Welches Metrum hat das Gedicht?
Ich finde es sehr schwer, das Metrum zu bestimmen …
Die Nebel zerreißen,
Der Himmel ist helle,
Und Äolus löset
Das ängstliche Band.
Es säuseln die Winde,
Es rührt sich der Schiffer.
Geschwinde! Geschwinde!
Es teilt sich die Welle,
Es naht sich die Ferne;
Schon seh ich das Land!
(Johann Wolfgang Goethe)
2 Antworten
Nun, Goethes "Glückliche Fahrt" ist zwar sehr kurz, aber halt leider kein Kinderreim mit la-la, la-la, la-la, la-laa oder ta-ta, ta-ta, ta-ta, taa ...
Also schlag ich vor:, du schreibst das Gedicht noch einmal (herein?) und machst jede Silbe fett, die du betonen würdest.
Dann machst du in der Zeile darunter für jede betonte Silbe ein X und für jede unbetonte ein x. Wo du das Gefühl hast, da fehlt etwas, mach dort ein -- dann zeig uns doch, was du gefunden hast und sag, was du vermutest!
Gleich jetzt: Quäl dich nicht beim Suchen! Nur eine - eine bestimmte! - Regelmäßigkeit ist da Und "Auftakt" gibt's nicht nur in der Musik!
Einfach erst mal die Silben markieren, die eindeutig betont sind. Und dann schauen, welcher Rhythmus sichtbar wird. Für mich war das so, dass es viele betonte Silben gibt, auf die zwei unbetonte folgen. Und da weißt du sicherlich, wie man dieses Versmaß nennt. ;-)