Wie sieht eine gute Prepper-Strategie aus?

5 Antworten

Kommt drauf an. WAS willst du überleben?

Je nach dem kann ich dir sagen was dir hilft.
Abseits davon: Lade dir die App NINA runter.
Die Notfallinformationsapp beinhaltet viele Tipps zum Verhalten, Listen von was du besitzen musst und informiert dich immer über die neusten "gefährlichen" Geschehnisse in deiner Umgebung.


l3487171 
Fragesteller
 21.05.2018, 22:40

Dankeschön.

Meine Szenarien wäre jetzt Stromausfall im Winter und keine Bargeldversorgung, mit allen Konsequenzen

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ElendesElektron  21.05.2018, 22:48
@l3487171

Ahja. Okay.
Stromausfall: Ein Notstromaggregat wäre logisch, sowie genug Diesel. Logisch eigentlich. Ein Kamin wäre auch gut, einschließlich Brennmaterial. Wenn dieser Tag kommt verlege ALLE aktivitäten deiner Familie in einen Raum. Baut Zelte im Haus auf, schmeißt den Kamin an. Was Vorräte angeht: NINA hilft ;)

Bargeldversorgung:
Kurzfristig: Hebe dir einfach Geld, ein paar Riesen im Haus auf. Verteile das Geld auf viele Verstecke. Ein gutes Versteck ist ein Pizzakarton im Gefrierfach oder in einen Wasserdichten, angeschwerten Gefäß in einer vollen Colaflasche. Du kannst Geld sogar in einen klumpen Eis einfrieren. Kein Dieb der Welt schaut da nach.

Langfristig: Wenn es aus irgendwelchen Gründen auf Langezeit kein Bargeld gibt, sind Zigaretten eine gute Wertanlage, die sind in jeden Katastrophenszenario gefragt.

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Es kommt immer auf die Situation an. Bis dahin viel lesen und mit anderen austauschen.

Ich würde auf jeden Fall einen Fluchtrucksack zu Hause bereit halten und woanders meine Lebensmittel horten (Zweitimmobilie, Garage, Laube, etc..).

Falls Lebensmittel und Medikamente ausgehen, finde ich das Amazon-Buch "Deutsche Natur - Ernähren und Heilen" angebracht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Suzifried  18.05.2024, 21:09

Ich würde mal einen Taschenrechner nehmen
Stellen wir uns mal vor morgen bricht die Versorgung komplett aus. Dann wollen 56 Millionen Menschen 2,5 Millionen Rehe und 5 Millionen Hasen fressen?
Schon auf dem Weg zu nächsten Wald wäre erst mal Stau, solange wir Sprit haben. Und in der zweiten Woche ? Gegenseitig ausfressen würde gehen. Da aber nur wenige töten könnten, wären die meisten verhungert und verfault nach 14 Tagen.

Da sind 50 Konserven im Keller eher ein Grund ermordet zu werden. Aber wohl eher von seinen Prepperfreunden

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Für mich sieht eine gute Prepper-Vorbereitung wie folgt aus:

Diese Antwort habe ich gestern schon Mal geschrieben, ist also Copy&Paste.

Wenn es RICHTIG und ernsthaft geplant und realisiert wird ist es okay, wenn die Vorbereitung auf den Katastrophenfall, nicht Atomkrieg und nicht Zombie-Apokalypse sondern globaler Winter und Hungersnot durch eine Naturkatastrophe ( Ausbruch eines der 20 Supervulkane), aus etwas Dosenfutter, 20 Litern Trinkwasser und einem Notstromaggregat besteht dann ist es lächerlich!

Ich versuche die entsprechenden Überlegungen aus einem Workshop hier einzufügen.

Vorbereitungen für einen Notfall

Welche Vorkehrungen in Form von technischer Ausrüstung, Notfallvorräten, Absicherung der Energie-, Wasser- und Luftversorgung sind notwendig, um sich wirksam für den Eintritt einer Katastrophe zu schützen? Hierbei ist ausdrücklich nicht ein Krieg sondern eine echte Naturkatastrophe das Szenario.

Damit der Umfang der Vorbereitungen bestimmt werden kann ist es notwendig die Anzahl der zu schützenden Personen und den geplanten oder notwendigen Zeitraum der Schutzmaßnahmen zu kennen oder zumindest festzulegen.

Auf Grund der letzten großen Hungersnöte, ausgelöst durch weit entfernte aber global wirksame Vulkanausbrüche, wird ein Zeitraum von mindestens drei Jahren und ein maximaler Zeitraum von 10 Jahren angestrebt.

Da der Personenkreis nicht beliebig groß sein kann, aber gerade bei einem längeren Schutzzeitraum nicht zu klein angesetzt werden darf, wird die Anzahl der Personen auf maximal 30 gesetzt.

