welche charaktereigenschaften braucht um psychiater zu werden?

9 Antworten

Es gibt sicherlich bei (fast) jedem Beruf gewisse Eigenschaften, die derjenige, der diesen ausübt, haben sollte. Z.Bsp. ein Handwerker sollte ein gewisses handwerkliches Geschick haben (genauer: gute Hand-Auge-Koordination, räumliches Denken, auch Feinmotorik). Letztenendes kann aber JEDER einen Beruf ausüben, wenn er sich das dafür allgemein vorausgestzte Wissen und ebenso allgemein (willkürlich) festgelegte Fähigkeiten angeignet hat. Sprich: er hat das nötige Fachwissen in Ausbildung (schule + Betrieb) gelernt. So gilt das auch für Pyschiater. Ein Psychiater sollte evtl. folgende "Soft-Skills"/persönliche Eigenschaften haben, damit die Voraussetzungen gegeben sind, das aus diesem vielleicht mal ein guter wird. - analytisches Denken - emotionale Kontrolle / emo. Distanz - viele verschiedene soziale Kontakte (für den Erfahrungsschatz)oder soziale Kompetenz - beruflich bedingtes Mitleid (wenn ein Arzt sich überhaupt nicht für den Patienten interessiert, das Leid des Patienten ihn nicht kümmert, so kann er diesem auch nicht "gut" helfen.). Allg. formuliert: Interesse am Menschen und persönliche Befriedigung, kranken Menschen zu helfen (oder: Nächstenliebe). - Neugierde - Spaß an Paradoxa (plural von Paradoxon) - Kominationsgabe - Tiefsinnigkeit - genaues Zuhören (wirklich gutes Zuhören)- Aufgeschlossenheit in vielerlei Form (gegenüber Geschmack, Lebensphilosophien, Sichtweisen, Meinungen etc.) - Empathie (die Fähigkeit, sich in andere Menschen (Situationen UND Gefühle) hineinzuversetzen / mitzufühlen) und zuletzt auch selbst einen an der Klatsche zu haben. Gesunde Menschen können die Probleme von (psychisch)Kranken nicht nachvollziehen. Das geht nur, wenn man teilweise das selbst durchlebt hat. ;-)

Meiner Ansicht nach sollte ein guter Psychiater ein großes Einfühlungsvermögen haben. Er sollte sich, unabhängig von seiner Ausbildung, gut in andere Menschen reindenken können, unvoreingenommen sein. Und, die Fähigkeit, die Dinge die er da zu hören bekommt, nicht zu nahe an seine Substanz zu lassen, sonst geht er irgendwann daran zu Grunde. Soll heißen, wenn ihm alles zu nahe geht und ihn menschliche Schicksale so sehr betroffen machen, dass er sich zu sehr damit identifiziert, kann dieser Beruf gefährlich werden. Ist eher Berufung als Beruf.

Du solltest von vornherein die Eigenschaft haben, nicht alles an dich heran kommen zu lassen. Den Rest lernt man mit der Zeit. An sonsten, großes Interesse für den Menschen als solches und seine Denkstruktur, Analytisches Denken usw. Dann kommt es natürlich darauf an, in welchem Bereich du arbeiten willst. Als Therapeut, als Berater (zB. Werbung) usw...

Psychologen sollten zuhören können, vorurteilsfrei sein, eine hohe Begabung im Umgang mit Menschen haben und analytisch denken können, ohne zu viel mit eigenen Gefühlen zu arbeiten.

mikojune  08.06.2010, 15:01

vorurteilsfrei gibts leider nicht..allein die ausage keine Vorurteile zu haben, ist ja schon ein Vorurteil ;-)

jedenfalls solltets du gut zuhören können solltest dich in andere menschen reinversetzen können außerdem verschwiegen sein das du nicht alles ausplapperst...