Wie zeitaufwendig ist Bienenhaltung für Hobby-Imker?

5 Antworten

Die heutige Imkerei ist nicht mehr so zeitaufwendig wie vor 20 Jahren oder noch länger. Durch z.B. die Magazinhaltung hat sich vieles erleichtert, was am Ende auch mehr Zeit spart. In der Regel sollte man alle 7-14 Tage nach den Bienen schauen, abhängig von der Jahreszeit. Im Winter dafür fast gar nicht, ausser auf Schäden an den Beuten oder wenn es schneit dass die Fluglöcher frei ist. Hier findest du einen schönen Artikel dazu, der auch andere Antworten für Bieneninteressierte hat. https://www.ibeekeeper.de/de/blog/imkerwissen/vorbereitungen-fuer-die-eigene-imkerei-und-wie-zeitaufwendig-sind-bienen

Imkern erfordert Zeit, es ist ja immerhin Tierhaltung. Mein Schwiegervater ist Demeter-Imker und hat mittlerweile über 50 Völker als Hobby-Imker (Ruheständler). Gefühlt kann ich sagen, dass er nichts anderes mehr macht. Nimm das Imkern nicht auf die leichte Schulter.

Und wenn es Dich so ernsthaft interessiert, dass Du Dir das erste Volk zulegen willst: Frag vorher in Deiner Region nach konventionellen und Bio-Imkern. Da sind - wie überall - in Theorie und Praxis riesige Unterschiede.

Ich habe 2 Bekannte die Hobby-Imker und Autodidakten sind. Die beide produzieren schon seit Jahrzenten super Honig! Dazu haben beide eine Vollzeit Beschaeftigung. Es haengt grundsatzlich davon ab wieviele Bienenstocke und wie weit waeren die Wege fuer dich. Ich wuerde nach einem Imker-Verband in deiner Naehe suchen und mir dort Auskunfte geben lassen. Oder ueber das Internet mit einem Verband Kontakt nehmen...

Die Arbeitsbelastung ist über das Jahr nicht gleichmäßig verteilt. Die Arbeitsspitzen sind im Mai,Juni, Juli. Das Hobby ist nebenbei, auch als Wochenendhobby, möglich. Drei Völker sollten es sein. Bis 8 Völker gibt es zeitlich sicher wenig Probleme. "Ratschäge für den Freizeitimker" von Zeiler beschreibt den Arbeitsaufwand und die jahreszeitlichen Arbeiten sehr gut. Imkerforen im Internet, örtliche Imkervereine geben ebenfals Auskunft.

Soweit ich mich belesen habe, haben die Imker hierzulande Nachwuchssorgen. Es kann also ein Hobby/Beruf mit Zukunft sein! Glaube aber nicht daß man sowas autodidaktisch (s.o.) hinbekommt, sowas braucht Erfahrung. Den anderen Meinungen kann ich mich voll anschliessen.