Zeigen Sie,dass √a ein Fixpunkt von f?

2 Antworten

Ich tippe mal, dass du die Existenz des Fixpunktes mit dem Banachchen Fixpunktsatz zeigen kannst.

Den eigentlichen Fixpunkt kannst du dann aus der Fixpunkteigenschaft f(x*)=x* ausrechnen.

Für die Berechnung von Wurzel zwei brauchst du dann eine Fehlerabschätzung - ich vermute, die kommt letztlich auch aus der Kontraktionseigenschaft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Promotion in Angewandter Mathematik

DerRoll  28.11.2020, 11:30

Nein, es reicht für einen Fixpunkt zu zeigen das f(x) = x, denn das ist die einzige Bedingung für einen Fixpunkt. Den Banachschen Fixpunktsatz brauchst du nur um zu beweisen das jede rekursive Folge auch gegen den Fixpunkt konvergiert.

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ShimaG  28.11.2020, 11:33
@DerRoll

Gut, das stimmt in der Tat im Sinne der Aufgabenstellung!

Ohne Konvergenzeigenschaft bringt dir die Funktionsgleichung aber herzlich wenig, insbesondere nicht wenn du sie zur Berechnung von Wurzel zwei nutzen willst

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x̃ ist genau dann ein Fixpunkt von f, wenn f(x̃) = x̃ ist.

Im konkreten Fall: √(a) ist genau dann ein Fixpunkt von f, wenn f(√(a)) = √(a) ist.

============

Für die nährungsweise Berechnung, kann man zunächst zeigen, dass



ist, und die Einschränkung



betrachten. Für diese Einschränkung kann man



zeigen. Dies zeigt, dass eine Kontraktion mit Kontraktionszahl k = 1/4 ist. Mit dem banachschen Fixpunktsatz folgt nun, dass genau einen Fixpunkt besitzt (welcher hier √(a) ist, wie man bereits gezeigt hat). Des Weiteren folgt mit dem banachschen Fixpunktsatz, dass die durch



für alle n ∈ ℕ₀ und mit x₀ = a definierte Folge gegen diesen Fixpunkt √(a) konvergiert. Für a = 2 erhält man so Näherungswerte für √(2).

Außerdem kann man mit der Kontraktionszahl k = 1/4 den Fehler abschätzen...



Im konkreten Fall für a = 2 kann man sich dann fragen: Für welches n ist der Fehler kleiner als 10^(-3)?


mihisu  28.11.2020, 13:53

Ansonsten musst du natürlich nicht unbedingt den banachschen Fixpunktsatz verwenden, sonder könntest auch direkter für das konkrete Beispiel beweisen, dass die durch x₀ = 2 und xₙ₊₁ = f(xₙ₊₁) [mit a = 2] für alle natürlichen Zahlen n definierte Folge gegen √(2) konvergiert und den Fehler abschätzen.

Du kannst auch mal unter dem Stichwort „Heron-Verfahren“ suchen. Denn darum geht es hier im Grunde.

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