Wie findet ihr es, dass die AFD gegen Gendern ist?

9 Antworten

Naja, das ist halt ne Meinung und nicht wirklich ein relevantes Statement das ich als gut oder schlecht betiteln würde.

Als schlecht würde ich es erst dann betiteln, wenn sie gendern als Verbot setzen würden. Das wäre eine nutzlose Einschränkung. Verbote sollte es nur dann geben wenn sie relevant im gemeinsamen Beisammensein sind. Das sehe ich hier nicht gegeben.

Ich selbst bin auch kein Fan von gendern, nutze es auch nicht, aber verbiete es auch nicht.

Wenn es nur das wäre, wäre die Partei ja OK. Aber das ist nur eine Flocke, ein Flöckchen in deren Parteiprogramm. Die haben vor, unsere Wirtschafts- und Sozialordnung zu canceln, um ihre Umvolkungs- und sonstigen Ideen umzusetzen. Die Leidtragenden sind die, die von ihrer Hände Arbeit leben müssen.

Ich finde es nicht gut. Neutral dazu zu stehen ist okay, aber gegen Veränderung und Anpassung der Sprache zu sein finde ich unangemessen. Zumal die AfD ihre Zeit lieber damit verbringen sollte sich mal mit wesentlichen politischen Aspekten zu befassen.

Ich persönlich finde es schlecht.

Gendern hat durchaus auch Nachteile. Gerade in der deutschen Sprache ist es einfach schwierig, und es gibt bisher keine elegante Lösung, finde ich. Aber generell Menschen zu verbieten, inklusive Formulierungen zu verwenden, ob es an Behörden ist oder an Hochschulen, finde ich quatsch.

Ich selbst gendere in Texten für die Uni, im Privaten Sprachgebrauch eher selten. Die AfD ist einfach reaktionär gegen jede gesellschaftliche Veränderung, gegen die (fortschreitende) Emanzipation der Frau und gegen Trans- und Nichtbinäre Menschen. Dass sie diese Entwicklung auch in der Sprache rückgängig machen will, überrascht da nicht.

Die "echten" Nazis waren da schon Fortschrittlicher. Nichtbinäre landeten zwar wahrscheinlich im KZ, aber immerhin wurde schon von Volksgenossinnen und Volksgenossen gesprochen. Die AfD ist also Rückschrittlicher als ihre Vorgängerpartei von vor 100 Jahren (Zwinkersmiley)

Jointser  04.02.2024, 22:46

Gendern ist müll. verkrüppelung der deutschen sprache. wer hat danach gefragt? und warum verteidigst du etwas was vor 10 Jahren absolut irrelevant war?

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Vanessa63  04.02.2024, 22:53
@Jointser

Sprache verändert sich immer. Danach gefragt haben sehr viele Menschen, sonst wäre es jetzt nicht so verbreitet. Vor allem natürlich Frauen und andere Personen, die sich in der männlichen Form nicht vertreten sahen.

Ich verteidige es, weil ich die Ziele dahinter unterstütze. Wie du meiner Antwort entnehmen kannst, bin ich aber auch nicht zufrieden mit den jetzigen Ansätzen. Gerade für die Alltagssprache oft viel zu kompliziert.

Für meine Meinungsbildung ist es irrelevant, was Menschen vor 10 Jahren gedacht haben. Das ist für Konservative natürlich schwer zu verstehen, ihr denkt ja nicht gerne selbst.

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Lächerlich populistisch. Wenn sich da nicht ständig Leute drüber aufregen würden, wärs ein totales Randthema. Aber man kann natürlich auch so tun, als ginge deshalb Deutschland unter. Kindergarten halt.