Wie Pegel ich richtig den Ton mit meinem aufnahme gerät (Tascam dr60d ) damit es nacher im Schnitt nicht nach gepegelt werden muss oder es zu leise ist?
Hallo,
ich bin mittlerweile proffessioneler im Bereich film und frage mich, da ich noch nicht lange mich mit dem Ton auseinander gesetzt habe wie man den Ton richtig pegelt und was Ms Mode bedeutet und was das für ein Unterschied ausmacht beim aufnehmen wenn man den ms Mode entweder auf Rec oder Monitor gestellt hat
würde mich über eine Antwort freuen
2 Antworten
Das Eingangssignal kann man bei Profi-Geräten steuern. Das wird normalerweise in dB angegeben, wobei 0 dB die Ziellinie ist und je leiser das Signal wird, es in den Minusbereich geht. Steigt das Signal in den positiven Bereich, kann es übersteuern.
Tascam-Geräte haben normalerweise eine Funktion für einen automatischen Pegel. Das bedeutet, dass das Signal vom Mikrofon immer so hoch wie möglich ausgefahren wird, um nahe an der 0 dB-Marke zu sein. Das ist natürlich problematisch, wenn man leise und laute Anteile in der Aufnahme hat. Dann würde während der leisen Passagen der Pegel angehoben werden, was unter anderem dazu führen kann, dass das Eigenrauschen des Mikrofons plötzlich laut zu hören ist.
Richtig einpegeln kann man ein Signal, indem man in das Mikrofon spricht, so wie der Ton später in der Aufnahme sein soll und dabei den Pegel so einstellt, dass die Spitzenwerte bei etwa -10 dB landen. Dazu macht man ein paar Sprechproben und stellt das Mikrofon entsprechend der Anzeige auf dem Gerät ein. Dann bleibt das Grundrauschen normalerweise kaum hörbar und der Ton ist schön kräftig auf der Aufnahme, ohne das Spitzenwerte übersteuern und damit nicht mehr sauber aufgenommen werden können.
Auf Mischpulten hat man dafür eine Funktion, die "Gain" genannt wird. Dort stellt man für jede Audioquelle das Eingangssignal gut ein, so dass die Pegel nahe an die 0 dB-Grenze kommen, ohne zu übersteuern. Die Lautstärke im Mix - am anderen Ende der Anlage, die stellt man dann mit den Fadern ein. Du würdest so etwas dann im Schnitt machen.
Einfache Merkhilfe: bei der Aufnahme immer so "laut" wie möglich aufnehmen und erst in der Nachbearbeitung die Lautstärke auf den gewünschten Pegel absenken. Dann klingt es auch gut.
Es gibt einen Übergabepegel. Dieser wird von dem Sender des Signals generiert. Auf diesen regelt man den Eingang des Empfängers ein.
Monitoren kann man die einzelnen Stufen des Systems. Das Signal durchläuft verschiedenste Stufen im Recorder.
In der Analogen Technik gab es eine "Hinterbandkontrolle" dort wurde der aufgezeichnete Ton Abgehört. Wenn man das jetzt überträgt sollte man also den Eingang und den Recfile abhören. Damit wird man erkennen was aufgezeichnet wird.