Findet ihr das gerechtfertigt?
Ich darf eine Ausbildung machen und Geld verdienen. Mein eigenes verdientes Geld darf ich in einem Laden ausgeben und hunderte Euro für irgendwelche Produkte ausgeben. Möchte ich das gleiche Produkt aber im Internet bestellen darf ich dies nicht und muss es für mehr Geld im Laden kaufen, da Ebay, Amazon und selbst Paypal ab 18 sind. Wo ist da das Verhältnis? Im Laden gibt es ein Produkt für 60€. Auf Ebay für 40€ aber da darf ich das gleiche Produkt ja nicht kaufen weil ich keine 18 bin
Kleinanzeigen darfst du als Minderjähriger nutzen, das weißt du?
Stimmt, bin vorsichtig und überweise nicht so gerne fremden Menschen Geld. Bei geschäftlich eine gute Idee, bei Privat gefährlich. Für Käuferschutz braucht man eine Kreditkarte
du kannst aber "barzahlung bei Abholung" nutzen.
Stimmt, wenn es das in der Umgebung gibt
4 Antworten
Du kannst erwachsene Freunde bitten, das für dich zu tun.
Ja, ist schon doof so. Theoretisch darfst du da einkaufen, auch online, also das Gesetz verbietet es jedenfalls nicht. Wie du schon sagst, vor Ort darfst du ja ebenfalls, obwohl da für die Händler die gleichen Probleme bestehen wie beim Onlineverkauf. Trotzdem gestatten viele Händler es selbst nicht, was im Prinzip in Ordnung ist – niemand ist gezwungen, dir etwas zu verkaufen.
Man könnte aber schon einmal darüber nachdenken, irgendwann, ob das tatsächlich diskriminierend ist.
Vielen Dank für den Stern! :)) Hoffe, du findest eine Lösung, falls du mal vor dem Problem stehst.
Sie wollen eben so verhindern das Minderjährige in den Onlineshops Einkaufen und es dann übertreiben und nachher in eine Schuldenfalle tappen. Wenn man etwas vor Ort kauf hat man auch eher den Überblick was man kauft als, wenn man es Online kauft. Ist genauso, wenn man nur mit Karte zahlt und kaum was Bar zahlt, wenn man Bar zahlt hat man im Blick was man ausgegeben hat aber wenn man mit Karte zahlt sieht man das erst später und da kann es auch passieren das man mehr Geld ausgegeben hatte als man wollte.
Für solche Fälle kann man etwas Online gesehen hatte was günstiger ist kann man die Eltern fragen ob sie es für einen Kaufen können bzw. das sie einen Account machen den du mitbenutzen kannst und da würdest du dann eben deine Kontodaten eingeben.
Dann muss man eben leider warten bis man Volljährig ist, hoffen das es auch vor Ort billiger wird oder jemand anderes suchen der dort einen Account hat.
Ist zwar nicht so toll aber da gibt es sonst keinen andere Lösung.
Ja, das ist gerechtfertigt.
Online-Bestellungen sind in juristischer Hinsicht eine ganz andere Art von Kaufvertrag, als beim Einkaufen im Laden.
Deshalb lehnen (fast) alle Online-Shops und sonstige Online-Anbieter Minderjährige ab, weil die nicht voll geschäftsfähig sind.
- Minderjährige müssen halt ihre Eltern bitten, für sie zu bestellen.
- Oder im Laden einkaufen.
- Jugendliche, die noch noch nicht die Berechtigung zum Auto Fahren haben, müssen ihre Eltern bitten, sie zu fahren.
- Oder mit dem Fahrrad fahren.
Ich verstehe den Vergleich nicht ganz. Autofahren ist ab 18, klar muss ich dann gefahren werden. Wenn ich mir ein Spiel ab 12 Jahren im Laden kaufen will, darf ich das, weil ich alt genug bin für das Spiel. Wenn ich das gleiche Spiel bestellen will, bin ich ja immer noch alt genug für das Spiel und habe ebenfalls Geld. Ob ich mit meiner Karte zahle und es vom Konto abgebucht wird oder bestelle und von meinem Konto abgebucht wird kommt ja aufs gleiche raus. Warum muss ich es dann im Laden kaufen?
Du bist vielleicht alt genug für das Spiel, aber du bist nicht alt genug für Online-Bestellungen.
Im Laden kaufen oder online bestellen, das ist NICHT dasselbe. weil Online-Bestellungen in juristischer Hinsicht eine ganz andere Art von Kaufvertrag sind.
