was spricht für -und gegen den Beruf "ZAHNARZT"

5 Antworten

Zahnmedizin ist eher ein handwerklicher Beruf. Eine Mischung aus Opertionstechnik aber auch Verschiedene Materialien können das sicher ganz interessant machen.

Was die Kohle angeht. Das ist wie bei allen Ärzten mittlerweile ein zweischneidiges Schwert. Es gibt diverse Praxen die gerade so über die Runden kommen und andere tragen echten Geld nach Hause. Hängt davon ab, was und wo man praktizert.

Als Zahnarzt sehen die Dinge noch Verhältnismäßig rosig aus. Für dich sind quasi alle Patienten Privatpatienten und du bist an keine Regelleistungsvolumina, Budgetierungen etc. gebunden. In den meisten Städten gibt es auch keinen zahnärztlichen Notdienst -> jedes Wochenende frei.

Was die Kohle angeht. Ich hab nur Zahlen von 2006:

Der durchschnittliche Praxisgewinn aus der gesamten zahnärztlichen Tätigkeit (Kassenpatienten und Privatpatienten) betrug in 2006 € 103.185. Die Hälfte der Zahnärzte hatten einen Gewinn von € 93.120 oder weniger, 37,4% € 75.000 oder weniger und sogar 7,7% nur € 25.000 oder weniger. Einem verheirateten Zahnarzt mit zwei Kindern und einem durchschnittlichen Praxisgewinn verblieben nach Abzug von Steuern und Versicherungen etwa € 54.600. Dabei sind allerdings die immer mehr von den Banken geforderte Einbringung von Eigenkapital in die Praxis (Investitionen und die diesbezüglichen Rücklagen) sowie die ggf. unentgeltliche Mithilfe von Familienangehörigen noch nicht berücksichtigt. Bei der Einkommenshöhe ist zu beachten, dass die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit eines Praxisinhabers 48 Stunden beträgt. Darüber hinaus findet die zahnärztliche Niederlassung nach einem (auch für die Studenten sehr teuren) Studium von 11 Semestern und einer durchschnittlichen Assistenzzeit von mindestens 4 Jahren häufig erst mit Ende 20 oder später statt. In der Aufbauphase und manchmal auch in den letzten Jahren der Praxistätigkeit sind die Praxisgewinne in der Regel weit unterdurchschnittlich, wie aus den o. g. Zahlen herauszulesen ist. Denn eine Praxis könnte auf Dauer mit einem Einnahmenüberschuss von unter € 25.000 gar nicht existieren. Das Zahnarzteinkommen ist also immer auch mit Blick nicht nur auf die Wochenarbeitszeit sondern auch auf die Lebensarbeitszeit zu beurteilen. Für die Neugründung einer Praxis waren in 2005 durchschnittlich € 355.000 und in 2006 € 315.000 erforderlich (ohne Immobilie). Das Finanzierungsvolumen für eine Praxisübernahme betrug entsprechend € 264.000 und € 246.000. Im Laufe seiner Praxistätigkeit muss ein Zahnarzt erhebliche Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen tätigen, welche leicht noch einmal das Volumen der Anfangsinvestitionen erreichen. Damit sind die Investitionen für die Neugründung einer Zahnarztpraxis nach denen für eine radiologische Praxis im medizinischen Bereich am höchsten. Dagegen sind die relativen Praxisgewinne der Zahnärzte seit den 80er Jahren massiv zurückgegangen und bewegen sich zusammen mit denen der Allgemeinärzte am untersten Ende der Einnahmenüberschüsse aller Facharztgruppen. Die Gründe dafür sind unter anderem die über lange Jahre weit unter den Preissteigerungsraten liegenden, geringen Anhebungen der Vergütung in der vertragszahnärztlichen Versorgung und insbesondere die ohne jegliche Anhebung seit 1988 geltende Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Hinzu kommen die erheblich gestiegenen Anforderungen an die Ausstattung der Praxen, so führt allein die Umsetzung der jüngsten Hygieneverordnung zu durchschnittlichen Kosten von rund € 50.000 pro Praxis. Der Realwert des zahnärztlichen Einkommens hat sich deshalb seit 1976 halbiert. Zuletzt sollte nicht vergessen werden, dass der Zahnarzt persönlich in vollem Umfang das unternehmerische Risiko trägt. Ein wirtschaftliches Scheitern hat zumeist nicht nur das Ende der eigenen Praxis, sondern darüber hinaus auch den privaten Ruin zur Folge.

Quelle: goz-protest.de

Pro:man verdient glaub viel Geld, kann spaß machen (wenn man das mag) contra: ich finds ein bisschen eklig in den Mund von anderen Leuten reinzuschauen, Kinder haben oft angst vor Zahnärtzen, man muss Blut und Spucke anschauen, und wenn du ein fehler machst kann man dich anklagen

564879713547  31.01.2012, 15:32

guter verdienst ist ein irrglaube^^

Pro: Gute Verdienstaussichten

Contra: Man sollte keine Rückenprobleme haben, keinen Ekel vor fremden Leuten, man muss lange studieren und vorher erst mal gute Noten haben,

pro: du bekommst viel Kohle

contra: wenn du was falsch machst ist das bitter :/

Brauchst ne relativ gute ausbildung, glaube ich...

