Wie kommt es, dass in Südkorea 21% der Nachnamen Kims sind?

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Die Frage wurde vor einer Weile schon einmal gestellt, hier de Antwort:

Vorsicht erst mal: In vielen asiatischen Ländern steht der Familienname oder Dynastiename an erster Stelle. Auch in Korea. Kim, wie bei der nordkoreanischen Herrscherfamilie, ist also oft der Familien-/Dynastiename.

Viele Namen gehen auf Dynastien zurück.

Möglich, dass Asiaten in Europa und Amerika ihren Namen umstellen um nicht ständig beim Familiennamen gerufen zu werden. Japaner (original auch Familienname-Rufname) drehen im internationalen Schriftverkehr ihren Namen auch auf westliche Reihenfolge Rufname-Familienname.

Die dreiteiligen Namen (z.B. China, Korea, Vietnam) werden meist nach dem Prinzip Dynastiename-Familienname-Rufname aufgebaut. Gibt man den Kindern noch einen westlichen Rufnamen dazu (z.B. bei den Chinesen in Singapur sehr beliebt) ist es Westlicher Vorname-Dynastiename-Familienname-Rufname.

Die Frage kann also in Deutschland auch heißen, warum so viele Schmitz oder Müller heißen. Deren Name geht halt einfach auf einen Beruf (Schmitz/Schmitt/Schmidt und das englische Smith - der Schmied, Müller - der Müller) zurück der besondere Verbreitung gefunden hat. Im asiatischen Raum sind es oftmals positive Wünsche oder ähnliche Bedeutungen die einen Dynastienamen geprägt haben. Und manche Dynastien haben halt weite Verbreitung gefunden aufgrund historischer Tatsachen. Und gerüchteweise heißen in den USA viele Schwarze Washington, weil sie sich den Namen gegeben haben, weil sie George Washington verehren, da unter seiner Regierung der Grundstein für die Befreiung aus der Sklaverei gelegt wurde.

Familiennamen haben sich halt historisch in jedem Land ausgebreitet.

LG :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung