Wie findet ihr die Grünen?

Das Ergebnis basiert auf 60 Abstimmungen

Ich finde sie schrecklich 53%
Ich mag die Grünen 38%
Ich finde sie ok 8%

15 Antworten

Ich mag die Grünen

Mit den aktuellen Themen haben die Grünen nicht viel zu tun. Das ist größtenteils auf den Mist der Union, SPD und FDP gewachsen.

Die Grünen werden häufig anders dargestellt als sie sind. Pure Angstmacherei.

Schau dir das Programm an, schaue dir die Fakten zu den Themen an und entscheide selbst ob die Forderungen für dich gut sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
marylinjackson  19.07.2022, 13:28

Besonders die Grünen sind mir mit ihrer Angstmacherei seit langem, nicht erst kürzlich wegen Greta Thunberg, bekannt, sie sind schon immer gegen Kernenergie gewesen und gegen alles, was mit Chemie zu tun hat.

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Ich finde sie schrecklich

Es gibt vereinzelte gute Politiker und auch Positionen, die völlig in Ordnung sind.

Leider sind die Grünen in ihrer Außenwirkung die Partei der Hypermoralisten, der Aufgeklärten.

Sie sind der verlängerte parlamentarische Arm der FFF- und Antidiskriminierungs- bzw. Antirassismusbewegung. Der Wohlfühl-Liberalen, die für den Wokeismus einstehen.

Sie instrumentalisieren die Klimakrise und politisieren sie also und sind nicht ganz offen, wie es mir gerne wünschen würde. Sozial sind sie auch nicht wirklich.

Allerdings gefällt mir deren Pragmatismus während der Ukrainekrise derzeit und deren Vorstoß, Verantwortungsgemeinschaften in DE zu verwirklichen.

Akaitori  08.08.2022, 20:12

Wobei man sagen muss, dass die Klimakrise politisiert werden muss, damit Entscheidungen getroffen werden. Natürlich sollte es selbstverständlich sein verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, aber wenn das nicht der Fall ist, darf ein solches (großes und wichtiges!) Thema gerne Teil des politischen Programms von Parteien werden.

Hoffe ich hab dich da nicht falschverstanden, ansonsten stimme ich dir zu.

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Rakey269  08.08.2022, 23:23
@Akaitori

Ja, du hast mich da richtig verstanden. Dass sie politisiert wird ist ja unvermeidbar, weil alles irgendwo Politik ist.

Was ich damit meinte ist dieses überschwängliche Übertreiben und Reduktion jeder einzelnen Katastrophe auf den Klimawandel und das monokausal. Auch hat Politik, Alarmismus dafür gesorgt, dass die Klimaforschung über die letzten Jahre an Glaubwürdigkeit verlor. Es gibt sowohl Skeptiker als auch Alarmisten, wobei die Skpetiker die gefährlicheren sind.

So dogmatisch und schwarz/weiß wie hier und sonstlige Linksgrüne sind, wurde ich schon mal mit den Skeptikern gleichgestellt, nur weil ich differenziere und nicht bei der übertriebenen Panikmache mitmache.

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Akaitori  09.08.2022, 00:17
@Rakey269
  • Was ich damit meinte ist dieses überschwängliche Übertreiben und Reduktion jeder einzelnen Katastrophe auf den Klimawandel und das monokausal. 

Das habe ich so jetzt nicht mitbekommen, allerdings ist es durchaus so, dass viele Probleme, die durch Wetter verursacht werden, durch ein instabileres wärmeres Klima beeinflusst werden. Bzw. besser ausgedrückt, durch ein wärmeres Klima wird das Wetter instabiler.

  • Auch hat Politik, Alarmismus dafür gesorgt, dass die Klimaforschung über die letzten Jahre an Glaubwürdigkeit verlor.