564879713547  31.01.2012, 15:32

ooooh nein, dein pro kann ich nur widerlegen^^ werde NICHT zahnarzt. ich kann dir echt nur davon abraten, meine mum is selbstständige zahnärztin und glaub mir sie hasst es. sie verdient relativ gut, BRUTTO so etwa 20.000 oh mann hört sich gut an, was? aber glaub mir NETTO bleibt am ende vllt 5.000 übrig und dafür, dass meine mum 6 tage die woche 8h schuftet und ihre gesundheit seit 16 jahren zerstört, is das seeeeeeeehr wenig. du darfst nie fehlen, kinder bekommen? klar, diese dann auch aufwachsen sehen? HAHA vergiss es. meine mum is so gut wie nie da, ist depressiv geworden, nur gestresst, hatte rückenOPs, aufgeplatzte hände und und und. und ich muss dazu sagen, zahnarzt is keine garantie für ein gutes einkommen. hier in unserer stadt gibt es ca. 6 zahnärzte (is ne kleine stadt^^). ohne scheiß- 4 davon haben insolvenz angemeldet und werden quasi vom staat bezahlt und kriegen am ende gerade so viel raus, dass sie davon schulden, miete, geräte, angestellte bezahlen können und für sie dann ca. 800 Euro über bleiben. also ich kenne diesen beruf zahnarzt echt mein ganzes leben und eröebe dieses elend meiner mutter hier täglich mit- werde NICHT zahnarzt!!! ich meine das klingt alles so krass, aber meine mama schloss mit 1,0 ihr abitur ab, war im studium eine der besten und hatte immer spaß daran, doch dieser beruf macht sie nun kaputt... also ich will dir echt nix vermiesen. dennoch meine meinung ganz klar- ANTI ZAHNARZT :D

ToBuBi  31.01.2012, 15:43
@564879713547

Ok .. wenn das so ist, gebe ich dir Recht. Obwohl 5.000€Netto für mich auch nicht soo wnig ist ;)

564879713547  31.01.2012, 15:49
@ToBuBi

ist auf keinen fall wenig. nur auf keinen fall angemessen für das, was du letztlich leisten musst^^ davon abgesehen, verdienst du irgendwie mehr als n bestimmten wert BRUTTO musst du 50% davon versteuern ;) ich glaube ab 25.000 Euro, verdienste so ungefähr 17.000 netto sinds 'nur' 30%. es is so krass, wie stark alles versteuert wird. drumherum gibts so viele andere kosten die zu denken wären, miete für die praxis, du musst immer neue geräte haben, um mit der zeit zu gehen (ich erleb das hie ständig mit, wi mama auf neue fortbildungen muss für 2000 euro um ein neues gerät benutzen zu dürfen was sie wirklich braucht), bist ständig auf fortbildung, brauchst gutes personal, musst viel freizeit opfern und abrechnungen zu machen und und und. meine mama kommt um halb 7 nach hause (hat um 6 schluss, dann noch aufräumen, säubern, pcs alles runterfahren) und dann setzt sie sich an den pc macht abrechnungen und überweisungen für ihre scheiß praxis. ich hasse diesen beruf. dank ihn hatte ich kaum ne kindheit mit meiner mama und mein vater ist deswegen auch nicht mehr da^^ also ich kann nur davon abraten, dieser beruf ist scheiße und zerstört deine gesundheit. meine mama mussten 2 bandscheiben rausgenommenwerden und durch titandinger ersetzt werden. wenn du ihre hände siehst denkste die is in irgendner explosion mal verbrannt worden, alles vernarbt, trocken, aufgeplatzt. schreklich, sie kann kein obst schneiden und brauch spezielle seife...

564879713547  31.01.2012, 15:54
@564879713547

sorry für all die rechtschreibfehler^^ achja und noch ne ergänzung: du fragtest nach pro und kontra, ohne scheiß mir fällt beim besten willen kein PRO ein. klar mama verdienst anständig. trotzdem wäre ich glücklicher wenn sie verkäuferin wäre. materielle dinge sind nich alles^^

LateinNerd 
Fragesteller
 31.01.2012, 16:10
@564879713547

warum wollte deine Mum denn Zahnärztin werden?

564879713547  31.01.2012, 16:21
@LateinNerd

hab ich sie auch gefragt^^ ihr war nich klar dass es mit so vielen negativen dingen zusammenhängt, außerdem war es irgendwie so in der ddr dass die da schon so früh wie möglich immer die leute so dahingebracht haben, sich auf einen beruf möglichst früh festzulegen und kA. dann kam das iwie alles so^^

Du solltest auf jeden Fall etwas sadistisch veranlagt sein.

Mietzie  31.01.2012, 15:27

Du meinst sicher sadistisch

Shane01  31.01.2012, 15:28
@Mietzie

Ups, ja - habs geändert :-)