Wie wichtig ist Interesse beim Sprachen lernen?


16.06.2022, 23:50

Eine Sprachreise oder eine das anschauen von Serien wird dann natürlich schwierig.

8 Antworten

Je größer die Motivation ist, um so leichter fällt das Sprachenlernen. An erster Stelle steht die Liebe zu einer Person, deren Sprache man lernen will, an zweiter Stelle die Liebe zu dem Land, in dem diese Sprache gesprochen wird, an dritter Stelle die Liebe zu der Sprache an sich, die einem eben gefällt. Erst danach kommen andere Motivationen, etwa die Notwendigkeit, eine Sprache für Studium, Beruf usw. zu lernen.

Hallo,

das ist beim Sprachen lernen nicht anders als in anderen Fächern oder Bereichen auch; je größer die Motivation und das Interesse am Thema, desto besser, schneller, mit mehr Einsatz und Freude lernt man.

Beim Lernen einer Sprache ist häufig die Liebe zu einer/m fremdsprachigen Partner/in ein großer Motivator.   

Es kann auch helfen, wenn man Familienangehörige - die reiche Erbtante in Kalkutta ;-.) - hat.  

Je nach Typ können auch kleine Sticheleien, die einen beim Ehrgeiz oder Stolz packen, motivierend sein.   

Da mein Onkel in Schweden lebt (inzwischen seit mehr als 60 Jahren) und mich früher immer damit aufzog, warum ich denn immer noch kein Schwedisch spräche, belegte ich einen Schwedischkurs an der VHS. Bei dem einen Kurs blieb es nicht, und heute ist mein Schwedisch besser als mein Französisch.  

Auch das Unterbewusstsein kann eine (de)motivierende Rolle beim Lernen einer Sprache spielen, z.B.:  

 - persönliche Vorlieben/Abneigungen für Sprache, Land, Lehrer/in  

 - eindrucksvolle, einschneidende, positive Erlebnisse in einem Land / mit einer Sprache  

 - positive / negative Erfahrungen in einem Land / mit einer Sprache  

Eine Sprache zu lernen macht häufig auch in der Gemeinschaft mehr Spaß als alleine, deshalb Gleichgesinnte, Freunde, Klassenkameraden usw. mit ins Boot holen und Lerngruppen bilden, in denen man gegenseitig hilft und unterstützt; z.T. auch 'fachübergreifend', so dass z.B. 'Mathe-Asse', 'Englisch-Assen' in Mathe auf die Sprünge helfen und umgekehrt.  

...und wer sagt denn, dass eine Sprache zu lernen nicht auch Spaß machen kann? Sprachen, Vokabeln und Grammatik kann man auch spielend lernen mit, z.B. mit   

 Stadt, Land, Fluss in der Fremdsprache, Wer kennt die meisten der Tiere/Sportarten/Lebensmittel/Möbel/Kleidung usw. in der Fremdsprache?, Teekesselchen, Taboo, Memory, Bingo, Scrabble, Würfelspiel: ungerade Zahlen = forme einen negativen Satz - gerade Zahlen = form eine Frage, Kreuzwort und andere -rätsel, Quizzes, Hangman uvm.  

Nach dem (täglichen) Lernen kann man sich, je nach Alter und persönlichen Vorlieben, auch mit einem Eis, einem Glas Wein, einem guten Buch oder Film, Kino-, Theater-, Restaurant- oder Schwimmbadbesuch, oder was man sonst gerne mag, belohnen. Das motiviert zusätzlich.  

Wenn das mit dem Lernen klappt, kann man sich vielleicht auch mal mit einem besonderen Urlaub oder einem Sprachurlaub (Ferienfreizeit, Gastfamilie, Schüleraustausch), einem kleinen Extrageschenk, der Erfüllung eines ganz besonderen Wunsches usw. belohnen (lassen).  

:-) AstridDerPu (Astrid-The-Pooh, Astrid-Nalle-Puh, Astrid l'Ourson) 

Sich für eine Sprache zu interessieren hat nicht unbedingt auch was am Interesse des Landes zu tun.

Aber nein, braucht man nicht.. man benötigt aber deutlich länger, wenn man unmotiviert ist und die Sprache einfach nur so lernt..

auf der anderen Seite hängt es von der Sprache hab.. ich kann Norwegisch.. dadurch versteh ich größten Teils auch Dänisch und Schwedisch.. wobei Schwedisch eher nur durch lesen..

Dadurch das ich Englisch und Deutsch spreche.. verstehe ich Switzerdutsch und etwas Holländisch..

ich interessiere mich aber eig für keines der Länder

Dafür interessiere ich mich umso mehr für Japan.. gucke auch schon seit 6 Jahren auf Japanisch mit deutschem Untertitel.. verstehe mittlerweile etwas.. aber vom Sprechen bin ich noch weit entfernt und komplizierte Sätze sitzen bei mir gar nicht.. komm auch einfach auf die Grammatik nicht klar.. die reden wie Meister Yoda.. sogar noch schlimmer

Norwegisch hingegen, habe ich in ca 3-5 Monaten gelernt

man kann alles auch nur so stur mit den Vokabeln auswendig lernen, aber leichter wird es auch mit einem Interesse an dem Land oder seiner Musik und Dichtung.

Man sollte sich zumindest für die Sprache interessieren. Interesse an Land und Leuten ist zwar hilfreich, aber nicht unbedingt nötig.