Was war vor dem Urknall?

15 Antworten

Vor dem Urknall gab es eine unvorstellbar heiße und schwere Singularität. Diese Singularität kann alles gewesen sein, eventuell sogar eine andere Sonne und wir leben nur in einer gigantischen Supernova.

Erfahren werden wir das niemals.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin ein Mensch, der zu Gefühlen fähig ist.

Ja, angenommen es wäre Gott - was könnte er sich gedacht haben?

Spannende Frage! Aber irgendwie höre ich heraus, dass du voreingenommen bist? Vielleicht solltest du dich doch mal mit der Bibel auseinandersetzen, denn viele archäologische Funde beweisen ihre Genauigkeit und auch besonders die Prophetien des Alten Testaments sind in Bezug auf das heutige Israel sehr spannend.

Aber darüber hinaus verspricht die Bibel ewiges Leben denen, die Gott kennen.

Ich wünsche dir alles Gute für deine Lebensreise!


kaempferdersonne 
Fragesteller
 16.01.2022, 23:10

Ich kenne gott schon sehr gut.

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Michistat  16.01.2022, 23:32
@kaempferdersonne

Wenn das also so ist, dann frag ihn mal, warum im Urknall alles zerplatzt ist - wenn er doch lt. Bibel als erstes etwas geschaffen hat, die Erde, die Sterne usw. Was hat er gemacht? Hat er zusammengefügt oder zerplatzt?

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Michistat  16.01.2022, 23:35
@Michistat

Und, wenn er erst zerplatzt hat, warum hat er nicht als erstes zusammengefügt? War er nicht fähig zusammenzufügen - mußte er erst zerplatzen? Wer zwang ihn dazu? Etwas noch Mächtigeres? Etwas noch Höheres über ihm?

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kaempferdersonne 
Fragesteller
 17.01.2022, 21:01
@Michistat

Das universum ist nicht entstanden oder erschaffen worden.

Es begann nur als sinfularität.

Gott, die Liebe erschafft ab dort bis jetzt unsere welt.

Es hat nixhts geknallt oder zerplatzt.

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Denk einfach an die Unendlichkeit irgendwo und irgendwann musste sowas mal passieren weil es eben unendlich ist und wenn wir nicht wären dann würden wir auch nicht darüber fragenstellen, weil wir eben nicht exestieren würden

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – menschliches Denken, Manipulation, Faszination an der Psyche

Die Quantenphysik scheint das Rätsel gelöst zu haben.

Doch vorweg (sozusagen als Einleitung) ein paar Aussagen hier von GF:

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Zitat von nauler

Zu der Frage wie "Etwas" aus dem "Nichts" entsteht, musst du dich auf eine neue Definition des "Nichts" einlassen:
Das, was wir im Allgemeinen als das "Nichts" bezeichnen, ist in der Realität (also auch experimentell messbar und belegbar) ein fluktuierendes Quantenfeld.
Es entstehen dort immer wieder quantenmechanisch relevante Teilchen, die sich direkt wieder auslöschen. Falls du mit der Quantenmechanik und ihrer mathematischen Beschreibung vertraut bist, so sind dir daraus sicher die resultierenden Konsequenzen bewusst.
Schlussendlich muss diese Fluktuation irgendwann einmal aus uns bislang unbekannten Gründen einen kritischen Wert überschritten haben (Symmetriebruch, ein einziges Mal haben sich zwei Teilchen nicht ausgelöscht) und es kam zu einer Kettenreaktion von komplizierten Mechanismen, sodass eine Expansion stattfinden konnte und auch anscheinend stattgefunden hat
(nach heutigem Kenntnisstand ist diese Theorie unglaublich gut und macht viele Vorraussagen, die empirisch belegt werden können).

