Welche e gitarren sind am leichtesten zum spielenn?

7 Antworten

Da bist du in einer Zwickmühle. Wenig Druck und nicht klirren sind schlecht vereinbar. Denn: Um wenig Druck zu benötigen, braucht man eine tiefe Saitenlage (sprich der Abstand zwischen Saite und Griffbrett. Dieser sollte dafür möglichst gering sein). Doch je tiefer die Saite liegt, desto größer wird das Klirren, denn die Saite braucht ja Platz zum Schwingen und je tiefer sie liegt, desto weniger Platz hat sie.

Deswegen ist das immer nur ein Kompromiss zwischen wenig Greifen und kein Klirren. Gute Gitarren kriegen das ganz gut hin, doch sind bei 250€ noch viele mittelmäßige Gitarren dabei. Im Profibereich der härteren Rockmusik, legt man diesen Kompromiss aber stark zugunsten der tiefen Lage. Da überwiegt der Drang des schnellen Spielens und die Nebengeräusche hört man bei Verzerrung auch wenig. Willst du dagegen cleane Sachen spielen und partou kein Klirren haben, wirst du notgedrungen nicht um eine höhere Saitenlage rum kommen.

Dann kommt noch ein Faktor dazu: Nämlich der Griffbrettradius. Je kleiner der ist, desto leichter lassen sich Akkorde greifen. Die Stratocaster hat z.B. einen relativ kleinen Radius, denn die ist für unverzerrte Dinge gebaut. Ist der Radius groß lassen sich Akkorde etwas schlechter greifen, dafür aber Powerchords besser und man kann auch tendenziell schneller spielen (kann, muss aber nicht).

Und wichtige Info: Die Saitenlage (und somit nun auch die Tendenz zum Klirren) stellst du über den sog. Halsstab ein. Das ist eine Metallstange die im Hals eingelassen ist und eine Gegenspannung zum Saitenzug aufbaut. Wenn du den verstellst, stellst du damit die Halskrümmung und somit Saitenlage/Klirren ein. Ich glaube gar nicht, dass deine Gitarre schlecht ist, sondern einfach nur schlecht eingestellt. Hier ein Tutorial:

https://youtube.com/watch?v=j_BcLbF2lI4

Eine squier wäre ganz passend. Sie lässt sich gerade für Anfänger super greifen und klingt klasse. Preislich liegt sie glaube ich etwas über deiner Grenze. Es ist auch keine noname Gitarre, da sie von Fender ist. Selbst gute Gitarristen treten damit auf. Ich persönlich finde die Gitarre echt stark

Das hat mit der Hersteller- oder Handelsmarke nichts zu tun.

Wichtig ist, dass die Gitarre gut eingestellt ist. Das kann man selber machen oder es vom Fachmann machen lassen. Das nennt man "Setup". Dabei wird Halseinstellung optimiert, Saitenlage, Bridge, Saddle, falls nötig auch alles andere wie etwa Potis oder so.

Wenn du dir das selber nicht zutraust, frage im nächsten Gitarrenladen, was bei denen ein Setup kostet. Wenn die das selbst machen, kann es sein, dass die dir das für 20 oder 30 Euro machen. Beim Gitarrenbauer wird es etwas teurer. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, meiner Erfahrung nach. Ich hatte meine Telecaster vom Gitarrenbauer einstellen lassen und das war danach eine ganz andere, vielfach bessere Gitarre. Hat mich 80€ gekostet, war es aber absolut wert.

Für ein leichtes Spiel wichtig ist weniger der Typ der Gitarre als eine gute Einstellung derselben. Ich weiß ja jetzt nicht, welche Gibson-Kopie Du hast (Hersteller, Modell), aber da gibt es gute und schlechte. Und was meinst Du mit "Hals verbogen"? ist der Hals in sich verzogen (wäre schlecht) oder ist lediglich die Halskrümmung falsch eingestellt (könnte man korrigieren).

Wenn Dir die Gitarre ansonsten gefällt, wäre es vermutlich keine schlechte Idee, damit mal zu einem Gitarrenbauer zu gehen und den mal drüber schauen zu lassen. Fast alle Gitarrenbauer machen auch Reparaturen und Einstellarbeiten, und meist für kleines Geld. Ist einen Versuch wert.

Ansonsten: Mit Ibanez machst Du nicht viel falsch, das sind in der Regel solide Instrumente, auch in dem von Dir genannten Preisbereich. Bei Fender landest Du mit deinem Budget aber zwangsläufig bei der Zweitmarke Squier. Auch die sind nicht zwingend schlecht.

Wenn es etwas Les Paul-mäßiges für überschaubare Summen sein sollte, kommen die Gretsch Jet Club-Modell (unter 300) noch in Frage (neben Epiphone by Gibson).

Ich finde aber , der Name, der drauf steht, sollte Dir egal sein. Ich finde viele namhafte günstige Gitarren nicht besser als zum Beispiel die Kopien von Harley Benton (Hausmarke Thomann), habe selber eine Telecaster von denen (neben einer Original Gibson Les Paul Custom, ich weiß also, wie sich ein teures Instrument anfühlt), und das ist ein tolles Instrument für gerade mal 150 €.

Allerdings muss Dir eines bewusst sein: Die Einstellung der Saitenlage musst Du auch bei einem neuen Instrument überprüfen und vielleicht auch korrigieren. Die sind häufig relativ hoch eingestellt, egal ob Billigheimer oder Profiinstrument.

Hol dir eine mit einseitigem Stimmkopf. Es ist egal was die Profis sagen, nimm was dir gefällt und auf was du dich wohlfühlst. Ich hab selber 2 Stück zuhause und beide Occasion ich kann trotzdem wunderbar spielen drauf.

Die Profis wollen nur Geld für firmen erwerben in dem sie teurere Gitarren anpreisen.