Was sagt ihr zu dem Klische?

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Nicht wahr 68%
Wahr 32%

10 Antworten

Wahr

Das Klischee hat durchaus Hand und Fuß. Das Problem ist, das Frauen von Kindheit eingetrichtert wird, dass ihr schönster Tag im Leben der sein wird, wo sie den Mann ihrer Träume heiratet. Ja, das ist für viele Frauen ein wichtiger Tag und ich denke auch biologisch gesehen ist es ein weibliches Grundbedürfnis, sich eines Tages an einen Mann zu binden, mit dem man eine Familie gründen kann und der einen selbst und die Kinder in Form von finanzieller Sicherheit usw. beschützen kann. Darum denke ich, dass die Ehe für Frauen etwas sehr positives bedeutet.

Uns Männern hingegen wird ständig eingetrichtert, dass die Ehe schlecht für uns ist. Die kostet Geld, nimmt Freiheiten und am Ende wird man von der Frau verlassen und kann Alimente für sie, die Kinder und ihren neuen Lover bezahlen. Dabei kannst du das Haus verkaufen. Das Auto nimmt sie auch mit und du bist der Trottel, der alles bezahlen muss. Klar haben viele Männer da Angst vor einer Ehe.

Trotzdem scheint das die wenigsten tatsächlich abzuschrecken. Immerhin heiraten weiterhin junge Menschen, ohne auf solche Dinge zu achten.

Was aber auch ein entscheidender Faktor ist, Frauen haben eine biologische Uhr. Irgendwann ist bei einer Frau der Punkt erreicht, an dem sie merkt, dass es Zeit wird, sich um die Familienplanung zu kümmern.

Wir Männer haben diese biologische Uhr nicht. Wir haben eine finanzielle Uhr. Wenn wir den Bund der Ehe eingehen, dann wollen wir in der Lage sein, ein schönes Leben für uns, für die Partnerin und für die Kinder zu ermöglichen. Dafür ist es nötig, dass man beruflich an einen gewissen Punkt gelangt, wo man sagen kann, dass man sein Leben soweit im Griff hat, dass man das Haus und das Auto bezahlen kann und sich eine Familie leisten kann. Und oftmals ist der Punkt bei uns einfach später erreicht, als die weibliche biologische Uhr. Gerade in der heutigen Zeit, mit Corona und den ganzen anderen Kriesen. Die Zukunft ist ungewiss und das verunsichert uns Männer zunehmend, was den finanziellen Status für die Familienplanung angeht.

Eisenschlumpf  09.06.2023, 07:48
auch biologisch gesehen ist es ein weibliches Grundbedürfnis,, sich eines Tages an einen Mann zu binden, mit dem man eine Familie gründen kann und der einen selbst und die Kinder in Form von finanzieller Sicherheit usw. beschützen kann.

Das hat mit Biologie nichts zu tun, sondern mit veralteten Denkmustern, in denen die Frau nur dazu dient, dem Mann zu dienen und die Kinder zu erziehen, wie es der Mann haben will. Das ist heute glücklicherweise bei den Wenigsten der Fall. Was ist Sicherheit?

Darum denke ich, dass die Ehe für Frauen etwas sehr positives bedeutet.

Außer es kommt zur Scheidung, dann wars das mit Sicherheit.

Uns Männern hingegen wird ständig eingetrichtert, dass die Ehe schlecht für uns ist. Die kostet Geld, nimmt Freiheiten

Was für ein antiquierter Krempel. Ich hatte eine konservative Erziehung, aber solch merkwürdige Gedanken kamen nicht einmal da vor.

und am Ende wird man von der Frau verlassen

Oder der Mann verlässt die Frau? Oder die Familie bleibt?

und kann Alimente für sie, die Kinder und ihren neuen Lover bezahlen.

Wenn das einer ist, der mehr Geld hat, zahlt man nichts. Deiner Theorie nach kann es keiner sein, der weniger Geld hat.

Dabei kannst du das Haus verkaufen. Das Auto nimmt sie auch mit und du bist der Trottel, der alles bezahlen muss.

nein, es wird anteilig berechnet.

Klar haben viele Männer da Angst vor einer Ehe.

Menschen, die so etwas für echt halten, sind keine Männer, sondern höchstens männliche Menschen.

Wir Männer haben diese biologische Uhr nicht.

Die biologischen Prozesse machen auch vor Männern nicht Halt. Willst Du mit 65 mit einem Jugendlichen im Garten herumtoben? Als Rentner hast die Zeit, aber was sagt der Körper dazu?

Wir haben eine finanzielle Uhr.

Ich habe glücklicherweise keine.

Dafür ist es nötig, dass man beruflich an einen gewissen Punkt gelangt, wo man sagen kann, dass man sein Leben soweit im Griff hat, dass man das Haus und das Auto bezahlen kann und sich eine Familie leisten kann.

