Wieso war König David so ein schlechter Mensch?

10 Antworten

Tja, das ist nur eines von vielen Bibelkapiteln, die heutigen Christen kaum noch in vollem Umfang bekannt sind.

Wenn David wirklich existiert hat, war er zunächst nicht mehr als ein halbnomadischer Stammesfürst. Und entsprechend zivilisiert hat er sich auch im Krieg benommen.

In der Bibel gibt es in Bezug auf diese ganze Zeitepoche einige Ungereimtheiten. Gott hat sich jedenfalls mehr über Davids Volkszählung geärgert als über die Ermordung wehrloser Frauen.

Du musst genauer lesen. In der Bibel steht von Anfang an, was für ein gerechter Mensch David in Gottes Augen war. 5 Verse bevor Gott David zum König gesalbt hat, sagte er: 

Aber JHWH sagte zu Samuel: „Achte nicht auf sein (auf Eliabs) Aussehen und seinen hohen Wuchs, ich habe ihn bereits abgelehnt. Denn Gott sieht die Dinge nicht so wie der Mensch, weil der Mensch nur das sieht, was vor den Augen erscheint, doch JHWH sieht wie das Herz ist.“ (1.Samuel 16:7)

David hat IN GOTTES AUFTRAG Kriege geführt. Immer bevor David in den Krieg zog, hat er erst einmal Gott befragt, ob er das möchte.

Abigail hat es so schön ausgedrückt:

Bitte verzeih die Übertretung deiner Dienerin! Bestimmt wird JHWH für dich ein Haus errichten, das Bestand hat, denn du, mein Herr, führst die Kriege JHWH's und hast dir dein Leben lang nie etwas zuschulden kommen lassen. 29 Wenn sich jemand auf die Jagd nach dir macht und es auf dein Leben abgesehen hat, mein Herr, dann wird dein Leben bei deinem Gott JHWH im Beutel des Lebens sicher aufbewahrt sein, aber das Leben deiner Feinde wird er wegschleudern wie einen Stein mit einer Schleuder. 30 Mein Herr, wenn JHWH eines Tages all das Gute für dich getan hat, das er dir versprochen hat, und er dich zum Führer über Israel einsetzt, 31 dann wirst du keine Reue und kein Bedauern in deinem Herzen darüber empfinden müssen, dass du grundlos Blut vergossen und dich selbst gerächt hast, mein Herr. Wenn JHWH dir Gutes erweist, mein Herr, dann denke an mich, deine Dienerin!“ (1.Samuel 25:28) 

Wie du ja weißt, hat der Gott der Liebe die ganzen schrecklichen Völker vor den Israeliten ausgelöscht. Gott sagt, dass es nicht wegen der Gerechtigkeit der Israeliten war, sondern es war wegen der großen Schlechtigkeit der anderen Völker. Z.B. haben sie ihre Kinder für die Dämonen im Feuer verbrannt (5.Mose 9:4). 

Gott ist die Liebe in Person (1.Johannes 4:8). Doch er nennt sich aus diesem Grund auch einen Kriegsmann (2.Mose 15:3). Er ist nämlich ein Kriegsmann gegen das Böse. Deshalb sollten die Israeliten die anderen Völker auch vernichten. Wäre David nicht gerecht, dann würde Gott nicht mal daran denken, ihn zum Vorfahren von Jesus zu machen. Doch genau das hat er getan, was zeigt wie gut David in Gottes Augen gewesen sein muss (Jesaja 9:7). Und du weißt ja auch, wie der liebevolle Jesus in der Offenbarung beschrieben wird, wenn er als Konig wiederkommt um allem Bösen ein Ende zu bereiten...

David hat in seinem Leben 2 schwere Sünden begangen. Und doch sagte Gott später über ihn:

3 Er (Abijam) beging dieselben Sünden wie sein Vater und war seinem Gott JHWH nicht völlig ergeben, wie es sein Vorfahr David gewesen war.

5 David hatte nämlich getan, was in JHWH's Augen richtig war, und war sein ganzes Leben lang nicht von Gottes Geboten abgewichen, außer im Fall von Urịa, dem Hethịter. (1.Könige 15)

Ja, im Gegensatz zu Saul, hat Gott David seine Sünden vergeben. Auch später wird die Gerechtigkeit Davids in der Bibel weiter unterstrichen: 

Und nachdem er ihn weggetan hatte, erweckte er ihnen David zum König, von dem er Zeugnis ablegte und sprach: ‚Ich habe David gefunden, den Sohn Ịsaïs, einen Mann, der meinem Herzen angenehm ist, der alles, was ich begehre, tun wird.‘ 23 Aus der Nachkommenschaft dieses [Mannes] hat Gott seiner Verheißung gemäß für Israel einen Retter, Jesus, gebracht. (Apostel 13:22)

knight4 
Fragesteller
 28.04.2019, 12:48
David hat IN GOTTES AUFTRAG Kriege geführt. Immer bevor David in den Krieg zog, hat er erst einmal Gott befragt, ob er das möchte.

was für ein quatsch. Absoluter Schwachsinn.

