Wie sind die schulen in Südkorea?

2 Antworten

An den meisten Schulen Süd Koreas geht man von 8-16 oder 9-17 Uhr hin. Viele Schüler belegen Nachmittags Wahlfächer, das heißt, man hat Pflicht am Unterricht teilzunehmen, darf aber aussuchen ob man z.B. Nachhilfe bekommt oder man in die Theater AG geht etc. Nach dem Unterricht bleiben dann oft viele noch 1-2 Stündchen länger in der Schule, da sie z.B. im Bücherclub sind oder Bogenschießen trainieren wollen oder zusammen lernen möchten etc. An manch wenigen Schulen sieht es da viel strenger aus und da kommen die Schüler manchmal nicht vor 20-22 Uhr raus, da sie unbedingt auf die besten Universitäten gehen wollen und daher statt normale Kurse und ähnliches nach dem Unterricht am Nachmittag zu machen einfach den ganzen Tag hart für die Schule lernen und nach dem Unterricht dann Stundenlang den Stoff wiederhohlen, damit sie ja eine gute Note schreiben um auf die besten Unis zu kommen. 

An knapp 90% aller Schulen herrscht dort außerdem Pflicht eine Uniform zu tragen und wer sich nicht dran hält, darf nicht in den Unterricht, weswegen jeder sich dran hält, da ja alle unbedingt auf eine gute Uni wollen. Außerdem muss man an vielen Schulen seine Schuhe vor dem Unterricht in ein Schließfach sperren, da man während des Unterrichtes nur Hausschuhe in der Klasse tragen soll.

Außerdem werden vielen Schülern schon in der Grundschule beigebracht, wie man Putzt, da kaum eine Schule eine Putzfrau einstellt und so bleiben viele Schüler meistens Freitags oder Samstags, je nachdem wie viele Tage die Woche sie Schule haben manchmal bis zu 4 Stunden nach dem Unterricht länger um die Schule zu putzen und da darfst du nicht mal eben sagen: "Es ist schon 16 Uhr, ich hab keinen Bock, ich geh nach Hause!" 

Ungefähr kann man sich das in Süd Korea ähnlich zu Japan vorstellen, was die Schule anbelangt, doch gibt es in Korea deutlich mehr gestresste Schüler, die sich schlimmstenfalls sogar das Leben nehmen, da sie dem Druck nicht standhalten, da Koreanische Eltern oftmals sehr streng sind und für ihre Kinder nur die beste Ausbildung möchten. So kommt es dann auch unter anderem schon mal dazu das die Koreanischen Eltern, statt mit ihrem Kind in den Urlaub zu fahren, ihre Kinder über die Ferien dann in Benimmkurse stecken oder zu einem Survival-Camp vom Militär geben, da dies die Kinder von dummen Gedanken ablenken soll, die sie angeblich haben, da Schule ja vorbei ist und sie nicht faulenzen sollen und viele Eltern auch befinden das die Kinder das dringend notwendig haben. Da sagen dann viele Eltern oft so Dinge wie: "Er ist jetzt 10 Jahre alt und geht schon 11 Stunden am Tag in die Schule, daher soll er in diesem Kurs die Koreanischen Benimmregeln lernen, damit ihr in der Zukunft nicht nur wegen seinen Schulischen Leistungen weiter kommt", da viele Koreaner auch auf gutes benehmen wert Legen und vor allem in den Ferien kommt das öfters vor, das die Kinder in solchen Benimmkursen oder beim Militär sind, als das sie in Mathekurse gesteckt werden, da die Kinder ja laut ihren Eltern mit ca. 10 Stunden am Tag in der Schule genug für die Schule tun, aber ja bloß nicht in den Ferien faul sein dürfen .