Wie könnten die vertrockneten Wälder in Deutschland gerettet werden?
Unsere Waldwirtschaft setzt auf Mischwälder. Aber ich habe mit einem Forstangestellten bei uns im Wald geredet. Er sagt in Thüringen vertrocknen auch Mischwälder ? Peter Wohlleben setzt auf Naturwald, aber das kann Hundert Jahre dauern, bis ein Naturwald entsteht und es gibt kein Nutzholz mehr.
Iich habe unterschiedlich Erdbeeren bepflanzt und da ist ein riesiger Unterschied. Mit Folie stehen die Erdbeeren mit einem Unterschied wie "Tag und Nacht" besser. Unter Erdbeerfolie erfolgt offenbar die Befeuchtung durch den "Wassertau" der Bodenluft. Das ist sicher genauso, wenn sich die Wüstenbewohner mit einer Plasteplane Wasser aus der Luft kondensieren.
Genauso könnten auch die vertrockneten deutschen Wälder gerettet werden.
Wenn wieder große Schwärme Fichtenläuse oder ähnlich gezüchtet werden würden, könnte mittels der sogenannten Waldtracht, einem klebrigen Regen, der Waldboden etwas isoliert werden. Und bei großer Trockenheit entsteht im Waldboden Kondenswasser und es erfolgt keine Vertrocknung? Muß halt mal wissenschaftlich untersucht werden- Aber man sieht dies auch an den Waldwegerändern und -böschungen. Durch den verfestigten Wegeboden sind sie Wegeränder immer feucht und so wachsen an diesen Waldwegrändern wesentlich mehr feuchtempfindliche Pflanzen. Am Rande meiner Erdbeerfolienstreifen sieht es genauso aus ?
Es geht aber noch einfacher: Einfach genügend Totholz zwischen die Bäume legen, darunter entsteht auch Kondenswasser und der Boden wird feucht und es wächst wieder Moos und Pilzmyzel. Ohne Feuchtigkeit im Waldboden und Pilzmyzel gehen die Bäume kaputt, das weiß jeder.
Leider aber gehören unsere Wälder hauptsächlich vor allem in Westdeutschland den
Reichen und dem alten Adel, die in erster Linie Nutzholz verkaufen wollen.
Die Frage ist halt, wie überzeugt man die vielen reichen und adligen Waldbesitze,
vernünftige Waldwirtschaft zu betreiben, damit unsere Wälder nicht vertrocknen und absterben ?
2 Antworten
Hallo,
Auch wenn man es momentan kaum glauben möchte, in etwas, was man früher einmal, als es das noch häufig gab, "Schlechtwetterperiode" nannte: die Trockenheit und die durch die zurückliegenden Trockenjahre an den Bäumen entstandenen Schäden sind eines der größten Probleme, die wir momentan im Wald haben. Auch der genannte Borkenkäfer kommt nur deshalb so gut zur Entwicklung, weil er es mit geschwächten Fichten zu tun hat, die sich nicht so gut wie in der kühleren, feuchteren Vergangenheit gegen ihn wehren können. Da gibt es für mich also schon einen Zusammenhang, der Borkenkäfer ist aber nicht das eigentliche Problem, sondern nur ein Symptom. Handlungsbedarf gegen Symptome und das Problem besteht aber, da sind wir uns einig.
Ja, auch Mischwälder sind von dem rasant erfolgenden Klimawandel betroffen. So gut wie keine heimische Baumart bleibt momentan von Schäden verschont. Dennoch ist es im Moment sicher die beste Strategie, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern möglichst viele Baumarten am Bestandesaufbau zu beteiligen. Das tun engagierte Bewirtschaftet auch allerorten, auch dort, wo die Natur von sich aus artenarme Beinahe- Reinbestände entstehen ließe.
