Welche Einwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien sind am besten in die deutsche Gesellschaft integriert (eurer Meinung nach)?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Kroaten 50%
Was anderes 29%
Slowenen 14%
Serben 7%
Bosnier 0%
Kosovalbaner 0%
Mazedonier 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Was anderes

Das kann man so pauschal gar nicht sagen.

Ich arbeite die Liste einfach ab (Nach meiner Erfahrung).

Kroaten: Meist gut integriert, kenne kaum eine kroatische Familie die nicht perfekt deutsch spricht. Meist arbeiten alle in etwas gehobeneren Jobs und die Kinder gehen auch oft in höhere Schulen. Selten bis gar nicht gemerkt das sie eine Art „Ghetto“ Bekanntenkreis pflegen. Sprich haben auch mit deutschen Kontakt sowie als auch mit Jugos und anderen.

Slowenen: m.M.n perfekt integriert. Als folgendes Beispiel hatte ich einen Slowenen in der anderen Schulklasse (5-12 Klasse). Weder Name noch irgendwas haben gezeigt das er nicht deutscher ist. Habe das nach 7(!) Jahren erst bei der Abschlussfeier gemerkt als meine Eltern mit denen gesprochen haben.

Serben: Hier ist das tatsächlich ein Hit or Miss. Entweder sind wir Serben perfekt integriert oder wir stechen negativ aus der Maße heraus. Aus eigener Erfahrung habe ich gemerkt: je südlicher die Herkunft der Serben desto weniger sind sie an Integration interessiert.

Bosnier: Kenne Bosnier gefühlt nur aus weiter Entfernung. Die meisten wollen gar nicht mit Serben Kontakt. Kinder und Familie bleiben meist unter sich oder maximal befreunden die sich mit Türken.

Albaner: die meisten arbeiten schwarz auf dem Bau die ich kenne. Deren Kinder sind aber meist mittlerweile super integriert. Keine Ahnung wie das geschehen ist. Deren Eltern können meist nichtmal gescheit deutsch.

Mazedonier: Kein Kommentar. Nie einen im Ausland gesehen, irgendwie auch nie einen in FYROM gesehen.

Kroaten

Da kenne ich einen persönlich, Mato meinen ehemaligen Arbeitskollegen.

Er kam mit seinen Eltern mit 5 Jahren aus Kroatien nach Hamburg und wurde Malergeselle. Mit 18 wurde er Deutscher Staatsbürger und meldete sich sofort als freiwilliger Zeitsoldat zur Bundeswehr. Er war als Feldwebel im Bundeswehr - Kontingent im ehemaligen Süd - Slawien. Er war als Dolmetscher eingesetzt - in dem Ort da er geboren war, und er war dort als Deutscher Soldat. Seine dort lebenden Verwandten waren darüber "geteilter Meinung". Heute ist Mato selbstständiger Malermeister in Berlin.

Was anderes

hat IMHO nicht ausschließlich mit der Nationalität zu tun sondern mit der Persönlichkeit, den Einzelumständen, der Zeit, der Umgebung, und und und...

Kroaten

Bei uns in der Wohnanlage wohnen zwei kroatische Familien. Würden die nicht erzählen, dass sie aus Kroatien kommen oder bei der Fußball WM die kroatische Fahne raushängen bzw. hätten sie nicht ihren speziellen Nachnamen, würde man gar nicht drauf kommen, dass das "Ausländer" sind.