Aufgeblähter Bauch - was macht Sinn?

1 Antwort

Wie alle Arzneimittel kann jede Pille neben der erwünschten Wirkung auch unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, wozu es kommen kann - aber nicht muss. 

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen von Drospirenon in Kombination mit Ethinylestradiol gehören Brustspannen, Brustschmerzen, depressive Zustände, veränderter Gemütszustand, gastrointestinale Beschwerden, Übelkeit, Gewichtszunahme, Hautausschläge und Kopfschmerzen. 

Sicherlich findest du auch in der Gebrauchsinformation deiner Pille im 4. Abschnitt "Welche Nebenwirkungen sind möglich?" all deine Beschwerden beschrieben.

Weder das Auftreten noch das Fernbleiben von Nebenwirkungen sind ein Hinweis auf die "Wirksamkeit" der Pille, geschweige denn auf eine Schwangerschaft.

Meist bessern sich diese Beschwerden nach einer Anpassungsphase. Sind sie zu belastend oder tritt auch nach drei Monaten keine Besserung ein, solltest du mit deinem Frauenarzt besprechen, ob eine andere Pille oder gar ein nicht hormonelles Verhütungsmittel besser für dich geeignet ist.

Bei der Auswahl der "richtigen" Pille kommt es unter anderem darauf an, welche Nebenwirkungen wann auftreten. Ziel dabei ist, das für die Frau verträglichste Präparat herauszufinden.

Leidet man z.B. unter Zwischenblutungen, macht eine höher dosierte Pille durchaus Sinn. Denn das Östrogen in einer Kombinationspille ist für die Zyklusstabilität verantwortlich.

Aber ein höherer Östrogenanteil kann eher zu östrogenbedingten Nebenwirkungen wie z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Spannungsgefühl in den Brüsten etc. führen.

Treten Beschwerden vorwiegend in der Pillenpause auf, kann der Langzeitzyklus die Lösung sein. Denn eine gleichmäßige Hormonzufuhr ist oft vom Körper besser verträglich und es kommt zu weniger Menstruationsbeschwerden, PMS und Migräne.

Alles Gute für dich!