Alles einfach der Natur zu überlassen wie es Wohlleben fordert halte ich für fatal, nicht nur weil wir dann das Holz substituieren müssten, mit Rohstoffen, die sicher nicht umweltfreundlicher sind. Es kommt auch dazu, dass der Wandel in den Wachstumsbedingungen so rasant erfolgt, dass die natürliche Reaktion sehr lange hinterher hinken würde. Ja, wenn wir vielleicht 500 oder 1000 Jahre zugeschaut haben, dann steht an vielen Stellen wieder ein Wald aus besser angepassten Baumarten, die ganz langsam von außen eingewandert sind. Aber haben wir so viel Zeit, in der uns der Wald als Kohlenstoffspeicher fehlt?
Deine Idee, den Waldböden zu versiegeln, egal nun ob technisch mit Folie etc oder durch Honigtau von extra gezüchteten Fichtenblattläusen wird meiner Meinung nach leider nichts bringen. Bei deinen Erdbeeren bewirkt die Mulchfolie zwei Dinge: erstens verhindert sie das Aufkommen von Konkurrenzvegetation, die uA auch Wasser braucht. Und wenn dann, zweitens, der blanke, vegetationsfteie Boden Wasser verdunstet (das im Falle deiner Erdbeeren vielleicht ja nur noch da ist, weil du bei Trockenjeit gießt) dann kann der Wasserdampf an der Folie kondensieren und bleibt da. Im Wald läuft es aber anders: Es ist schon einmal bei Trockenheit gar kein Wasser mehr da, das verdunsten könnte, hier wird ja nicht gegossen und das Grundwasser ist auf mehrere Meter Tiefe weg. Und wir wollen keinesfalls in das weitaus komplexere Ökosystem Wald so weitgehend eingreifen, dass wir den Boden wie auch immer wasserdicht versiegeln. Dies hätte neben Auswirkungen auf die Biodiversität ja auch den Effekt, dass die Abdichtung in zwei Richtungen funktionieren würde: wenn es mal regnet, käme ja nichts davon mehr in den Boden rein und an die Baumwurzeln. Ich meine, deswegen müssen wir das mit den Fichtenblattläusen auch gar nicht mehr näher beleuchten, zumal die Fichte eh kaum noch eine Zukunft hat.
Totholzanreicherung ist in vielerlei Hinsicht sicher positiv zu sehen. Sie wird auch in vielen bewirtschafteten Wäldern schon seit langer Zeit praktiziert. Ich sehe hier kein so absoluten Gegensatz zwischen Nutzung von Holz und Totholzbelassung.
Genau das passiert ja heute auch oft im Wirtschaftswald! Google mal zB die Naturschutzkonzepte der Forstbetriebe der BaySF! Sind jeweils PDFs, ich kann sie schwer verlinken.
Das ist genau richtig:
3.2 Biotopbäume und Totholz Biotopbäume, Totholz und besondere Altbäume (Methusaleme) als wesentliche Elemente naturnaher Wälder bieten zahlreichen Pilz-, Tier- und Pflanzenarten wertvollen Lebensraum. Über 1.300 Käferarten und rund 1.500 Pilzarten haben sich auf das Leben im oder an totem und absterbendem Holz spezialisiert. Horst- und Höhlenbäume sind grundsätzlich gesetzlich geschützt. Die Erhaltung, der Schutz und die angemessene Verbesserung der natürlichen Artenvielfalt in unseren Waldökosystemen ist auch Bestandteil der Helsinki-Kriterien zum Schutz der Wälder in Europa („Nachhaltigkeits-Kriterien“).
Ja, und wie di siehst, passiert all das in bewirtschafteten Wäldern!
In Thüringen ist das größte Problem der Borkenkäfer. Deshalb holzt man dort aktuell riesige Waldflächen ab. Das Wasser ist nicht so das Problem.
Ist es nicht? Welche Bäume befällt der Borkenkäfer vorrangig? Warum wird geschlagenes Totholz bespränkelt? Echt? Hat das eine mit dem anderen nichts zu tun? Auch nicht, daß der Grundwasserspiegel immer weiter fällt - seit Jahrzehnten mittlerweile? Und der Boden immer tiefer trocken ist, was die Versorgung der Bäume immer schwieriger, mit dem kostbaren Nass, macht? Interessant...!