Frauen töten und das ohne Grund. War ein Befehl von Gott oder was?

Zeige mir die Bibelstellen wo Gott all das verlangt.

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Bannanenesser  28.04.2019, 12:51
@knight4

Ja, es war ein Befehl von Gott. Nur war es nicht ohne Grund. Glaubst du etwa der Bibel nicht?

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knight4 
Fragesteller
 28.04.2019, 12:52
@Bannanenesser

Zeige mir die Bibelstellen, wo Gott das von David verlangt hat.

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knight4 
Fragesteller
 28.04.2019, 12:55
@Bannanenesser

Deine Bibelstellen belegen nur das Gott die Völker auslöschen wird, aber nirgends steht geschrieben das Gott David geschickt hat.

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Bannanenesser  28.04.2019, 13:27
@knight4

Höre, Israel, du überquerst heute den Jordan, um ein Land zu erobern mit Völkern, die größer und mächtiger sind als du, mit großen, bis zum Himmel befestigten Städten, 2 mit einem Volk, das groß und hochgewachsen ist — den Söhnen der Enakịter. Von ihnen weißt du und hast sagen hören: ‚Wer kann sich gegen die Söhne Ẹnaks behaupten?‘ 3 Deshalb sollst du heute wissen, dass JHWH, dein Gott, vor dir hinüberzieht. Er ist ein verzehrendes Feuer und er wird sie beseitigen. Er wird sie vor deinen Augen unterwerfen, sodass du sie schnell vertreiben und vernichten kannst, wie JHWH es dir versprochen hat. 4 Wenn JHWH, dein Gott, sie vor dir vertreibt, dann denk nicht: ‚JHWH hat mich hierhergebracht und mich dieses Land in Besitz nehmen lassen, weil ich gerecht bin.‘ Nein, JHWH vertreibt diese Völker wegen ihrer Schlechtigkeit vor dir. 5 Es liegt nicht an deiner Gerechtigkeit oder an der Aufrichtigkeit deines Herzens, dass du in ihr Land ziehst, um es in Besitz zu nehmen. Vielmehr vertreibt JHWH, dein Gott, diese Völker wegen ihrer Schlechtigkeit vor dir und weil er wahr machen will, was JHWH deinen Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. 6 Du sollst also wissen: Es liegt nicht an deiner Gerechtigkeit, dass JHWH, dein Gott, dir dieses gute Land gibt, damit du es in Besitz nimmst. Denn du bist ein eigensinniges Volk. (5.Mose 9:1) 

Wenn du in das Land kommst, das JHWH, dein Gott, dir gibt, darfst du die abscheulichen Praktiken der dortigen Völker nicht übernehmen. 10 Bei dir darf niemand zu finden sein, der seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennt, der sich mit Wahrsagerei beschäftigt, der Magie treibt oder nach Vorzeichen ausschaut, auch kein Zauberer 11 und niemand, der andere mit einem Zauberspruch belegt, der sich an ein Geistermedium oder einen Wahrsager wendet oder der die Toten befragt. 12 Denn wer so etwas tut, ist für JHWH abscheulich. Wegen dieser abscheulichen Praktiken vertreibt JHWH, dein Gott, diese Völker vor dir. 13 Du sollst vor JHWH, deinem Gott, ein einwandfreies Leben führen. 14 Denn diese Völker, die du enteignest, hörten auf diejenigen, die Magie treiben und wahrsagen. Doch JHWH, dein Gott, hat dir nichts dergleichen erlaubt. 15 JHWH, dein Gott, wird für dich aus der Mitte deiner Brüder einen Propheten wie wie mich berufen. Auf ihn sollst du hören. (5.Mose 18:9) 

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Bannanenesser  28.04.2019, 13:28
@Bannanenesser

1 Samuel sagte zu Saul: „JHWH hat mich geschickt, um dich zum König seines Volkes Israel zu salben. Hör nun zu, was JHWH dir mitteilt. 2 Das sagt JHWH, der Herr der Heere: ‚Ich werde die Amalekịter zur Rechenschaft ziehen für das, was sie Israel angetan haben, als sie dem Volk auf dem Weg aus Ägypten hinaus Widerstand leisteten. 3 Geh und besiege die Amalekịter. Vernichte sie restlos — mit ihrem ganzen Besitz. Verschone sie nicht. Töte sie: Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Stiere und Schafe, Kamele und Esel.‘ “ 4 Also rief Saul sein Heer in Tẹlaïm zusammen und zählte es: Es waren 200 000 Fußsoldaten und 10 000 Mann aus Juda.