Ich sehe die Politik jetzt als wenig alarmistisch an, eigentlich als schon zu wenig alarmistisch. Ernst meinen die's auch nicht, versuchen sie doch ernsthaft einen "grünen Kapitalismus"/"grünes Wachstum" als Lösung anzubieten, obwohl der schon vielfach scharf kritisiert worden ist. Und auch sind viele "Lösungen" wie z.B. das E-Auto nur auf den ersten Blick umweltfreundlich.

  • So dogmatisch und schwarz/weiß wie hier und sonstlige Linksgrüne sind, wurde ich schon mal mit den Skeptikern gleichgestellt, nur weil ich differenziere und nicht bei der übertriebenen Panikmache mitmache.

Dogmatisch würde ich das jetzt nicht nennen, es gibt da ja keine wirklich einheitliche politische Agenda, nur so ein vages "Klimawandel schlecht". Das ist natürlich das, was verschiedenen Parteien zu gute kommt - sowas schlecht ausformuliertes ohne eine Auseinandersetzung mit Lösungsansätzen bzw. ohne die ihnen präsentierten irgendwie kritisch zu reflektieren.
Wenn man jetzt aus Angst Menschen, die differenzieren, Skeptikern gleichsetzt, kann ich das aber durchaus nachvollziehen, ich gehöre ebenfalls zu der Generation, die schon Folgen zu spüren bekommen wird, und zu wissen, dass da irgendwo ein Dead End ist, fühlt sich nicht gut an. Da wird nunmal schnell alleine in Freund-Feind eingeteilt.
Verstehe mich nicht falsch, da mitübereinstimmen tue ich nicht. Ich glaube aber, dass eine gewisse "Panik" im Bezug auf solche Themen richtig und wichtig ist, weil es eben wirklich eine existenzgefährdende und nicht mehr wirklich vermeidbare, sondern nur noch linderbare/überlebbare Sache ist.

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Rakey269  09.08.2022, 00:38
@Akaitori

Aber das ist es. Die Grünen sind derzeit weit vorne, weil sie den Klimawandel als Steilvorlage von Medien erhalten, weil die meisten im ÖRR linksgrün sind.

Es geht z.B um die Flutkatastrophe die als monokausal hingestellt wurde. Die Flutkatastrophe wurde von Grünen genauso politisch ausgeschlachtet wie eine Messerstecherei von der AfD.

Keine Partei traute sich zu sagen, dass man sich besser vorbereiten muss, sonst wurde sie ganz schnell verbrannt. Man sah dieses Ereignis und instrumentalisierte es dafür, den menschengemachten Klimwandel ernster zunehmen, obwohl die logische Konsequenz wäre, den Katastrophenschutz zu verbessern, wie das in Teilen die AfD forderte, was Paradox ist, da deren "Klimaprogramm" reine Ideologie und Faktenleugnung ist. Man siehe wie Laschet in den Tagen angegangen wurde.

Panik ist nie ein guter Ratgeber. Politik hantiert aber mit zu viel Panik. FFF, die Grünen. Da fand ich Scholz seine Aktion gegen Neubauer ziemlich vernünftig und zutreffend. Ähnliches Verhalten sah man bei einer Lanz Show, wo Frau Neubauer sich kompromisslos gab, und sehr knurrisch gegenüber Kühnert war, der die Komplexität der Lage besser verstand. Es herrscht ein gewisser grüner Populismus, wenn über den Klimawandel gesprochen wird. Auch gibt es das PIK, was manchmal fragwürdiges über den Klimawandel publiziert. Es ist unter Klimaforschern ein Institut, was eher Außenseiter-Meinungen vertritt.

Mit dogmatisch ist gemeint, jede Zweifel, jede andere Meinung, der Klimawandel wird so oder so zu verlaufen, als Skeptiker oder Leugner gemeint. Freund oder Feind. Keine Grautöne. Dabei entwickelte der IPCC mehrere Szenarien. Aber medial hat nur das eine Aufmerksamkeit bekommen. Völliger Alarmismus.

Man muss weniger moralistisch auftreten. Generell. Nicht nur beim Thema Klima. Man muss vom hohen Ross absteigen, glauben zu wollen, Deutschland kann alleine das Klima retten. Mit moralischem Anspruch und Verzicht wird das nichts. Indien oder andere Entwicklungsländer werden uns nie nachmachen, weil sie nunmal andere Probleme haben. Reich werden. Wohlstand für die Bürger zu generieren. Stromversorgung.

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Akaitori  09.08.2022, 01:14
@Rakey269
  • Keine Partei traute sich zu sagen, dass man sich besser vorbereiten muss, sonst wurde sie ganz schnell verbrannt. Man sah dieses Ereignis und instrumentalisierte es dafür, den menschengemachten Klimwandel ernster zunehmen, obwohl die logische Konsequenz wäre, den Katastrophenschutz zu verbessern, wie das in Teilen die AfD forderte, was Paradox ist, da deren "Klimaprogramm" reine Ideologie und Faktenleugnung ist. Man siehe wie Laschet in den Tagen angegangen wurde.

Katastrophenschutz wäre aber nunmal wieder lediglich Symptombekämpfung und keine radikale Maßnahme, die solche Katastrophen verhindern würde.

  • Panik ist nie ein guter Ratgeber

Nein. Aber ein guter Motor.

  • Da fand ich Scholz seine Aktion gegen Neubauer ziemlich vernünftig und zutreffend. Ähnliches Verhalten sah man bei einer Lanz Show, wo Frau Neubauer sich kompromisslos gab, und sehr knurrisch gegenüber Kühnert war, der die Komplexität der Lage besser verstand. Es herrscht ein gewisser grüner Populismus, wenn über den Klimawandel gesprochen wird. Auch gibt es das PIK, was manchmal fragwürdiges über den Klimawandel publiziert. Es ist unter Klimaforschern ein Institut, was eher Außenseiter-Meinungen vertritt.

nun, ich kann auch hier wiederum die Frustration verstehen. Irgendwie glaubt die "grüne" Politik, alles ließe sich mit ein wenig mehr Technologie und "Marktlogik" lösen. Das ist nunmal kompletter Bullsh*t. Und hier kann ich es nicht verstehen, wie das Thema von Grünen, SPD, CDU usw. gehandhabt wird, es wird meiner Meinung nach nämlich eher darauf geachtet, Wähler, die mögliche schwerwiegende Konsequenzen nicht wahrhaben wollen, nicht zu verlieren. Damit bleibt die Politik stets sehr "lasch". Weil es Parteien lediglich um Machterhalt bzw. -erwerb geht, und das heißt, dass man sich populistisch gibt. Und meinem Eindruck nach ist die Realität unserer gesamten Umweltprobleme noch nicht bei der Bevölkerung angekommen.

Das PIK kenne ich nicht.
Zum IPCC: http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2022/klima/ipcc-warnt-eindringlich-vor-klimafolgen.html

  • Man muss weniger moralistisch auftreten. Generell. Nicht nur beim Thema Klima. Man muss vom hohen Ross absteigen, glauben zu wollen, Deutschland kann alleine das Klima retten. Mit moralischem Anspruch und Verzicht wird das nichts. Indien oder andere Entwicklungsländer werden uns nie nachmachen, weil sie nunmal andere Probleme haben. Reich werden. Wohlstand für die Bürger zu generieren. Stromversorgung.

Es glaubt auch keiner, dass Deutschland alleine das Klima retten kann. Allerdings ist alleine Deutschland für 2 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich wenn ich mich recht entsinne, ebenso wie vor allem die meisten Industrieländer für die meisten Emissionen verantwortlich sind, während diejenigen, die weniger emittieren, diejenigen sind, die die Klimakatastrophe zuerst zu spüren bekommen werden (daraufhin dann Völkerwanderung usw., Wirtschaftskrisen, dann sieht's bei uns auch nicht mehr chill aus, aber alles weitere ist Spekulation).

Anyways, mich stört im Gegenteil, dass die Regierung zu wenig macht, und die Regierung davor auch schon zu wenig gemacht hat, aber wie ich oben gesagt habe, ist das eigentlich logisch. Und als Anarchist verfolge den Weg, den diese Parteien vorschlagen, sowieso nicht.

Aber wollte eben meine 2 Cent gerade beisteuern.

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Rakey269  09.08.2022, 01:29
@Akaitori
Katastrophenschutz wäre aber nunmal wieder lediglich Symptombekämpfung und keine radikale Maßnahme, die solche Katastrophen verhindern würde.

Guter Punkt um dir den Fehler in der Denke aufzuzeigen. Deutschland KANN nicht an die Wurzel des Problems ran, weil es eben nur ein Land ist. Klimagase haben kein Nationaltrikot. Das ist der springende Punkt. Symptombekämpfung ist ebenfalls wichtig. Vor allem, wenn man nur Bystander eines Problems ist, was global gelöst werden muss.

Deutschland steht nunmal klimaeffizienttechnisch gut da. Deutschland ist für 2GT der jährlich weltweiten 36GT der Emissionen zuständig und da ist der Export großzügig mit draufgerechnet.

Wenn ich sehe, wie Menschen in Tränen ausbrechen, weil sie denken, dass sie keine Zukunft haben, sehe ich den Alarmismus und die Panik durchaus kritisch.

Ein Unding Leute in solch einen Zustand zu bringen, auch wenn bald gehandelt werden muss, aber eben mit dem Schutz. Denn darum geht es. Sich um die Folgen zu bemühen, und sich daran anzupassen. Den Klimawandel aufhalten geht sowieso nicht. Man kann ich lediglich vermindern, was sowieso schon probiert wird.

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Akaitori  09.08.2022, 02:28
@Rakey269
  • Deutschland steht nunmal klimaeffizienttechnisch gut da. Deutschland ist für 2GT der jährlich weltweiten 36GT der Emissionen zuständig und da ist der Export großzügig mit draufgerechnet.

Und jetzt schau dir an, wie viele Länder es gibt. DE ist mit 80 Mio. Einwohnern für 1/18 der weltweiten Emissionen verantwortlich. Das könnte schon nachdenklich stimmen. Damit spiele ich jetzt nicht auf individuellen Verzicht an, dass der nichts bringt, ist klar.

  • Wenn ich sehe, wie Menschen in Tränen ausbrechen, weil sie denken, dass sie keine Zukunft haben, sehe ich den Alarmismus und die Panik durchaus kritisch.

Nein, das tue ich nicht. Diese Personen sehen die Lage zwar pessimistisch, aber realistisch. Politisch gewollt ist das nicht, da ein solches Verhalten zu Radikalisierung (gegen den Status Quo und die etablierten Parteien) führen kann, was von seiten des Staates immer unerwünscht ist. Wie ich schon sagte, im Moment ist das politische Dogma das des "grünen Wachstums" - ein Konzept, dem Radikalität eindeutig ungelegen kommt.

  • Sich um die Folgen zu bemühen, und sich daran anzupassen.

Das sicherlich auch, so etwas habe ich ja nicht abgelehnt.

  • Den Klimawandel aufhalten geht sowieso nicht.

Stimmt.

  • Man kann ich lediglich vermindern, was sowieso schon probiert wird.

Und dann ist die Frage, wie viel. Denn im Moment ist da eigentlich nicht viel los. Durch vermeintlich grüne Technologien etc. wird das Problem lediglich in eine andere Ecke verschoben, alles, damit man an einem kapitalistischem System festhalten kann und keine strukturellen, tiefergehenden, also radikale Veränderungen benötigt.

Interessant für dich wäre vielleicht folgendes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=uCuy1DaQzWI

Ich bin der Meinung, dass wir, solange wir eine industrielle Gesellschaft bleiben, egal ob kapitalistisch oder sozialistisch, wir solche Probleme nicht beseitigen können.

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Rakey269  09.08.2022, 03:23
@Akaitori
Und jetzt schau dir an, wie viele Länder es gibt. DE ist mit 80 Mio. Einwohnern für 1/18 der weltweiten Emissionen verantwortlich. Das könnte schon nachdenklich stimmen. Damit spiele ich jetzt nicht auf individuellen Verzicht an, dass der nichts bringt, ist klar.

Dabei ist doch die Pro-Kopf als Bemessungsgrundlage völlig falsch. Wir müssen an der wirtschaftlichen Leistung die Effinzienz messen und dort sind wir an 4. Stelle.

Denn wieviel wir als Gesellschaft, als Land emittieren ist wichtig.

Der Staat so unterwandert von fragwürdigen Lobbyisten/Verbänden, ist immer noch zum Wohle der Menschen da. Er ist immer noch demokratisch gewählt und ohne ihn wären wir Unternehmen gänzlich ausgesetzt.

Du lässt hier deine politische Haltung sehr einfließen. Genauso wie du der Auffassung warst, dass das nicht gewollt ist, weil es zum Umbruch führen würde, könnte ich dir ebenfalls den Vorwurf machen, du nimmst das in Kauf, weil es deinen Vorstellungen entspricht.

Ich bin hier realtiv pragmatisch und das mag sich für dich seltsam anhören, aber ich glaube hier an die Kraft der Technologien. Mit wirtschaftlich-rentablen aber klimafreundlichen Technologien müssen wir den Inder davon überzeugen, dass es lohnenswerter ist, unsere Solaranlagen z.B zu nehmen als seine Energie gewonnen durch Kohlegruben, um Energie für sein Volk zu haben. Wie gesagt, möchte diese Länder unseren Wohlstand. Klimakrise ist eine erste Welt Problem.

Das mag sich für dich marktwirtschaftlich anhören, der Knacks wäre hier, das zu subventionieren.

Das in Kombination mit meiner Idee der transnationalen Plattform, die gemeinsam sich darum bemüht, dass man das löst. Wie genau? Da fehlt mir die Vorstellungskraft. Womöglich indem man, patentfrei und zeitgleich in allen wirtschaftlich starken Ländern gemeinsam an Technologien arbeitet. Ohne Konkurrenz.

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Akaitori  09.08.2022, 04:01
@Rakey269
  • Dabei ist doch die Pro-Kopf als Bemessungsgrundlage völlig falsch. Wir müssen an der wirtschaftlichen Leistung die Effinzienz messen und dort sind wir an 4. Stelle.

Macht mein Argument doch lediglich valider?

  • Denn wieviel wir als Gesellschaft, als Land emittieren ist wichtig.

Stimme zu.

  • Der Staat so unterwandert von fragwürdigen Lobbyisten/Verbänden, ist immer noch zum Wohle der Menschen da. Er ist immer noch demokratisch gewählt und ohne ihn wären wir Unternehmen gänzlich ausgesetzt.

Stimmt auch, leugne ich nicht. Das mit dem Zum Wohle der Menschen lasse ich jetzt Mal so im Raum stehen.

  • Du lässt hier deine politische Haltung sehr einfließen. Genauso wie du der Auffassung warst, dass das nicht gewollt ist, weil es zum Umbruch führen würde, könnte ich dir ebenfalls den Vorwurf machen, du nimmst das in Kauf, weil es deinen Vorstellungen entspricht.

Ich glaube, das tun wir mittlerweile alle, jetzt geht es ja schließlich nicht mehr um objektive Fakten, sondern darum, was unserer Meinung nach getan werden soll (obwohl der Punkt, dass man Probleme, die Technologien mit sich bringen, nicht mit mehr Technologien lösen kann ein objektiver Punkt ist, dazu ist das Video von (tatsächlich!) Scobel sehr gut: https://www.youtube.com/watch?v=-XL90yxJPn0 ).

Ich heiße den revolutionären Umbruch immer noch nicht für gut, aus post-linksanarchistischen Positionen heraus, daran hat sich nichts geändert, auch mit Klimawandel nicht.