Minderjährige sind nicht voll geschäftsfähig und können keine rechtssicheren Kaufverträge abschließen beim Online-Shopping.
Bestellungen von Minderjährigen sind schwebend unwirksam und das bringt den Online-Shops nur Nachteile.
Deshalb wollen die Online-Shops keine minderjährigen Kunden haben und verbieten es, dass Minderjährige bei ihnen bestellen.
Aus Sicht der Online-Shops ist das eine sehr sinnvolle Entscheidung.
Habe die Erklärung nicht ganz verstanden. Wenn ich im Laden etwas kaufe kann das doch genauso widerrufen werden?
Doch, klar. Meine Eltern können hingehen und sagen das sie dem nicht zustimmen und das Geld zurückverlangen, auch im Laden
Wenn du im Laden bar bezahlt hast, ist ein Widerruf nicht so einfach möglich. Aber es ist auch völlig egal, was im Laden möglich ist.
Die Online-Shops haben ihre eigenen Regeln und die wollen keine minderjährigen Kunden. Fertig.
Dir bleibt nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren.
Ja, das ist gerechtfertigt, weil Du noch nicht voll geschäftsfähig bist.
Und somit im Internet jeder Verkäufer Gefahr läuft, daß Du Deinen Kauf nicht bezahlst oder die bereits erfolgte Zahlung nachträglich platzt oder im Extremfall sogar Deine Erziehungsberechtigten rückwirkend die Genehmigung zu dem Kauf verweigern und Rückerstattung fordern, ohne daß der Verkäufer dann die üblichen zivilrechtlichen Schritte gegen Dich einleiten kann.
https://www.evz.de/einkaufen-internet/vorsicht-falle/abofallen/vertraege-mit-minderjaehrigen.html
https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/themen/kaufen-reklamieren/kurz-erklaert-minderjaehrige-vertraege
Was ist dann der Unterschied zum Laden? Da bin ich doch ebenfalls nicht voll geschäftsfähig. Das man da keine Zahlung auf Rechnung anbietet verstehe ich aber der Händler kann ja genauso auch die Ware versenden sobald er das Geld hat (machen ja auch viele). Dann ist die Frage, was ist der Unterschied ob ich dem Händler das Geld in die Hand drücke im Laden oder der Händler das Geld auf seinem Konto hat? Beides kann widerrufen werden aber nur im Laden ist in Ordnung
Die Abo-Falle gibt es aber im Geschäft vor Ort nicht, weil man es dir gar nicht erst verkauft. Im Internet kannst du aber mit falschen Angaben locker in einer Abo-Falle landen. Die online-Shops haben keine Lust, auf die Rückabwicklung.
Komischerweise darf man im Internet auch als minderjähriger Abos abschließen. Habe welche abgeschlossen
dürfen? Das glaube ich nicht. "nicht voll geschäftsfähige" dürfen per gesetz keine Geschäfte abschließen, die Folgekosten verursachen. Und dazu gehören nun mal Abos. (Möglich ist es dennoch, aber eben nur mit betuppen.)
Wie soll ich mir sonst meine Monatskarte für die Bahn kaufen und zur Arbeit kommen? Ist auch ein Abo
Und da entstehen monatliche Kosten für ein ganzes Jahr
Mh… haben deine Eltern an da nicht irgendwo unterschrieben? Oder hast du den Ausbildungsvertrag vorgelegt?
Nein, habe ich online abgeschlossen. Musste kein Ausbildungsvertrag vorlegen
Bei der Ausbildung selbst konnte ich auch vieles selbst unterschreiben. Ein Datenschutzzettel und Einverständniserklärungen (wofür ich bei der Schule immer die Eltern benötige) und Zuschüsse und anderes das ich beantragt habe. Da hat meine Unterschrift gereicht. War überrascht wie unkompliziert das auf einmal ist. Habe die gleichen Zettel wie andere über 18 bekommen.
Man kommt sich halt ziemlich blöd vor. Man soll die gleichen Aufgaben wie Azubis oder teilweise Mitarbeiter (über 18 übernehmen), wird sehr oft gesiezt und wie eine Erwachsene Person behandelt. Verdient sogar sein eigenes Geld aber gleichzeitig beginnt dann der Kindergarten und man wird immer wieder eingeschränkt. Daran habe ich mich noch nicht gewöhnt. Einem wird ein anderes Bild vermittelt in der Ausbildung als wäre man schon erwachsen
Und wenn sie dagegen sind und selbst so Plattformen nicht nutzen?