Wie lernt man aktiv imaginisieren?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ah. Interessant, ich wusste gar nicht, dass diese Technik einen Namen hat :-D.

Also ich habe mich früher manchmal vor Dunkelheit gefürchtet (vor allem, wenn ich zuvor Horrorfilme gesehen habe...), da habe ich mir zwei Helden aus meinen Büchern vorgestellt (starke und edle Schwertkämpfer), und das die um mich herum patrouillieren, sodass mir kein Feind in der Dunkelheit was anhaben könnte. Sowas habe ich als Kind öfter gemacht. Oder mir einen Halo/Hülle aus Licht und Wärme vorgestellt, wenn ich durch kalten Regen durch musste - ich wurde trotzdem nass, aber ich fühlte mich nicht ganz so frierend.

Im Prinzip könnte ich das mit allem machen... Ich muss es mir nur fest vorstellen, inklusive Beschaffenheit, Geruch, Temperatur, Geräuschen.

Mondkind1972 
Fragesteller
 31.08.2021, 13:46

Genau das was Du schreibst und beschreibst ist Aktive Imagination. Bravo! 👍👍👍👍😊🙂

Du hast meine Frage verstanden und dazu eine anregende und wichtige Antwort mit essentiellen Werten und Sichtweisen, und wie man sich vor inneren Bildern aktiv schützen kann, ganz gut verstanden, gegeben.

Ganz lieben Dank. Auch gerade für Deinen eingenen Vortrag, dessen Einzel-Teile ich sehr faszinierend finde 😃😅🤗👍😀😉😊

1
guitschee  31.08.2021, 13:51
@Mondkind1972

Lach. Und ich habe mich bei der Frage mal wieder gefragt, ob das nicht jeder so macht :-D. Wie gesagt, ich mache das so, seit ich ein kleines Kind bin, ganz instinktiv. Ich gehe auch davon aus, dass Gläubige es ebenfalls machen - die sich ihre Sorgen und ihre Ängste erleichtern, in dem sie sich einen allmächtigen (meist) gütigen Gott vorstellen, der ihnen zur Seite steht/auf sie aufpasst - so wie es bei mir eben meine zwei Schwertkämpfer Lorkche und Arilo übernommen haben, wenn ich mich gerade in irgendwelche gruseligen Phantasien heneingesteigert hatte, zuvor ;-).

1
Mondkind1972 
Fragesteller
 31.08.2021, 14:39
@guitschee

Genauso ist es, wie Du es sagst! Du hast es verstanden! Du bist klug! 👍👍👍👍👍👍

0

Ich kann mich nicht erinnern, jemals von soetwas Gebrauch gemacht zu haben. Und inzwischen böte sich mir dafür wohl auch kaum eine Möglichkeit, denn, angenommen ich würde mich überhaupt ängstigen, würde das wohl einen mentalen zustand voraussetzen, der es mir nicht ermöglicht, auf die Idee für derartige Verhaltensweisen zu kommen.

Wenn ich, mangels aktueller Erfahrungen, an meine Kindheit zurückdenke, dann habe ich meine Ängste, die zumindest in den Erinnerungen, die mir jetzt in den Sinn kommen immer Abends auftraten, wohl zumeist schlicht dadurch überwunden, dass ich mich möglichst schnell in mein Bett begab in dem ich mich nicht angreifbar fühlte.

Was ansonsten vielleicht aktueller wäre, was dem Prinzip der Imaginisierung entspräche, jedoch nicht mit Angst zusammenhängt, wäre, dass ich teilweise bewusst, wenn ich friere oder durchnässt bin (oder weitere, oftmals negativ assoziierte Stimuli wahrnehme), mir bestimmte Situationen oder eine bestimmte Situation vorstelle, vorstelle, selbst in dieser zu sein, in der ähnliche oder dieselben Stimuli vorkommen, die ich allerdings positiv assoziiere (konkret habe ich da Szenen aus einem bestimmtem Film im Kopf).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Laie mit Interesse an Psychologie
Mondkind1972 
Fragesteller
 31.08.2021, 14:58

Dankeschön 🙂👍🌷

1