Wieso ist Glycerin so viskos?
Folgendes: Ich schreibe am Dienstag eine Chemiearbeit. Und wir hatten einen Versuch bei dem wir ein Pfefferkorn senkrecht durch Propanol, Propan-1,2-diol und Propan-1,2,3-triol Rollen gelassen haben.
Bei Glycerin hat em am längsten gedauert.
Wegen den Wasserstoffbrückenbindungen? Weil es ja am meisten O-H's hat, dachte ich. Und die bilden ja WBB und sind ja recht stark.
Aber wie schreibe ich das in der Arbeit? Das Pfefferkorn muss die WBB ja nicht aufbrechen. Es muss sie überwinden oder wie nennt man das?
1 Antwort
Dein Gedankengang ist ganz richtig: Da jedes Glycerin 3 OH-Gruppen hat, kann es sich an maximal drei weitere Moleküle anbinden. Dadurch entsteht ein Netzwerk, d.h., jedes Molekül ist letztlich mit jedem anderen verbunden, natürlich über viele andere Moleküle dazwischen. Die Verbindungen sind dynamisch, d.h., die schließen und öffnen sich dauernd neu.
Um da durchzukommen, muß ein Gegenstand wie eine Schrotkugel wirklich die H-Brücken aufreißen, und da das Energie braucht, bewirkt es eine Reibungskraft, gegen die der Gegenstand ankämpfen muß.