Wasserstoffbrückenbindung und van der Waals Kräfte anhand von Beispielen erklären?

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Bei diesem Beispielen werden leider keine Wasserstoffbrücken ausgebildet. Das ist nur der Fall wenn man Wasserstoff mit N,O und F „zusammenbringt“. Ich werde also mal HF statt HCl als Beispiel nehmen.

Wasserstoffbrücken sind eine Unterart der Dipol-Kräfte. Sie beruhen also auf den unterschiedlichen Elektronegativitäten und der Geometrie eines Moleküls.

Im Beispiel Fluorwasserstoff (Abb.1) habe ich versucht anzudeuten, wie die Elektronen der Bindung vom Fluor angezogen werden. Dadurch ist dieser neativ polarisiert. Es kommen noch mehr Moleküle und der + und - Pol stabilisieren sich gegenseitig (siehe Abb.1 unten).

Im Methan (Abb.2) gibt es keine starken Unterschiede der Elektronegativität, deshalb können sich auch keine besonderen zwischenmolekularen Kräfte ausbilden. Die Van-der-Waals-Kräfte gibt es aber überall, sie entstehen durch spontane, kurzanhaltende Ladungsverschiebungen im Molekül (was genau da abgeht, ist ein bisschen advanced chemistry ;)). Deshalb sind sie auch nicht so stark.

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Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
 - (Schule, Chemie, van der Waals-Kräfte)