7 Danach bereitete Saul den Amalekịtern von Hawịla bis nach Schur, das neben Ägypten liegt, eine vernichtende Niederlage. 8 Ạgag, den König von Ạmalek, nahm er lebendig gefangen, doch alle anderen vernichtete er restlos mit dem Schwert. 9 Saul und das Volk verschonten Ạgag und das Beste vom Klein- und Großvieh, das Mastvieh, die Schafböcke und alles Wertvolle. Sie wollten es nicht restlos vernichten. Doch alles Wertlose und was sie nicht haben wollten, vernichteten sie restlos. 10 Darauf erhielt Samuel folgende Botschaft von JHWH: 11 „Ich bedauere, dass ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht ausgeführt.“

13 Als Samuel schließlich zu ihm kam, sagte Saul: „JHWH segne dich! Ich habe den Befehl JHWH's ausgeführt.“ 14 „Und warum höre ich dann Schafe blöken und Rinder brüllen?“, fragte Samuel, 15 worauf Saul antwortete: „Man hat sie von den Amalekịtern mitgebracht. Die Leute haben die besten Schafe und Rinder verschont, um sie deinem Gott JHWH zu opfern, aber alles andere haben wir restlos vernichtet.“ 16 „Schluss damit!“, sagte Samuel. „Ich teile dir mit, was JHWH heute Nacht zu mir gesagt hat.“ Saul erwiderte: „Rede!“ 17 Samuel fuhr fort: „Damals, als du das Oberhaupt der Stämme Israels wurdest und als JHWH dich zum König von Israel salbte, hast du dich als unbedeutend angesehen. 18 Doch später gab JHWH dir den Auftrag: ‚Geh und vernichte die sündigen Amalekịter restlos! Kämpfe gegen sie, bis du sie ausgerottet hast!‘ 19 Warum hast du also nicht auf die Stimme JHWH's gehört, sondern bist gierig über die Beute hergefallen und hast getan, was in JHWH's Augen schlecht ist?“ (1.Samuel 15) 

Als die Philịster hörten, dass David zum König von ganz Israel gesalbt worden war, machten sie sich alle auf die Suche nach ihm. David erfuhr davon und rückte gegen sie aus. 9 Die Philịster kamen und fielen immer wieder in das Tal Rẹphaïm ein. 10 David befragte Gott: „Soll ich gehen und gegen die Philịster kämpfen? Wirst du sie in meine Hand geben?“ Da antwortete ihm JHWH: „Geh! Ich werde sie ganz bestimmt in deine Hand geben.“ 11 So ging David nach Baal-Pẹrazim und besiegte sie dort. David sagte: „Der wahre Gott hat durch meine Hand die feindlichen Linien durchbrochen — so wie Wassermassen eine Bresche schlagen.“ Deshalb nannte man den Ort Baal-Pẹrazim. 12 Die Philịster ließen ihre Götter dort zurück und auf Davids Befehl wurden sie verbrannt. 13 Später fielen die Philịster nochmals in das Tal ein. 14 David befragte Gott erneut. Doch der wahre Gott antwortete: „Greif sie nicht direkt an! Mach einen Bogen um sie und greif sie von hinten an — vor den Bạka-Sträuchern. 15 Und wenn du Marschgeräusche im Blätterdach der Bạka-Sträucher hörst, dann geh zum Angriff über! Der wahre Gott ist dann nämlich vor dir hergezogen, um das Heer der Philịster zu besiegen.“ 16 David ging so vor, wie der wahre Gott es ihm befohlen hatte, und sein Heer schlug die Philịster von Gịbeon bis nach Gẹser. 17 Davids Ruhm breitete sich in alle Länder aus, und JHWH sorgte dafür, dass sich alle Völker vor David fürchteten. (1.Chronika 14:8)

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Meine Frage lautet, warum Gott ihn erwählt hat? 

Das wird wohl NIEMAND beantworten können, außer vielleicht durch:

"Gottes Wege sind unergründlich"

 Ich verstehe das nicht, warum liebte Gott David?

hm...vielleicht hat "Gott" Gefühle, die genauso unergründlich sind...?

Wo ist da die Gerechtigkeit?

Dazu muss man wohl glauben, dass "Gott" gerecht sei, oder akzeptieren, dass "Gott" ungerecht ist ODER: dass "Gottes" Gerechtigkeit unergründlich ist

das war damals ganz normal, denn die damaligen menschen waren krieger!

Das ist etwas, was viele Christen gerne verschleiern. Sie behaupten, Gott hätte damals Krieg befohlen und es gut geheissen, aber er hat es später bereut und sich geändert und heute steht er für Peace ein. Viele Christen sagen auch, Muhammed kann kein Prophet gewesen sein, weil er Krieg geführt hat, weil Krieg böse und satanisch ist, also sagen sie gleichzeitig, dass Gott im alten Testament satanisch und böse gehandelt hat und dass alle Propheten des alten Testamentes, zum Beispiel Moses und David (möge Gott mit ihnen zufrieden sein) keine Propheten gewesen sein können, weil sie ja Krieg geführt haben.