Wieso kann eine Bank pleite gehen?

9 Antworten

Eine Bank ist genauso ein Unternehmen wie jedes andere auch. Nur kauft und verkauft eine Bank Geld. Sie Kauft geld, indem sie Zinsen auf Spareinlagen zahlt, sie Verkauft es, indem sie Zinsen auf Kredite verlangt.

Wenn die Leute bei einem Unternehmen ihre Rechnungen nicht bezahlen oder es zu viel Investiert - Banken machen das über den Eigenhandel, in dem sie selber auf eigene Rechnung Aktien und Anleihen kauft - geht es pleite.

Können die Häuslebauer ihre Hypotheken nicht mehr Zahlen und die Banken müssen die Häuser zwangsversteigern und bekommen weniger Geld als sie verliehen haben, machen sie verluste. werden viele Häuser Zwangsversteigert, sinken die Häuserpreise und die Verluste steigen - so ist die Finanzkrise entstanden! Gehen Staaten oder große Unternehmen pleite bekommt die Bank ihr verliehenes Geld auch nciht mehr zurück und kann pleite gehen. DAS wäre z.B. jetzt bei Griechenland möglich gewesen, da viele Banken einen EU-Staat nicht für Pleite-fähig gehalten und somit zu wenig Risikovorsorge betrieben haben. Daher ist auch der Rettungsschirm unsinn, denn der Investor sollte immer auch wissen, dass hohe Renditen auch mit hohem Risiko erkauft werden. Wird eine Bank gerettet, geraten andere in schieflage - hätte man Lehman nicht pleite gehen lassen, wäre die Blase noch größer und verheerender geworden. Griechenland lies man nciht Pleite gehen und riskiert nun, dass Deutschland in Zahlungsschwierigkeiten kommt, weil nun auch Irland, Portugal, Spanien und Co. auch gerettet werden wollen aber nicht bereit sind, an ihren Ausgaben zu arbeiten. Gehen die PIIGS (Portugal, Italien, Irland, Griechenland, Spanien) pleite, geht auch Deutschland Pleite, denn dann folgen weitere wie z.B. Frankreich oder ohnehin England, auch wenn die keinen Euro haben. Aber das Geld das da investiert ist, geht verloren. Und das ist ziemlich viel Geld!!!

aschira1  29.01.2023, 21:46

Die Wahrheit ist das Deutschland seit der Nachkriegszeit ein besetztes Land ist das keine Schulden mehr bezahlt. Wir bezahlen seit 80 Jahren keine Schulden mehr. Beziehungsweise die Regierung. Der Bürger muss brav seine Schulden bezahlen. Der globale Wohlstand der Industrieländer ist nur auf Schulden aufgebaut die der Realwirtschaft in Rechnung gestellt wird. Das digitale Börsengeld hat unser Bargeld zerstört

0

Wie viel Geld eine Bank als Kredite ausgeben kann, hängt von den (Spar-)Einlagen bei der Bank ab, von der Festlegungsdauer der Einlagen, aber auch von der Höhe des Eigenkapitals. Vereinfacht dargestellt: Erfahrungsgemäß werden von den Einlagen innnerhalb bestimmter Zeit nur x Prozent abgehoben. Deshalb gibt es für längerfristige Anlagen höhere Zinsen - die Bank kann mit dem Geld in der Zwischenzeit arbeiten. Nach komplizierten finanzmathematischen Formeln kann man danach berechnen, wie viel Geld die Bank im Normalfall flüssig haben muss, um alle Abhebungen auszahlen zu können. Kurzfristige Ausschläge kann sie über Kredite von der Zentralbank ausgleichen (dafür gilt der oft erwähnte Diskont-Zinssatz). Wie viel Kredite die Bank insgesamt ausleihen kann, hängt also von der Substand der Bank ab: ein kleines Unternehemn kann weniger Kredite vergeben als eine große. Dass die Risiken vorher geprüft werden, ist klar. Je riskanter die Kredite sind, desto größer muss auch die zurückgelegte Sicherheitsmarge sein. Eine Bank kann deshalb eine geringere Menge an riskanten Krediten zu hohen Zinssätzen (Risikoaufschlag) oder mehr sichere Kredite ausgeben.

Ontario  09.03.2011, 07:43

Wenn sich alle Banken an deine gute Antwort gehalten hätten, gäbe es keine Finanzkrise. Die Risiken wurden nicht überprüft, die Höhe der Sicherheitsmarge nicht eingehalten, was dazu führte, dass einzelne Banken in Milliardenhöhe aus Steuergeldern vor der Pleite gerettet werden mussten.

0

weil die Bank mehr ausgibt als sie hat. Wenn du 100€ bei der Bank hinterlegst, dann geht sie hin und gibt 5-6 mal 100€ an Sicherheiten als "Kredite" heraus. Jeder dieser Kreditnehmer kann auf 100€ zurückgreifen. Das sind aber nur Zahlen im System und kaum einer hebt das Geld wirklich ab. Wenn sie es tun würden, wäre jede Bank sofort Pleite.

Es gibt bei Youtube eine 20minütige Doku die das gut erklärt. Such mal nach "Das Geld System" 2, ist ein Comic.

postfachabc 
Fragesteller
 08.03.2011, 11:34

Das ist ja dann ein SCHNEEBALLSYSTEM !

0
ProPhiL  08.03.2011, 11:36
@postfachabc

nein, ein Schneeballsystem ist etwas anderes. aber ganz ok ist das, was die Banken mit dem Geld machen, nicht. Aber auch du: schau das Video an.

0

Die Meisten Banken geben Gelder aus die sie noch nicht haben. Viele Banken werden direkt vom Staat mit Notenpapier versorgt und haben so eine Quelle die fast unendlich ist. Kleinere oder Privatbanken ,arbeiten mit dem Kapital der Einzahler bzw. Kunden/Anleger. Also je nach Bank ,Typ und Größe unterschiedlich.

eine Bank kann nur das verleihen was sie an Einlagen hereinbekommt. Wenn die Kosten der Bank zu hoch sind und Kreditnehmer ihre Darlehen nicht zurückzahlen ist die Bank - wie jeder andere Betrieb - irgendwann pleite.