  • Ich bin hier realtiv pragmatisch und das mag sich für dich seltsam anhören, aber ich glaube hier an die Kraft der Technologien.

Ein Glaube...

  • Mit wirtschaftlich-rentablen aber klimafreundlichen Technologien müssen wir den Inder davon überzeugen, dass es lohnenswerter ist, unsere Solaranlagen z.B zu nehmen als seine Energie gewonnen durch Kohlegruben, um Energie für sein Volk zu habe

Selbst Solaranlagen sind im Endeffekt nicht umweltfreundlich. Die haben ne gewisse Haltbarkeit, die Inhaltsstoffe müssen wieder auf verschiedene Art und Weisen gefördert werden, Herstellung und Transport bedeuten wieder Emissionen, uswusf.

  • Klimakrise ist eine erste Welt Problem.

Tatsächlich nicht. Wenn Gegenden das Wasser ausgeht, ist dem nicht mehr so.

  • Das mag sich für dich marktwirtschaftlich anhören, der Knacks wäre hier, das zu subventionieren.

Also, marktwirtschaftlich anhören tut sich das tatsächlich, aber ich kann mir nicht herleiten, was hier Marktwirtschaft und Subventionen in Bezug auf Solarpanele nach Indien miteinander zu tun haben.

  • Das in Kombination mit meiner Idee der transnationalen Plattform, die gemeinsam sich darum bemüht, dass man das löst. 

Naja, darüber haben wir ja schon einmal diskutiert, aus meiner anarchistischen Perspektive lehne ich das ab.

  • Womöglich indem man, patentfrei und zeitgleich in allen wirtschaftlich starken Ländern gemeinsam an Technologien arbeitet.

Wie gesagt, ich glaube nicht an die Lösung durch technologischen Fortschritt.

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Rakey269  09.08.2022, 05:13
@Akaitori
Macht mein Argument doch lediglich valider?

An 4. Stelle. Wir sind sehr effizient. Wir exportieren Millionen wichtige Güter in die Außenwelt.

Richtig, selbst Solaranlagen, Windkraftanlagen erzeugen CO2 bei der Produktion. Doch sie wären schon ein erheblicher Schritt vorwärts. Erneuerbare Energien sind die Zukunft. Habe doch nicht so einen hohen Anspruch.

Es ist kein Glaube es ist mitunter eine der Lösungen. Was die Subventionen damit zu tun haben? Damit es wirtschaftlich-rentabel ist.Hier bin ich voll und ganz utopisch und glaube nicht ganz daran, aber deutsche/europäische Bürger müssten Steuergelder in Unternehmen reinstecken, damit Unternehmen, sie für billiger dort verkaufen können, als es Kohle ist.

Man zwingt Indien dazu, von Kohle preistechnsich abzuspringen. Sodass es sich mehr lohnt, Windräder/Wasserkraft und Solarpanelen zu kaufen.

Das ist aus mehreren Gründen utopisch und idealisitisch.

Und das sag ich als eher konservativ-skeptischer Mensch.

Und wenn ich das über meine Punkte schon sage, na was denk ich wohl über deine anarchistische Vorstellungen. Völlig abstrus. Rätedemokratien sind genau das, was wir nicht brauchen, um globale Probleme anzugehen.

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Ich mag die Grünen

Es ist immer ein Unterschied, ob man in der Opposition ist oder an der Regierung. In der Opposition kann man alle möglichen Statements abgeben und Forderungen stellen. In der Regierung muss man diese Forderungen auch umsetzen, zumal wenn man in einer Koalition ist und es auch andere Beteiligte gibt wie zum Beispiel die EU.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich finde sie schrecklich

Es wurde sogar beschlossen das die Landwirte demnächst 4 Prozent ihrer Gesamtflächen stilllegen müssen was ich absolut nicht nachvollziehen kann,was das alleine für einen Schaden anrichtet und dementsprechend Einbuße bei der Ernte entsteht.

Kleidchen2  19.07.2022, 13:05

Du scheinst von Landwirtschaft nicht viel zu verstehen.

