Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts. Es geht hier um eine außerordentliche Kündigung wegen Drogensucht. Die in der Entscheidung benannten Risiken könnten an dich direkt in dieser Situation greifen.

http://www.kanzlei-mudter.de/ausserordentliche-kuendigung-und-drogenkonsum.html

Nimmt er Drogen während der Arbeitszeit? Das bezweifle ich nämlich, denn so dumm kann niemand sein!

Das wäre so als ob ich eine Flasche Vodka bei mir im Büro trinken würde.

Ich hoffe mal du meinst nicht das er eine Gefährdung für andere ist weil er in seiner FREIZEIT Drogen nimmt, denn dann müsste ich mir echt Gedanken machen wie absurd verblödet manche doch sind. 

Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, das jemand auf der Arbeit eine Line Kokain zieht oder irgendwelche Opiate konsumiert, sowas würde direkt auffallen und der Chef wäre gezwungen einzugreifen - aber wenn ich falsch liege mit meiner Behauptung und er tatsächlich Drogen auf der Arbeit konsumiert MUSS dein Chef eingreifen, da führt kein anderer Weg dran vorbei, falls nicht Beweise sammeln & ab zur Polizei.

Drogen nehmen ist eine Sache, aber High mit einem Gabelstapler durch die Hallen zu heizen ist zu viel des guten, wobei ich das ganze nicht so wirklich abkaufen kann das der Chef dagegen nichts hat, weil sich dadurch alle Strafbar machen & das Leben ihrer Mitarbeiter riskieren.

& Falls du denkst das Drogen nehmen außerhalb der Arbeitszeit zu einem Risiko führen würde bei der Fahrt sollte man vielleicht in deine Position nochmal genauer betrachten, weil das wäre absurd (bitte lass es nicht das sein)

Erster Ansprechpartner: der/die Vorgesetzte des betreffenden Kollegen

Zweiter Ansprechpartner: Geschäftsführung. Zu der der Personalchef gehört.

Dritter Ansprechpartner: Betriebsrat (sofern vorhanden)

Hast Du den Kollegen schon einmal direkt angesprochen?

sllnkxmz 
Fragesteller
 15.03.2017, 16:22

Ja, habe ich. Außerdem bin ich selber im Betriebsrat. Keiner der Vorgesetzten und co. interessiert sich jedoch dafür

Seeheldin  15.03.2017, 16:27
@sllnkxmz

Wenn Du Beweise hast: BG und Polizei.

Das Desinteresse der Chefs verstehe ich nicht. Wenn es zu einem Unfall kommt, wird es sehr unangenehm und teuer.

Was für Drogen nimmt er denn, und nimmt er diese während der Arbeitszeit? Würde mich erst einmal informieren, bevor du sein Leben versaust.

Ist er beispielsweise Opioidabhängig (verschreibungspflichtige Medikamente, Heroin,...) würde er wohl eher Leute in Gefahr versetzen, würde er nüchtern sein, weil er durch die Droge normal funktioniert. So ist das meistens bei einer Abhängigkeit/Gewöhnung, heißt, dass die Person keinen wirklich Rausch mehr erlebt, sondern nur einen Normalzustand erzeugt gegenüber dem Entzug.

Wenn er aber Gelegenheitskonsument ist und hin und wieder auf der Arbeit bspw LSD oder MDMA konsumiert, kann ich nachvollziehen, dass du besorgt bist und handeln möchtest.

Wichtig ist, dass Du das nachweisen kannst, sonst stehst Du später da mit einer Verleumdungsklage in der Hand. Kannst Du es nachweisen, dann wende Dich an Deinen Chef. Ansonsten an die Polizei, wenn Du ihn auf frischer tat ertappst.

ikarus2016  15.03.2017, 19:55

@nussbecher:Was bist du denn für`n armseliger verräter?hast du auch nicht den Mut und das Selbstbewußtsein,betreffenden Kollegen PERSÖNLICH anzusprechen??oh,Mann,was bist du für eine arme,unselbständige Haut."die Bullen rufen:"Hallo,Köllege XY raucht an der Arbeit hasch,verhaften sie ihn schnell.Pfui deibel

Nussbecher  16.03.2017, 14:28
@ikarus2016

Es hat nichts mit "Verräter" sein zu tun, wenn man kriminelle Machenschaften zur Anzeige bringt sowie für einen sichereren Arbeitsplatz sorgt. Spricht man den Drogenfreund persönlich an ist er vorgewarnt. Solche "Kollegen" braucht kein Mensch.