Somit stehen die beiden Hauptparameter fest, 30 Personen für einen Zeitraum von 10 Jahren vor den Auswirkungen einen globalen Klimakatastrophe schützen.

Durch den langen Zeitraum ist der Absicherung der Wasser-, Nahrungs- und Energieversorgung besonders zu bewerten.

1. Lebensmittel in Form von hochwertiger Notfallnahrung ist mit einer Haltbarkeit von 10 Jahren und länger auf dem Markt verfügbar und muss in entsprechender Menge bevorratet werden. Wobei regelmäßig, im Jahresrhythmus, ein entsprechender Anteil ausgetauscht werden muss und eine ausreichende Lagerfläche bereitzustellen ist.

2. Trinkwasser ist nicht für einen längeren Zeitraum lagerfähig, deshalb muss eine autarke Wasserversorgung mit entsprechender Filter- und Aufbereitungstechnik installiert werden.

3. Die Energieversorgung also Wärme und Strom muss als autarkes System ausgelegt werden, weil davon auszugehen ist, dass bei einer großen globalen Katastrophe die entsprechende Infrastruktur zusammenbricht. Dieser Zusammenbruch muss nicht sofort erfolgen, ist jedoch mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 100% zu betrachten.

4. Der Platz für Wohnfläche, Infrastruktur, Lebensmittel-Vorräte ist zu betrachten, vorzuhalten und zwar in einem ad-hoc verfügbaren Zustand. Optimalerweise wird der aktuell benutze Wohnbereich dafür ausgelegt.

Zu 1:

Welche Kosten und Lagerflächen sind für die Lebensmittel-Vorräte einzuplanen?

Ein 90 Tage Vorrat an Notfall-Ration mit verschiedenen Gerichten kostet 1.000€

Für 360 Tage (ca. 1 Jahr) sind somit 4.000€ pro Person einzuplanen. Beim Raumbedarf sind pro drei Jahre ein Kubikmeter einzuplanen. Bei 30 Personen und 10 Jahren ergeben sich somit Kosten von: 4.000€ * 10 Jahre * 30 Personen = 1.200.000€

Der benötigte Lagerraum beläuft sich auf 100cbm: 1cmb/ 3 Personen-Jahre; bei 300 Personen-Jahren.

Zu 2:

Welche Kosten entstehen für eine autarke Wasserversorgung?

Bei 30 Personen und ca. 130 l/ Tag und Person werden etwa 4.000 Liter Trinkwasser pro Tag benötigt. Diese Brunnenwassermenge kann problemlos von jeder Rohrrauchpumpe aus fast beliebiger Tiefe gefördert werden. Das Brunnenwasser muss danach gefiltert werden, um Keime und Schadstoffe auszuschließen.

Eine Osmose-Umkehranlage für ca. 1.000 Liter pro Tag kostet etwa 3.000€, es sind mindestens vier Anlagen vorzusehen eine fünfte Reserveanlage sorgt für Versorgungssicherheit. Diese fünf Anlagen kosten zusammen ca. 15.000€.

Damit sind die Anschaffungskosten eingeplant. Für den Betrieb werden Filter und Austauschfilter benötigt, die Kosten liegen hier bei ca. 10% der Anschaffungskosten jährlich wodurch sich für den abzudeckenden Schutzzeitraum von 10 Jahren exakt die doppelten Anschaffungskosten ergeben, denn alle Filter müssen sofort angeschafft und eingelagert werden.

Kosten für die autarke Trinkwasseraufbereitung: 2* Rohrrauchpumpe = 2*500€ = 1.000€ und 30.000€ für die Umkehrosmose-Anlagen inklusive der notwendigen Ersatzfilter. In Summe 31.000€.

Zu 3:

Welche Kosten entstehen für die autarke Wärme- und Stromversorgung?

Wärme + Strom funktioniert nur mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW).

Ausgehend von einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 1.500 kWh pro Person und Jahr für unsere geplanten 30 Personen somit 45.000 kWh pro Jahr einzuplanen. Bezogen auf einen Tag sind das ca. 125 kWh, bei etwa 10 Stunden aktivem Betrieb des BHKWs muss dieses eine elektrische Leistung von mindestens 12,5 kW bereitstellen.

Als Primärenergie kommt nur Flüssiggas in Betracht, weil auch beim Gasnetz von einem 100% Ausfall auszugehen ist. Nur Flüssiggas lässt sich über einen langen Zeitraum (10 Jahre) problemlos bevorraten, alle anderen flüssigen Primärenergieträger ( Öl, Diesel) bilden Schlämme in den Lagertanks und sind somit zu risikobehaftet.