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Zitat von profanity

In der Anfangssingularität fluktuierten Quanten (Neutrinos und Elektronen z. B.) im Nanosekundenbereich.
Sie hoben sich immer wieder gegeneinander auf. In einer Singularität divergeirt die Raumzeit, d. h. sie ist unendlich.
Nun kam es dort irgendwann (wobei zeitliche Begriffe überhaupt keine Rolle spielen) zu einer Ungleichgewichtung, wodurch die Expansion ausgelöst wurde.
Dabei entstand erst Zeit, Raum und Materie/Energie. Ein "vorher" existiert nicht.
Diese drei Dinge sind äquivalent, d. h. ohne Raum keine Zeit keine Materie/Energie.

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Zitat von Keyalha

Wie die Quantentheorie mittlerweile relativ klar beweißt.
Es kann etwas aus nichts entstehen.

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Zitat von Sapiens1337

Das Entstehen und gegenseitige Auslöschen (Annihilation) von Teilchen-Antiteilchen-Paaren.
Unter gewissen Bedingungen kann es passieren, dass es zu einem Ungleichgewicht von Teilchen-Antiteilchen kommt, die sich nicht vollständig annihilieren können.
Die Folge ist z.B. das Entstehen von Materie aus dem Nichts.

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Zitat von nax11

Unser Universum entstand erst durch den Urknall, aber daß davor ETWAS war wird von nahezu jedem Astrophysiker vorausgesetzt.
Was das gewesen sein könnte beschreiben verschiedene Modelle - irgendein Mutter-Universum, Quantenvakuum oder ein alternierendes Universum, eine Branenkollision, ein Multiversum..... das sind verschiedene Modelle, aber es kann auch ein ganz anderer Zustand gewesen sein - aber auf jeden Fall nicht NICHTS sondern ETWAS.

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Da wir nun warm geworden sind, schauen wir uns einmal folgendes an:

https://www.wissenschaft.de/astronomie-physik/der-urknall-aus-fast-nichts/

Physiker wie Henning Genz von der Universität Karlsruhe sprechen manchmal davon, dass ETWAS ist und nicht NICHTS, weil das Nichts instabil sei.
Dabei denken sie an Potentiallandschaften, Symmetriebrüche und Phasenübergänge, wie sie in der Elementarteilchenphysik gängig sind.
NICHTS meint dabei den einfachst möglichen physikalischen Zustand. Für eine Entstehung unseres Universums – und vieler anderer – aus einem solchen Quantenvakuum spricht tatsächlich einiges.
Doch ist dieser Grundzustand zwar wenig – noch weniger würden die Gesetze der Physik gar nicht erlauben - doch sicherlich nicht nichts.

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Buch: „Ein Universum aus dem Nichts“

https://www.tagesspiegel.de/wissen/ursprung-des-universums-alles-aus-nichts/9116762.html

In den modernen Naturwissenschaften könnte es wohl nichts Interessanteres geben als das Nichts, betont Krauss. Allerdings ist sein Nichts schwer zu fassen. Das Vakuum des theoretischen Physikers ist nicht das der Philosophen, also keine vollkommene Leere, sondern entspricht eher dem, was übrig bleibt, wenn man aus einem gegebenen Volumen all das entfernt, was sich daraus entfernen lässt.
Krauss beruft sich insbesondere auf Erkenntnisse aus der Quantenphysik. Demnach ist das Nichts ein höchst instabiler Zustand.
[...]
Insbesondere können für Sekundenbruchteile Paare von Teilchen und ihren Antiteilchen ans Tor zum Dasein klopfen und sogleich wieder zerstrahlen. Diese Partikel lassen sich grundsätzlich nicht aus der Welt schaffen.
[...]
Das Nichts erzeuge immer etwas, wenn auch nur für einen winzigen Augenblick, schreibt Krauss. Und diese Vakuumfluktuationen hätten messbare Folgen.
[...]
Krauss glaubt, dass das Nichts so instabil ist, dass früher oder später Universen daraus hervorgehen müssen. Er ist Fürsprecher einer Theorie, welche die Physiker Andrei Linde und Alexander Vilenkin gemeinsam entwickelt haben
[...]
Die Quantengravitation scheint nicht nur zuzulassen, dass Universen aus dem Nichts hervorgehen–- was hier, wie ich betone, als Abwesenheit von Raum und Zeit zu verstehen ist –, sie könnte dies sogar erfordern. Das Nichts – in diesem Fall kein Raum, keine Zeit, kein gar nichts! – ist tatsächlich instabil.