Tja, wenn du das glaubst...! Und dich selber wiedersprichst...! Der Borkenkäfer liebt Totholz. Und, m.w. geht es um die Aussage, "In Thüringen ist das größte Problem der Borkenkäfer. Deshalb holzt man dort aktuell riesige Waldflächen ab. Das Wasser ist nicht so das Problem." Also Wasser sei kein Problem. Und nun erzählst was von "Nadelbäume". a) sind Buchen, m.w. keine Nadelbäume. b) sind also doch, aufgrund Wassermangels, Bäume betroffen - entgegen deiner Aussage...! Und, um es mal nüchtern zu betrachten: Grundwasser ist gaaaaanz tief unten. Dessen Spiegel sinkt nicht erst seit Jahren kontinuierlich! Und die Trockenheit wandert immer tiefer. Damit schwächt und schädigt es auch Tiefwurzler. Später und langsamer, aber auch die bekommen zunehmend eine Unterversorgung zu spüren, was das "Immunsystem" zunehmend schwächt und belastet.
Vieleicht mal vorher überlegen, was du behauptest, bevor du es behauptest...! Und Pomophilus war so nett, dir ein wenig zum Auffrischen der Zustände anzuhängen... Interessanterweise werden die Borkenkäfer, je trockener desto aktiver in den Wäldern - aber Wasser ist, wie du schon meintest, ja kein Problem...! Vielleicht aktuell im August nicht, aber auch erst im August...!
Zufällig bin ich Mountainbiker und im Forst unterstützend beim Aufräumen, z.b. durch Sturmschäden, tätig. Brauchst mir also vermutlich recht wenig, anhand deiner "Zusammenhänge" zu erklären...! Die letzten Jahrzehnte waren eine üppige Brutstätte für den Borkenkäfer. Spielen noch andere Faktoren mit, aberda hast mal einen Haupttreiber: Wenig Fressfeinde und viel "Nahrung" = Explosive Vermehrung... Kommen noch andere Dinge hinzu, aber die Problematik Niederschlag und immer tiefere trockene Bodenschichten, so vom Tisch zu wischen, hat schon was...
Und Trekking-Fahrer und Rennradfahrer - weniger Autofahrer... Scheinst die nächste Behauptung, ohne Hintergrundwissen, dafür mit reichlich "Meinung" auf der Zunge zu haben... Nur zu. Wie willst dich jetzt rausreden? Was willst mir jetzt unterstellen? Sprich dich aus - ist immer wieder erheiternd, wie "Urteile" gebildet werden. Was ich nach deren für ein Wähler sei oder Politisch orientiert habe ich ja alles mögliche zur persönlichen Erheiterung dargereicht bekommen, von selbsternannten "Fachleuten" und Hobby-Psychologen... Ich lach gern und mit Verallgemeinern und Schubladen hat es unsere Gesellschaft ja zu genüge... Erheiter mich einfach mal - bin neugierig, wofür Soso steht...
Aha! Neue Variante, um die Kompetenz des Gegenübers abschwächen zu wollen... Nicht sonderlich kreativ und durchschaubar, nicht war...! Es soll sogar Förster geben, die MTB fahren - zwischen MTB fahren und MTB fahren gibt es unterschiede. Das würdest vermutlich ganz schnell merken, wenn du versuchst, mit zu fahren - ich liebe Bergauf - Downhill Querfeldein kann ich nichts mit anfangen... Lustig finde ich, daß die Art der Fortbewegung eine Aussage über die Kompetenz bezüglich den Zuständen der Wälder haben soll... Aber dazu muß man wohl einschlägig "bemittelt" sein, um diese "Kompetenz" zu erwerben! Bequem, wenn die eigenen Argumente zerlegt wurden - des ist ein MTB´ler, der hat eh keine Ahnung... Wie gesagt, erheitert ungemein, diese billige und ablenkende Wertung! Bringen tut die nichts, aber hey, nen lacher taugt Sie allemal...!