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Kleidchen2  19.07.2022, 13:25
@marylinjackson

Nein, aber das steht nicht zur Debatte. Aber die Rolle von Ruhe- und Rückzugszonen für die Landwirtschaft, (Flora und Fauna) und die Nachhaltigkeit solltest du kennen.

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Direktor25  19.07.2022, 13:56
@Kleidchen2

Ich bin in der Landwirtschaft groß geworden und habe schon einiges erlebt, aber mit den Flächen die stillgelegt werden müssen ist unfassbar, wenn man das auf ganz Deutschland hochrechnet ist das eine riesige worauf man nichts anbauen darf um Lebensmittel herzustellen, armes Deutschland.

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marylinjackson  19.07.2022, 13:56
@Kleidchen2

Dann bitte aber zuerst die "Vermaisung" unserer Landwirtschaft beenden. Denn der Maisanbau, der jetzt 50 Prozent der Landwirtschaftsfläche einnimmt, verhindert die Vielfalt und Rückzugszonen für Flora und Fauna!

Nachhaltigkeit ist nur eine Floskel der Grünen.

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Direktor25  19.07.2022, 14:00
@marylinjackson

Der Mais dient aber auch der Stromerzeugung und das ist schon sehr viel, außerdem muss die Fruchtfolge eingehalten werden und man darf auf einer Fläche nicht jedes jahr Mais anbauen.

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marylinjackson  19.07.2022, 14:06
@Direktor25

Ich kenne das noch anders. Es sollten Nahrungsmittel und Viehfutter in der Landwirtschaft im Ackerbau hergestellt werden. Silomais gibt's zwar als Viehfutter, doch inzwischen immer mehr als Biogaslieferant..

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Direktor25  19.07.2022, 14:11
@marylinjackson

Silomais und Mais für Biogasanlagen sind natürlich verschiedene Sorten, wenn die Anlagen 20 Jahre alt sind und keine Fördergelder mehr bekommen erledigt sich das von selbst, dann lohnen sich die Anlagen nicht mehr.

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marylinjackson  19.07.2022, 14:24
@Direktor25

Man tut es aber, jedes Jahr verdienen Bauern viel am Maisanbau, da gibt es keine andere Fruchtfolge.

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Direktor25  19.07.2022, 14:28
@marylinjackson

Na ja viel verdienen ist eine Sache ob das so stimmt ist schwer zu sagen, wer genug Eigenland hat und den Mais an die Biogasanlagen verkauft okay, aber Flächen pachten ist auch teuer geworden, bei uns liegt der Preis zwischen 1200 und 1800 Euro pro Hektar.

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Kleidchen2  19.07.2022, 16:36
@Direktor25

Aber die Blühstreifen lasst ihr gerne subventionieren.

Wie iel Erbteeinbußen gab es wegen der 4%, die sowieso Restflächen sind, ubd wie iel Erbteverlust durch Trockenheit und Sturm und Erosion?

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Kleidchen2  19.07.2022, 16:37
@marylinjackson

Die Vermaisung gehört nicht zum Progeamm der Grünen. Da geht es um Resteverwertung.

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Direktor25  19.07.2022, 16:38
@Kleidchen2

Ist trotzdem eine Frechheit die Lebensmittel könnten knapp werden und dann so eine bescheuerte Idee unfassbar.

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Kleidchen2  19.07.2022, 16:46
@Direktor25

Die Idee ist älter als der Krieg. Und ein Tollback, alle ökologischen Flächen auszuradieren, ist schädlich.

Da wäre es doch viel effektiver, die Nahrungsmittelproduktion nur 1/3 weg von Fleischproduktion zu führen und wir hätten mehr als vorher.

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Direktor25  19.07.2022, 16:48
@Kleidchen2

Könnte man machen aber Fleisch ist immer noch ein gern gegessenes Nahrungsmittel.

