Amtsarzt will meine Befundberichte?
Ich habe nächste Woche einen Termin beim Amtsarzt, im schreiben steht ich solle die Krankheitsunterlagen (Befundberichte usw.) mitbringen. Habe meinen Hausarzt angerufen und die Sprechstundenhilfe meint sie haben keine, das Amt hätte wohl bei denen auch schon angefragt. Kann ich da Probleme bekommen? Ich war noch nie beim Amtsarzt und die sollen wohl auch sehr streng sein..
7 Antworten
Wer hat denn deine Krankheitsdiagnose gestellt? Der muß doch einen Befund haben?
Nur dann , wenn es um (angezweifelte) Krankschreibungen oder eine Wiedereingliederung ginge. Bei eine Eignungsprüfung muß keine vorherige Untersuchung stattgefunden haben, aber sofern es Befunde gäbe, verlangte der Amtsarzt diese auch in diesem Fall, womit dann die Aufforderung wie folgt antizipativ zu verstehen wäre :"Sollten Befunde vorliegen, sind diese mitzubringen."
Der Arzt bei dem du vorher in Behandlung warst, musst doch Unterlagen über dich haben!
Wenn die dein Hausarzt verschlampt hat, dann soll er dir darüber eine Bestätigung ausstellen.
und worum geht es? niemand wird grundlos zu einem amtsarzt zitiert
dann frag doch den amtsarzt, nur der kann dir sagen, ob du probleme bekommst.
Dabei ist es hier entscheidend, um die Situation einzuschätzen.
Geht es um eine konkrete Krankschreibung / ein konkretes Attest, dann müssen Befunde vorhanden sein; sollten in dem Fall keine vorhanden sein, dann wäre quasi Betrug bewiesen (und der Arzt könnte seine Aprobation verlieren). Sollte es sich um eine Wiedereingliederungsmaßnahme nach längerer Krankheit handeln, wäre die Sachlage entsprechend.
Anders sieht es bei amtsärztlichen Eignungsprüfungen aus, z.B. wenn man Busfahrer werden möchte.Dann kann es sein, daß keine Befunde vorliegen, d.h. die Anfrage nur für den Fall des Vorliegens von Befunden gälte. Dann reichte eine Erklärung des Hausarztes aus, daß keine Befunde vorlägen.
Dioe Kombination aus Amtsarzt und Eignungsprüfung wäre also die einzige, bei der das Fehlen von Befunden unproblematisch wäre.
Dabei sei gesagt, daß es schon als dreist angesehen werden kann, von Antwortenden eine Fallunterscheidung abzuverlangen, denn das ist immer weit arbeitsintensiver. Wer Antworten sucht, sollte auch die Möglichkeit geben, möglichst so zu fragen, daß die Fallstellung klar ist.
Man sollte nicht schreiben, während man telefoniert. Eine kleine Korrektur:
"Wer Antworten sucht, sollte auch die Möglichkeit geben, eine hinreichende Antwort möglichst kurz halten zu können, indem man so fragen sollte, daß zumindest die Fallstellung klar ist."
Worum es geht spielt keine Rolle.
war übrigens eine unzutreffende Aussage.
Dein Arzt hat keine Krankenakte von dir und Unterlagen zu Untersuchungen?
Das halte ich für ein Gerücht oder sie haben es warum auch immer verloren/vernichtet. Dann könnten sie dir aber darüber eine Bescheinigung ausstellen.
Es muss doch einen Grund geben, warum du erkrankt bist.
Und über diese Erkrankung und die bisherige Behandlung muss dein Arzt oder deine Ärzte doch irgendwelche Aufzeichnungen haben?
Und diese Erkrankung wird wohl auch der Grund sein, warum du zum Amtsarzt musst.
Amtsärzte sind auch für bestimmte Eignungsprüfungen zuständig. In dem Fall muß keine Vorerkrankung vorliegen, d.h. es kann auch an Befunden mangeln. In jedem anderen Fall ... müssten Befunde vorliegen (Aufbewahrungspflicht), sofern ... aber das ginge in Richtung StGB.
Grundlos bestimmt nicht. Worum es geht spielt keine Rolle. Ich möchte nur Antworten auf meine Frage 🤦🏽♀️