Werden es aus Kostengründen, gerade die letzten 2 Atomkraftwerke sein, die im Vereinigten Königreich gebaut werden, weil Atomstrom einfach zu teuer ist?
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
3 Antworten
Atomstrom ist irre teuer und niemals zukunftsfähig. Wollte man die Welt per AKW elektrifizieren zu 100%, dann würde das Uran 13 Jahre lang reichen. Es ist nicht nachhaltig. Nischentechnologie.
Im Moment sieht es aber nicht danach aus, dass Kernfusion in den nächsten Jahrzehnten gelingen wird. Bevor das einmal gelungen ist, kommen sicherlich andere Kraftwerke , wie Wellenkraftwerke und Magma-Kraftwerke ins Spiel .https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/island-erstes-magma-kraftwerk-soll-grossbritannien-versorgen-a-1142705.html
Richtig, unser spaltbares Material reicht aber noch hunderte Jahre, weil es eben nicht nur Uran 235 ist - dann sollten wir hoffentlich eine Alternative haben, sonst wird es dunkel.
Das könnte sein aber vielleicht haben sie auch im Moment einfach genug Kraftwerke. Das halte ich für wahrscheinlicher. Sie können ja später noch weitere bauen.
Atomstrom ist nicht teuer, genau deshalb ist der Strompreis bei uns so hoch.
In diesem Artikel steht es aber anders. Dort wird der Strom genau deshalb bald teurer
Ja, er ist wahrscheinlich etwas teurer, zumal auch die Kosten für Bau und Betrieb eines Endlagers anfallen.
Atomstrom mit allen Nebenkosten ist wesentlich teurer. Den aktuellen Atomstrompreis, den wir als Verbraucher zahlen, zahlen wir ohne die "sozialisierten" Nebenkosten.
Atomstrom ist ein Dauerstrom,der sich nicht dem Markt anpassen kann, deshalb sind Gas und Kohle als Lückenbüsser auch teurer im Betrieb.
Ja, aber man braucht ja auch eine Grundversorgung. Krankenhäuser, Altersheime, Hotels, Flughäfen, Polizeistationen usw. brauchen eine Dauerversorgung, die kann Wind- oder Solarenergie nicht gewährleisten, es sei denn, man baut grosse Energiespeicher für die Zeit, wenn kein Wind ist und die Sonne nicht scheint, aber solche Speicher sind auch teuer.
Zumindest die schon vorhandenen Kernkraftwerke hätte man einfach weiterbetreiben können, denn ein Erdbeben oder ein Tsunami drohen in Deutschland ja nicht.
Helmut Schmidt war übrigens ein Befürworter der Kernenergie.
Helmut Schmidt war übrigens ein Befürworter der Kernenergie.
Deshalb sind in meiner Wohnung auch noch die Nachtspeicherheizungen verbaut.
Daran sieht man mal, dass auch Helmut Schmidt nicht der Klügste ist und er Atomkraftwerke während seiner Schulzeit im Physikunterricht noch gar nicht durchgenommen hatte. Und danach hat er es auch verpasst, sich gründlich zu informieren.
Ja! Bis auf die Grünen waren sich damals ja alle Parteien einig, dass AKWs ganz toll wären. :-)
Zumindest die schon vorhandenen Kernkraftwerke hätte man einfach weiterbetreiben können, denn ein Erdbeben oder ein Tsunami drohen in Deutschland ja nicht.
In Tschernobyl kam das Erdbeben auch noch nicht an, in Saporschia ist in dem Sinne auch nicht mit einem Erdbeben zu rechnen.
Tschernobyl ereignete sich in der Sowjetunion. Das war eine Diktatur ohne unabhängige Kontrollinstitute wie den TÜV und ohne unabhängige Gerichte. Da passiert sowas eben. In Deutschland, Frankreich oder Großbritannien werden die Sicherheitsvorkehrungen aber eingehalten.
In dem Artikel steht nur etwas über die Stillegung von 2 Kernkraftwerken. Tatsächlich soll bis 2050 die Kapazität der britischen Kernenergie vervierfacht werden, hat der Premierminister gestern gesagt, Meldung der Frankfurter Allgemeinen v. 10.1.24 ("Rishi Sunak : britische Regierung verspricht Kernkraft-Ausbau").
Politiker reden viel, wenn der Tag lang ist. Das muss nicht stimmen, und kann von der Realität eingeholt werden.... Im Artikel steht ja auch noch ="Die Zukunft der Kernkraft in Großbritannien steht somit auf wackeligen Beinen."
Es reicht ja nicht aus, dass der Premierminister den Bau eines AKWs erlaubt. Es muss ja noch zusätzlich ein Betreiber gefunden werden , der das baut und für den es sich finanziell auch noch lohnt
Vielleicht subventioniert der Staat die dortige Kernkraftwerke im Land ja ganz erheblich, um an waffenfähiges Material für Atombomben zu kommen. Damit es sich für den Betreiber und auch für der Regierung lohnt. Dann zahlt der Bürger in dem Land dann eben indirekt über die Steuern den viel zu hohen Strompreis eines AKWs- Ich meine es genau so schon mal gelesen zu haben. Dass das einer der Hauptgründe für AKWs sind.
Für Leichtwasserreaktoren genügt Uran mit einer Anreicherung von 3 bis 5%.
Für Kernwaffen braucht man über 80%
Ok, interessant. Bleibt trotzdem die Frage, ob der Staat AKWs mit Steuergeldern erheblich subventionieren muss, weil es sich ansonsten für die Betreiber geldlich nicht lohnen würde, ein AKW zu bauen und zu betreiben.
https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/eu-kommission-erlaubt-26-milliarden-subvention-fur-britisches-atomkraftwerk/ Sage ich doch. AKWs lohnen sich nicht. Die laufen teilweise über Steuergelder. Der Bürger zahlt erheblich mehr, als er es direkt in seinem Portmonee spürt.
Fakt ist: Atomstrom ist viel zu teuer. Das lohnt sich nur, wenn die Betreiberfirma erheblich mit Steuergeld subventioniert wird. Falls er kein Geld bekommt, baut er auch nichts.
26.000.000.0000,00 € an Subventionen ist schon eine heftige Hausnummer. Dafür müssten die Bürger den Strom eigentlich völlig umsonst bekommen und nichts mehr dafür bezahlen. :-) Und obwohl England so viel Geld als der EU bekommen hat, wollten sie trotzdem raus aus der EU
. Angesichts steigender Baukosten - von ursprünglich 21 Milliarden Euro auf 38 Milliarden Euro. Die EU wollte die gesamten Baukosten bezahlen. Aus unseren europäischen Steuergeldern. Voll krass ! :-)))) Voll Verarschung, dass Atomstrom angeblich billig wäre
Ist es nicht, die Reaktoren sind idealer Ausgangspunkt für Kernfusion und außerdem sind wir nicht auf Uran 235 beschränkt. Aus Thorium (dessen bekannte, weltweite Reserven Uran um ein Vielfaches überschreiten) kann man Uran 233 als potenzierten Brennstoff erzeugen. Viele kleine Forschungsreaktoren laufen damit. Auf die aktuell geschätzten 80-90 Jahre Uran 235 kann man also nochmal 100 durch die unentdeckten Uranvorkommen und dann paar hundert Jahre Thorium drauf rechnen.