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Direktor25  19.07.2022, 16:53
@Kleidchen2

Ist auch richtig aber wenn in die Flächen jedes Jahr etwas anderes angesät wird ist doch alles gut, was ja auch gemacht wird nachdem der Mais geerntet ist wird in die Flächen Wintergetreide bzw Zwischenfrüchte gesät, was auch gut für den Boden ist wenn es im Frühjahr untergepflügt wird.

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Kleidchen2  19.07.2022, 16:58
@Direktor25

Du kommst doch sowieso nicht in alle Ecken. Dann lass die Flächen doch ruhen und dafür ein paar Ställe Schweine- oder Hähnchenmast weniger und dafür Gemüse oder Getreide.

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Direktor25  19.07.2022, 17:05
@Kleidchen2

Natürlich kommt man in alle Ecken das ist kein Problem und einige Schweineställe stehen bereits leer da es sich von den Kosten her nicht mehr lohnt, was ich wirklich schade finde, da ohne Landwirtschaft keine Lebensmittel so einfach ist das, oder alles importieren aber ob das der richtige Weg ist glaube ich nicht. Dann würden wir uns noch mehr abhängig machen von anderen Staaten wie es jetzt bereits ist.

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Kleidchen2  19.07.2022, 17:14
@Direktor25

Das mit den Ecken sehe ich jedes Jahr direkt nebenan. Da hat der Bauer jetzt einfach Einjähriges gesäht und als Blühstreifen deklariert.

Und die Ecke mit dem tiefen Boden, wo auf eibem halben Hektar jedes Mal ein Tag gebraucht wird, weil die Geräte versinken, kann man doch mal Ruhe einkehren lassen..Bein, wir brauchen keine Fleischüberproduktion, die mit Sojaeinkäufen schon lange nicht nehr unabhängig vom Ausland ist.

Wir können in Deutschland gute und hochwertige Lebensmittel erzeugen. Am Besten mit kleinen und mittleren Betrieben und nicht mit Investorengesellschaften, denen die Boden- oder Grundwasserqualität nach 10 Jahren völlig egal ist.

Und wir können es uns leisten, auf 4% Anbaufläche zu verzichten. Wir sollten Bauern mal ihre Rechnungen selber schreiben lassen.

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Direktor25  19.07.2022, 17:18
@Kleidchen2

Darauf verzichten mit Sicherheit nicht, und die Nachfrage an Fleisch ist nunmal da.

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Kleidchen2  19.07.2022, 17:23
@Direktor25

Die Nachfrage nach Drogen ist auch da. Die Frage ist, ob und in welchem Maße das vernünftig ist.

Ich debke, Qualität kommt vor Quantität, die Bauern können besser davon leben und die Verbraucher sind gesünder.

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Direktor25  19.07.2022, 17:27
@Kleidchen2

Die Qualität ist durch sehr große Tierhaltung auch gegeben, ansonsten würden die Sachen nicht verkauft werden.

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Kleidchen2  19.07.2022, 19:28
@Direktor25

Nein. Das Fleisch wird verkauft, weil es billig ist. Hähnchenfleisch mit Antibiotika, Wasseranlagerungen und nur auf Gewichtszunahme ausgerichtete Haltung erzeugen minderwertiges Fleisch.

Die Verbraucher schätzen den Wert kaum ein, dass ein Tier z.T. elendig lange hin und hergefahren wurde, schmeckt man.

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Ich finde sie schrecklich

Aus österreichischer Sicht fand ich die Grundsätze der Grünen, und die Stammideen gut, haben sich aber zusehends an Lobbyisten und Co. verkauft. Ihre Interessen ändern sich je nach Wahlkampf, ihre Versprechen sind entweder wahnwitzig oder sinnwitzig und von anderen Parteien werden sie zumindest in Ö nicht ernst genommen (siehe Ö. Bundesregierung, wo sie nicht allzu viel zu sagen haben)

Alles in allem so wie jede andere Partei auch. Weil m. M. n. ein Parteiensystem keine Zukunft hat. Demokratie soll anders laufen