Lustig! Das liebe Borkenkäferlein und die Populationen haben also nichts mit der Schädigung der Wälder durch die letzten jahrzehnte mittlerweile zu tun... Sehe schon, da ist fachlich fundiertes geballtes Wissen am Werke... Und Nadelbäume sind keine Bäume, weil Flachwurzler, deshalb ist Wasser kein Problem und nicht für den Zustand verantwortlich... Hab ich deine fachliche Kompetenz in etwa korrekt wieder gegeben? Nicht das ich da was falsch "verstanden" oder gar "interpretiert" habe. Das ungefähr ist nämlich das, was du geäußert hast. Übrigens, es sind nicht nur Nadelbäume mittlerweile betroffen...! Wohl aber schnellwachsende Monokulturen aus Nadelhölzern um so stärker - das ist soweit korrekt, aber eben nicht nur die...! Recht Amüssant, die Logik, muß ich zugeben...!
Zusammen gegoogelt? Ich glaube, du verwechselst noch mehr... Aber laß gut sein. Bist und bleibst "voll der Durchblicker"... Habe ich schon anderweitig mitbekommen... Zumindest erheiternd...!
Klar, bin Hauptberuflicher Mountainbiker und die Fach-Psychoanalitiker... Der Brüller! Erst schmeißt du ne These in den Raum. Dann wiedersprichst du dir selber. Dann bekommst von einem mitlesenden dazu deutlich Wissenschaftlich fundiertes verlinkt. Und dann unterstellst du mir, daß wären meine Links. Und nun stellst du meine Aussagen, aufgrund meines Hobbys und deiner(?) eigenen Wiedersprüche in Abrede? Wow! Als Komiker könntest Karriere machen! Aber bezüglich deiner Aussagen - lern die Zusammenhänge besser nochmal...! Amüssant! Schönen Abend noch. Neue Erkenntnisse wird es, da du ja schon dein "Know how" offengelegt hast, wohl nicht mehr geben... Wünsche einen schönen Abend und vielen Dank für die Erheiternden Momente - ich hatte meinen Spaß, danke!
Es gäbe auch die Möglichkeit von z.B. Mulchmatte - Schafschurwolle - Natur
streifenweise in trockenen Wäldern zu verlegen. Aber ist leider zu teuer.
Deswegen werden Trockene Wälder auch nicht "feuchter". Sie unterstützt nur in dem Bereich, wenn den Regen fallen sollte, daß dieser besser, wie der komplett ausgetrocknete Boden, es aufnimmt. Wenn es aber zwischen Matte und Boden wegfließt gewinnst auch nichts. Abgesehen davon, wäre die Firma, angesichts der Flächen, wohl für Jahrhunderte "Saniert"...! Auch in Hinblick darauf, daß spätestens nach einem Jahr ja alles erneuert werden muß - woher kommt die Menge an Grundträgern zur Erstellung solcher Mengen an Matten? Da bedarf es gewaltiger Mengen an Schafen, die, was wunder, saftiges Gras und Wasser benötigen... Klingt ein wenig nach der Quadratur des Kreises...
Durch das Kondenswasser ist immer Feuchtigkeit an der Unterseite der Matte,
In der Wüste Wasser machen.Grubenstil Pflanzenkondensation Verwandte Artikel Literaturhinweise
Dehydrierung kann in der Wüste schnell einsetzen. Wenn du dich in einer dürren Landschaft verirrt hast, kannst du durch den Vorgang der Kondensation mit den unten beschriebenen Techniken tatsächlich Wasser aus der Erde oder aus Pflanzen extrahieren.
Aber das Totholz wird meist als kurzer Stammstumpf belassen, besser könnte sein, wenn dass Totholz liegt. Dort ist auch das Moos großflächiger.