Die benötigte elektrischen Leistung von 12,5 kW sollte optimalerweise durch mehrere gekoppelte Anlagen mit einer Reserve von 30% bis 50% erzeugt werden. Ein Flüssiggas BHKW mit ca. 6kW elektrischer Leistung kostet ca. 18.000€, bei drei Systemen ergeben sich 54.000€ Anschaffungskosten und jährliche Ersatzteilkosten von 1.500€ für die drei Systeme. Die Summe der Ersatzteile ist sofort fällig, da alle Ersatzteile für den gesamten Schutzzeitraum sofort anzuschaffen und einzulagern sind. 

Zur Absicherung der Versorgungssicherheit sollte ein zusätzliches System als Reserve eingeplant werden. (18.000€)

Als Gesamtanschaffungskosten für die BHKWs sind somit 54.000€ + 15.000€ + 18.000€ vorzusehen = 87.000€

Für das benötigte Flüssiggas sind ca. 135.000€ einzuplanen, davon entfallen 85.000€ auf das Gas selber und 50.000€ auf die entsprechenden Tanks. Es werden pro Jahr 9,5 Tonnen benötigt, bei max 2,5 Tonnen pro Tank sind pro Jahr vier Tanks erforderlich. Bei 10 Jahren Schutzzeitraum sind somit sofort 40 Tanks mit einer Größe von 2,9Tonnen zu installieren.

Warum alles auf einmal? Weil im Falle einer Katastrophe, mit globaler Klimaauswirkungen keine Zeit mehr für Bestellung, Lieferung etc ist, aus dem selben Grund muss der Nahrungsmittelvorrat auch sofort und vollumfänglich angelegt werden.

Zu 4:

Kosten für den Wohnraum, der gleichzeitig Schutzraum für lange Zeit sein muss.

Pro Person sind 30qm zu kalkulieren plus einer Fläche von 3qm für die Infrastruktur. Dann ist es kein Luxuspalast aber auch kein Wohnklo. Für unsere angedachten 30 Personen ergibt sich ein Gesamt Flächenbedarf von 990 qm. Bei erhöhten Erstellungskosten von 3.000€ pro qm ergeben sich Baukosten von 2,97 Millionen Euro.

Warum erhöhte Erstellungskosten? Weil die gesamte Statik, der Einbruchschutz und der Schutz gegen starke Wassermassen vorgesehen werden muss.

Die Gesamtkosten ergeben sich somit aus:

1. Nahrungsmittelvorrat: 1.200.000€

2. Wasserversorgung: 31.000€

3. Wärme + Strom: 222.000€

4. Schutzfähiger Wohnraum: 2.970.000€

Gesamt: 4.423.000€ für 30 Personen

Woher ich das weiß:Recherche

tigerpilz  02.05.2019, 09:16

denkbar übers Ziel hinausgeschossen...

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habakuk63  02.05.2019, 13:32
@tigerpilz

was wäre dein Prepper-Ziel? 20 Liter Wasser; Dosennahrung für 10 Tage und etwas Benzin für das Notstromaggregat?

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tigerpilz  02.05.2019, 17:14
@habakuk63

Kommt drauf an - um was genau geht es? Wie schlimm müsste deine Lage sein, dass du für 3 Monate gewappnet sein musst und zugleich es dir erlauben kannst vor Ort zu bleiben?

Da fragt dich jemand übers "Preppen" und deine Antwort ist "Ja, du brauchst 147.433 € (Deinen Mio. Betrag durch 30 Personen geteilt)" ? ^^

Das ist keine Strategie. Das ist Luxus-Konsum. Wie wäre es mit 5 Budget Gruppen und bei allen jeweils das wichtigste bzw. "beste" abgearbeitet?

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Nachtsee  08.08.2022, 23:31

wenn man das mal eben rumliegen hat warum nicht? aber hilft das wenn sich jemand in die schutzräume reinbrennt und alle abknallt? fraglich

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Hast du evtl. Netflix? Wir schauen uns da gerne die Serie mit Preppern an. Pro Folge werden drei Prepper vorgestellt und jeder hat seine eigene Zukunftssorge. Am Ende geben Experten ihre Meinung dazu ab wie wahrscheinlich so ein Szenario wäre und was die Prepper jeweils verbessern sollten an ihrer Strategie. Ich denke da wirst du wie ich gute Tipps bekommen :-)


tigerpilz  02.05.2019, 09:17

Wer sind diese Experten? Wenn man der BILD glauben darf, haben sie Experten, die aus der Ferne entscheiden können, wer vor 2 Wochen ein FLugzeug abgeschossen hat.^^

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Man muss sich auf jeden Fall ein altes robustes Auto besorgen welches mit Pflanzenöl läuft. Dazu ein MG fürs Dach und genug Explosivmunition.