Wie beurteilt Ihr die Ergebnisse der Landtagswahlen in Bayern und Hessen und deren Folgen / Auswirkungen auf die gesamte Republik?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Solange die meisten wahlberechtigten Bürgerinnen & Bürger der Bundesrepublik Deutschland, von den möglicherweise negativen Folgen, der von der AfD angesprochenen Themen "Nicht" persönlich betroffen sind, und ihr Leben weiterhin durch die grüne Energie, Klima, Körner und Geflüchteten Brille betrachtet leben, und bezahlen können, werden diese Wahlergebnisse keine Auswirkungen auf die gesamte Republik haben.

Damit die AfD, und ihre politischen Themen stark an Gewicht zulegen, oder sogar zu den Top Themen gehören sollen, würde man in Deutschland mehrere Ereignisse mit den Auswirkungen eines 9/11 benötigen.

Negative Ereignisse, politische Auswirkungen, die in ihrer Gesamtheit so schwerwiegend sind, und so viele deutsche Existenzen fordern würden, dass der aktuellen Politik nichts anderes übrig bleiben würde als zu erkennen, dass ihr Weg der falsche war, und sie tatsächlich erst einmal (so wie es die AfD ja immer gerne fordert) "vor der eigenen Haustür hätte kehren müssen."

Der Anfang ist ja schon seit langem gemacht, und die "vielen Wege nach Rom" werden schleichend, mit einigen Hindernissen, aber dennoch weiter ausgebaut und vorbereitet , ...sei es nun durch die Energiepolitik, Flüchtlingspolitik, Migrationspolitik, Klimapolitik, Wohnungspolitik, Arbeitspolitik oder Sozialpolitik u.s.w, u.s.w.

Oktober 2019 GF ... In China ist es zu einem
SARS-CoV-2 Ausbruch gekommen, stehen wir jetzt kurz vor einer weltweiten Pandemie?

Antwort / Kommentar: Nein, natürlich "nicht", die Regierung wird schon dafür sorgen dass ...

paulklaus 
Fragesteller
 10.10.2023, 12:16

Danke für die Antwort.

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LiloB  15.10.2023, 15:50

Klingt erfreulich vernünftig ' mehr menschen dieser Denkweise wären hilfteich - aber leider !! - sehr selten !

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Hat nicht geklappt mit „neutral“, ne? 😉

Ich sehe es etwas anders als du. Erst mal gibt es keinen Rechtsruck seit 30 Jahren. Vor 30 Jahren war Kohl Bundeskanzler und wir schrieben das Jahr 1993.

Dazwischen gab es eine rot-grüne Regierung und eine CDU, die unter Merkel den rechten demokratischen Rand verloren hat, weil sie immer mehr „typisch konservative“ Ansichten aufgaben. So wie die SPD unter Schröder viele vom linken Rand verlor und die dann die WASG bildeten, die sich später mit der PDS zur LINKEN vereinigte.

Die AfD besteht ja nicht umsonst auch aus frustrierten Ex-CDUlern….wobei die ja weniger das Problem wären. Das Problem ist der Zulauf von ganz rechts.

Wir haben also zwei damals große Volksparteien, die einen Teil ihrer Wählerschaft verloren hat, weil sie eben nicht mehr so breit gefächert wie früher überzeugen können.

Merz versucht einfach nur die CDU wieder stärker nach rechts zu rücken, wo sie ursprünglich ja mal war (und mit rechts meine ich jetzt nicht Nazi oder sowas).

Kann man finden wie man möchte, aber war abzusehen. Er mochte Merkels Kurs ja nie.

Die CSU ist nicht Ausdruck eines Rechtsrucks. Das ist Bayern. Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass die Freien Wähler wegen der Flugblattaffäre soviel mehr Stimmen als sonst bekommen haben. Ich bin nu wirklich kein Fan von denen, aber ich fand’s lächerlich irgend was aus der Schulzeit rauszukramen. Zum einen ist das Angelegenheit der Schule gewesen, die das ja wohl geregelt hat und zum Anderen: Aiwanger mag mir ja unsympathisch sein, aber seine Schulzeit war in den 80ern. Sowas jetzt rauszuholen war wirklich nur reines Wahlkampf-Gedöns. Und die meisten Leute sind nicht dumm und erkennen das auch.

Über die SPD in Hessen: die zerlegen sich seit Jahren selbst. Da ist Faeser nur ein Aspekt 🤷‍♀️

Trotzdem ich also vieles nicht so sehe wie du: ich finde die Art wie die AfD polemisiert und dass sie soviel Zulauf hat, auch erschreckend.

Da sehe ich tatsächlich einen gesellschaftlichen Ruck nach ganz rechts. Dabei geht es mir gar nicht darum, dass ich unsere Einwanderungspolitik so gelungen finde (mir geht es aber gar nicht hauptsächlich um Flüchtlinge), sondern die Art sich auszudrücken und den Hass, den sie schüren. Außerdem sind sie monothematisch…da kommt gefühlt ein Ausländer-Bashing in jeder Rede vor, völlig egal worum es thematisch eigentlich geht.

paulklaus 
Fragesteller
 10.10.2023, 12:22

Mit der "Wende" - auch dank Kohl - begannen erste Asylantenheime zu brennen. Rassismus und Rechtsradikalismus nahmen sprunghaft zu.

"Ihr habt Augen zu sehen und sehet doch nichts." (Prophet Hesekiel)

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Pausenraum  10.10.2023, 14:36
@paulklaus

Nu komm mal runter. Die Wende ist da nicht dran schuld. Eher der bereits bestehende Rassismus in der DDR, der richtig ausbrach nach der Wiedervereinigung.

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paulklaus 
Fragesteller
 10.10.2023, 14:43
@Pausenraum

Etwas blinde. aber nicht minder interessante These !

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Es ist - wie so oft - die Wahl des kleineren Übels ! Oder der Realismus , dass es Menschen sind , die gute oder schlechte Ideen haben , deren Durchsetzung bei einer Demokratie am Wunschdenken oder Verweigern der Wähler scheitert ! Mit anderen Worten : weniger Parteilichkeit (oder parteidisziplin) und mehr Realismus !

Der dann ... siehe oben ... scheitert ! Jedenfalls bewegen wir uns noch auf der Basis des Grundgedetzes / nicht des Wunschdenkens - also : ???

Wir haben 70% Alte Wähler, denen man zur Briefwahl verhelfen kann.

Solange man die Alten- und Pflegeheime fest im Griff hat, wird sich am Status Quo nichts ändern und Alles bleibt sicher.

Die restlichen Parteien die sich jeweils den Rest der Wählerstimmen in Dritteln aufteilen, taugen nicht mal zu einer geschlossenen Opposition, da durch Brandmauer-Technik gespalten (Grüne, AFD. Freie Wähler).

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Fazit: Das System ist stabil.

Dein "Versuch" neutral zu formulieren, ist kläglich gescheitert.

Es gibt keinen seit 30 Jahren währenden Rechtsruck in Deutschland, wohl aber einen ekelhaften Linksruck, dessen Auswirkungen mittlerweile auch für sehr träge Zeitgenossen spürbar werden

Die Wahlergebnisse mit den Verlusten für die linke Parteiungen und deren Mitläufer sind das Resultat.

LiloB  15.10.2023, 15:48

Ist es nicht vielmehr eine Polarisierung- wer nicht für mich ist , muss zwangsläufig gegen mich sein ??

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