was tun wenn man (als Hartz 4 Empfänger) keine Wohnung bekommt?

6 Antworten

Du musst den Wohnort wechseln. Zieh dahin, wo jeder eine Wohnung bekommt, weil dort niemand wohnen möchte, z. B. Kleinstädte in Mecklenburg-Vorpommern, z. B. Neustrelitz. Da du ja sowieso nicht vorhast zu arbeiten, kann es dir auch egal sein, wo du wohnst. Das Jobcenter gibt es überall.

https://www.nordkurier.de/neustrelitz/in-neustrelitz-sind-mehr-als-1000-wohnungen-frei-2834395201.html#:~:text=Neustrelitz%20ist%20die%20Stadt%20mit,mit%20ihrem%20Leerstand%20noch%20Neustrelitz.

die Stadt/Kommune, bei der du zuletzt gemeldet warst ist dein zuständiges Wohnungsamt. Dort beantragst du den wohnberechtigungsschein plus Dringlichkeit. Dort wo du jetzt untergebracht bist, gehst du zum Sozialpsychiatrischen Dienst (SpD) des Gesundheitsamtes und lässt dich dort beraten. Diese arbeiten zusammen mit anderen Hilfeträgern nach Sozialgesetzbuch SGB II und III, IX und XII. ( so ziemlich alle Ämter) Es gibt sogenannte ‚Segment-Wohnungen‘, die nicht öffentlich ausgeschrieben sind und vorgehalten werden für z.B. psychisch Kranke, Großfamilien und behinderte Menschen mit besonderen Bedarfen. Du hast auch jetzt schon, vor einer Reha, die Möglichkeit deine Erkrankung / Behinderung feststellen zu lassen bei Amtsärzten Des Gesundheitsamtes. Daraus folgt auch die Möglichkeit des betreuten Wohnens, so dass du erstmal deine Freundin entlasten kannst, bis du eine eigene Wohnung anmieten kannst.

Das Jobcenter wird dir nicht weiterhelfen. Zumindest nicht so. Für die bist du untergebracht und sie haben keine KdU zu zahlen.

Du wohnst zur zur Zeit bei deiner Freundin. Das ist sehr nett das sie dich aufnimmt aber sie kann Probleme bekommen wenn du da so einfach mitwohnst und du kannst dich auch nicht beim Bürgeramt anmelden.

Und das kann sicher auch keine Dauerlösung sein. Und genau das ist der Aufhänger mit dem du dich beim Sozialamt (oder wie auch immer das bei euch heißt) melden solltest damit du untergebracht wirst. Die Gemeinde/Stadt ist verpflichtet dich unterzubringen. Klar haben die auch keine Wohnungen die sofort verfügbar sind. das werden eher Wohnheime sein o. ä. Aber sie werden dir auch helfen beim Wohnungsamt einen Antrag auf eine Sozialwohnung zu stellen.

Es geht halt nicht alles von heute auf morgen da du nicht die Einzige bist.

Du solltest Dich an eine Beratungsstelle vor Ort wenden.

Ich weiß, daß es z.B. Beratungsstellen in kirchlicher Trägerschaft gibt, die Wohnungslosen unter die Arme greifen.

Was es bei Euch vor Ort für Beratungsmöglichkeiten gibt, müßtest Du ergoogeln.

Aber eine Wohnungssuche kann generell dauern. Völlig unabhängig vom persönlichen Status.

Geh zum Wohnungsamt deines Wohnortes und laß dir eine Wohnung zuweisen.