Wenn ich mich an die 10 Gebote halte bin ich dann ein guter christ?

10 Antworten

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Es geht nicht darum, gut zu sein. Es gibt nur einen, der vollkommen gut ist - und das ist Gott. Wenn wir uns durch Jesus retten lassen und ihn zum König in unserem Leben manchen, dann zieht der Heilige Geist in unser Leben ein und schenkt uns ein neues Leben. Wir werden auf diese Weise verändert und Jesus ähnlicher, wenn wir es zulassen und auf seine Worte hören.

Im christlichen Glauben geht es also nicht darum gute Taten zu tun, um gerettet zu werden. Sondern wir werden gerettet, weil Gott Mensch wurde und für unsere Sünde starb. Mit seinem Tod hat er den Preis für unsere Sünde bezahlt - und wenn wir das im Glauben annehmen und Jesus in unser Leben einladen, können wir Gemeinschaft mit Gott haben und er wird unser Vater und wir seine Kinder.

Die Sünde trennt jeden Menschen von Gott, egal wie groß oder klein sie ist. Auch gute Menschen sündigen mal. Die beiden wichtigsten Gebote lauten:

Matthäus 22,37 Jesus antwortete: "'Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Verstand!' 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Das zweite ist ebenso wichtig: 'Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!' 40 Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen."

Jesus vergibt uns alle! Sünden, wenn wir ihn darum bitten - bezahlt hat er dafür am Kreuz vor 2000 Jahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs
xxScarface1990  07.06.2023, 14:40
Auch gute Menschen sündigen mal.

Ich würde sagen, auch neugeborene Christen sündigen mal. Gut ist aus meiner Sicht kein Mensch.

Ich danke dir für deine hilfreiche Antwort!

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LoveinChrist  07.06.2023, 14:43
@xxScarface1990

Ja, das stimmt. Ich habe diese Formulierung verwendet, weil die meisten Menschen denken, dass sie gute Menschen seien. Aber sündigen tun wir tatsächlich alle, mal mehr mal weniger und auch Christen sind da nicht ausgenommen.

Danke für die Ergänzung und dir noch nen sonnigen und segensreichen Tag! :)

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Wie das Leben eines guten Christen aussieht, das kannst Du in Galater 5 nachlesen:

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern![2] 24 Es ist wahr: Wer zu Jesus Christus gehört, der hat sein selbstsüchtiges Wesen mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz geschlagen. 25 Durch Gottes Geist haben wir neues Leben, darum wollen wir uns jetzt ganz von ihm bestimmen lassen! 26 Prahlen wir also nicht mit unseren vermeintlichen Vorzügen, denn dadurch rufen wir nur Kränkungen und Neid hervor.

So dagegen nicht:

Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge.

Das Wichtigste für Christen aus den 10 Geboten hat Jesus in einem einzigen Satz zusammengefasst - seinem wichtigsten Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

In Bezug auf das ewige Leben nach dem Tod ist die Bekehrung entscheidend:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. 

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
jorgwalter57  07.06.2023, 15:58

...seinem wichtigsten Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Die "praktische" Umsetzung kann man dann in Exodus 21 nachlesen...

Da ist soooo viel "Liebe".

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Die ersten drei stellen eine Selbstbeweihräucherung dieses Gottes dar, die weiteren sieben sind eine ethische und moralische Selbstverständlichkeit, dafür benötigt man keine Götter, die einem das vorschreiben.

Außerdem ist für die Christen das Neue Testament maßgebend, das AT ist für sie eher eine Ansammlung von Geschichten, mal abgesehen davon, dass das AT eine Eins-Zu-Eins-Kopie des jüdischen Tannach ist.

Bodesurry  07.06.2023, 14:26

Nein, das AT ist für Christen wesentlich mehr als eine Ansammlung von Geschichten. Nur schon wegen den Psalmen. Jesus selber hat sich immer wieder auf das AT berufen.

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jorgwalter57  07.06.2023, 15:52
@Bodesurry

...das AT ist für Christen wesentlich mehr als eine Ansammlung von Geschichten.

Und dabei betreiben sie Rosinenpickerei vor Feinsten.

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profanity  07.06.2023, 16:49
@Bodesurry

Ja, klar, auf irgendeinen Psalm kann man sich immer berufen, wenn man mal wieder Scheiße gebaut hat, nicht? 🤣

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Hallo Nala,

man ist dann ein guter Christ, wenn man Jesus wirklich nachfolgt - das heißt, dass man ein Leben führt, das sich an Jesu Beispiel orientiert. Was aber gehört alles dazu? Geht es hauptsächlich um die Erfüllung einiger Gebote?

Wenn man verstehen will, was einen Christen wirklich ausmacht, kommt man nicht umhin, sich etwas genauer mit dem zu beschäftigen, was Jesus hierüber sagte. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wenn jemand aber materiellen Besitz hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sich dennoch weigert, ihm Mitgefühl zu zeigen, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? 18 Liebe Kinder, wir sollten nicht nur mit Worten lieben, sondern auch in Tat und Wahrheit." (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Mit das Wesentlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten.

Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt außerordentlich spannend, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp

Ein Christ ist, wer sich Jesus Christus anschließt, ihn als seinen Herrn annimmt und ihm nachfolgt. Zu der Nachfolge gehört auch das Einhalten seiner Gebote. Siehe dazu das höchste Gebot - zu lesen in Matthäus 22, 37+38

Lies auch die Erläuterung : Das höchste Gebot (Matthäus 22, 37.38) – Bonn UBF