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Zitat von DoctorBibber

Quantenfluktuationen sind keine Spekulationen, es gibt sie und sie wurden auch nachgewiesen, siehe "Casimir Effekt"

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https://www.spektrum.de/astrowissen/lexdt_c.html#casi

Der Casimir-Effekt ist nach dem Physiker Hendrick B.G. Casimir benannt, der diesen Effekt 1948 berechnet hat. Der Effekt besagt, dass zwei parallel ausgerichtete Metallplatten sich im Vakuum anziehen!
Wer schiebt denn da?
Hinter diesen fast wie Zauberei anmutenden Effekt steckt als Erklärung 'handfeste' Quantentheorie: das Quantenvakuum ist nicht völlig leer.
[...]
Das elektromagnetische Feld besitzt ebenfalls eine Nullpunktsenergie (oder Vakuumfluktuationen) und entsprechend Schwingungsmoden (oder Wellenfunktion) zu diesen Energieeigenwerten.
[...]
Experimentell wurde der Casimir-Effekt 1997 von dem amerikanischen Physiker Steve Lamoreaux mit einer geringfügig anderen Versuchsanordnung, nämlich einer Metallplatte vor einem Metallkugelsegment im Distanzbereich von 0.6 bis 6 Mikrometern verifiziert, d.h. tatsächlich gemessen!

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https://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/laesst-sich-aus-dem-vakuum-energie-gewinnen-odenwalds-universum_id_2347770.html

[...] Selbst das Hochvakuum im intergalaktischen Raum, in dem kaum Materieteilchen vorhanden sind, ist nicht wirklich leer. Infolge quantenmechanischer Gesetze springen Partikel für winzige Sekundenbruchteile in die Existenz und verschwinden sofort wieder.
Das Nichts als brodelnder See aus Teilchen und Antiteilchen
Dabei entstehen Teilchen und ihre Antiteilchen zugleich – etwa Elektronen und Positronen –, doch zerstrahlen sie sich gegenseitig sofort wieder. Dabei hinterlassen sie Spuren in Form elektromagnetischer Felder, die das ganze Universum erfüllen. Physiker sprechen deshalb vom Quantenvakuum. Es ist, bildlich gesprochen, ein ständig brodelnder See aus Teilchen und Antiteilchen, die entstehen und vergehen.

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https://www.fr.de/wissen/nichts-etwas-wird-11306843.html

Noch vor 100 Jahren galt als das Nichts ein absolut leerer Raum, der keine Materie enthielt und selbst keine materiellen Eigenschaften aufwies – es ist also ein Vakuum.
Dann aber trat die Quantenmechanik ihren Siegeszug an. Ihre Gesetze beschrieben ein völlig anders geartetes Vakuum. Nun sollte es nicht mehr leer, sondern von Quantenfeldern erfüllt sein.

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https://www.spektrum.de/astrowissen/lexdt_q03.html

Etwas weltlicher formuliert verbirgt sich hinter dem Quantenvakuum das Nichts. Die Quantentheorie entlarvt das Nichts als ein komplexes, strukturreiches Gebilde.
Es stellt sich heraus, dass es prinzipiell unmöglich ist, einen Raumbereich völlig von Teilchen zu entleeren.
Das widerspricht selbstverständlich jeder klassischen Denkweise - ist jedoch quantenphysikalisch richtig und erklärbar.

kaempferdersonne 
Fragesteller
 17.01.2022, 21:15

Für mich ist das nichts das vor dem urknall sein müsste unmöglich und weniger als nichts nämlich nicht existent.

Das universum hat einen beginn aber keinen anfang weil es immer existiert.

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Das weiß niemand. Keiner kann vorhersehen