Wieso werden Mainboards nicht mit Glasfaser leitungen gebaut?
Hey zusammen!
wir haben vor 2 Jahren in der Berufsschule das Thema Mainboard gehabt, dort wurde uns erklärt dass die Geschwindigkeiten der Verbindungen von RAM/CPU/GPU zum BUS etc. begrenzt ist durch die Dämpfung der Leitungen.
Nun, das selbe Problem gibt es ja auch bei normalen Kupfer-RJ45 o.ä. Kabel. Dort kann man ja dann auch Glasfaser Leitungen nehmen, die eine geringere Dämpfung haben, somit höhere Geschwindigkeiten erreichen und weitere Strecken überwinden.
Wieso wird das nicht auch auf Mainboards angewendet ? so könnte man doch viel höhere Taktraten unterstützen oder ?
Würde mich über eure Meinungen freuen !
7 Antworten
Glasfaser ist eher für Reichweite. Außerdem würde man das Zeug nie so klein kriegen, dass es IN die Platine, in das PCB des Boards passt.
Die Leitung und Ummantelung ist zu dick für die kleinen Schaltkreise in den Microchips. Lichtwellenleiter mit 90° um die Ecke zu legen geht übrigens auch nicht :)
Die Platine braucht keine Ummantelung, Glasfaser jedoch zwingend schon. Micro-Glasfasern, die hauchdünn sind, zu entwickeln wäre eine Option. Vielleicht wird das ja die Zukunft :)
LG Knom
Was fürn Murks lernt n ihr da auf eurer Schule? ;^)
Die Geschwindigkeit von Datenbusen ist nicht durch die Dämpfung beschränkt, sondern durch die begrenzte Schaltgeschwindigkeit der beteiligten Verstärkerstufen und logischen Schaltungen.
Dies sind in der Regel MOSFETS und die können nun mal nicht schneller schalten, als die beteiligten Elektronen in der Lage sind, das gate zu fluten oder sich wieder daraus zu verpissen.
Darum ist in der Regel Schluss bei 2-3GHz. Mehr geht nicht. Bei höheren Taktraten kann die Eingangselektronik nicht mehr sicher zwischen 0 und 1 unterscheiden. Das Signal wird fehlerhaft und muss erneut gesendet werden.
Lichtleiter würden das Problem tatsächlich lösen.
Allerdings ist man zur Zeit noch meilenweit davon entfernt 1 Million Licht"transitoren" auf einem 1mm² großen Stück Fläche unterzubringen.
Du versucht quasi einen Gartenschlauch mit einem Mikrochip zu verbinden...
Davon abgesehen muss man auch ökonomisch denken und den Kosten-/Nutzenfaktor beachten. Höhere Materialkosten für evlt. marginal mehr Leistung.
Ähm! Wie funktionieren den Logische Elemente mit Licht?