Ökonomisch gesehen kann sich keiner eine Familie leisten, solange es den Sozialstaat gibt. Kinder sind ein finanzielles Negativgeschäft und wenn man nach Deiner Theorie geht, auch die Frauen.

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Thor87  09.06.2023, 21:32
@Eisenschlumpf

Schön, dass hier immer gleich alles persönlich genommen wird. Ja es gibt altertümliche Denkmuster. Aber es gibt auch biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau. Das Ganze stammt aus der Zeit, als wir in Höhlen gewohnt und wilde Tiere gejagt haben. Bereits da haben sich Geschlechterrollen bemerkbar gemacht. Das sind gewisse Verhaltensmuster bzw. Grundbedürfnisse, die tief in unserer DNS verankert ist. Andernfalls wären wir vor hunderttausenden von Jahren bereits ausgestorben. Und entsprechende Verhaltensmuster sind übrigens auch in der Tierwelt zu sehen. Ich bezweifle, dass sich bspw. Vögel das einfach ausgedacht haben.

Diese Erbgutinformationen sagen uns, wie wir uns als Mann wie als Frau zu verhalten haben und worauf wir beim anderen Geschlecht stehen. Das kann man sich wie so eine innere Stimme vorstellen, die einem sagt, was richtig und was falsch ist. Das Problem mit dieser inneren Stimme ist, dass sie rein animalisch ist. Das ist ein völlig biochemischer Trieb in uns, der mit der Zivilisation, die wir uns geschaffen haben, nicht so recht zu vereinbaren ist. Darum hat man gewisse Verhaltensregeln eingeführt, wie Mann und Frau in der Gesellschaft mit ihren biologischen Paarungstrieben umzugehen haben. Das sind diese altertümlichen Denkmuster, von denen du sprichst. Und diese Denkmuster oder Gesellschaftsbilder unterliegen seit jeher stetigem Wandel. Genauso wie wir es heute durch die Emanzipation und den Feminismus beobachten könnnen.

Ob du es glaubst oder nicht, auch ich hatte eine intakte Elternfamilie. Ich kann mich auch nicht erinnern, irgendwo geschrieben zu haben, dass mein obiger Text absolut ist. Ich denke, wir beide wissen, dass es genügend Elternhäuser gibt, deren Ehen nicht intakt sind. Und das sind leider doch sehr viele. Fakt hierbei ist auch, dass die meisten Ehen so funktionieren, dass der Mann arbeiten geht, während die Frau weitenstgehend zuhause ist. Klar ändert sich das gerade etwas, aber dennoch kann man hier dieselben Verhaltensmuster weiter beobachten. Ich denke, das liegt einfach daran, dass Mütter aufgrund der Schwangerschaft eine andere Binding zu ihren Kindern haben und sich dafür entscheiden, eine gewisse Zeit zuhause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern, während der Ehemann sich um das Finanzielle kümmert. Das ist eine rein sachliche Feststellung, ohne jede Wertung, ob das nun gut oder schlecht ist. Fakt ist auch, dass in solchen Trennungsfällen die Männer meist schlechter bei weg kommen, als die Frauen. Die Kinder bleiben meist bei der Mutter, während der Vater als Mehrverdiener den Unterhalt bezahlen muss. Klar, denn die Mutter bleibt ja zuhause bei den Kindern.

Solche Geschichten hört man immer wieder von Freunden, Verwandten und Bekannten. Nicht nur da, auch im Fernsehen und in Filmen werden diese Muster immer wieder aufgegriffen. Eben weil sie leider so Gang und Gäbe sind, dass man sich damit gut identifizieren kann. Wenn ich also behaupte, dass jungen Männern vorgelebt und gesagt wird, dass Ehen schlecht für den Mann sind, dann ist das in meinen Augen durchaus begründet. Wenn ich nur für die Aussage "Schaff dir bloß keine Frau an, damit hast du nur Ärger" jedes Mal 5 EUR bekommen hätte, wäre ich heute reich.^^

Ich freue mich für dich, wenn das bei dir nicht zutrifft, denn ich halte die Ehe eigengtlich für etwas schönes. Ich finde es schade, dass viele Ehen so schmerzhaft enden müssen. Und die Spuren, die so etwas hinterlässt, können wir leider überall in der Gesellschaft beobachten.

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Guten Tag

ich stimme keinen davon zu da das sehr individuell ist es gibt anhängliche Frauen aber dann gibt es auch Frauen die nicht anhänglich sind und nicht alle Männer haben Angst vor Beziehungen zudem Angst nichts mit dem Geschlecht sondern mit der Psyche selbst zutun hat

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebe ist ein normales Bedürfnis von vielen Menschen
Wahr

Frauen initiieren auch eher eine Beziehung. Männer geben lediglich den Anreiz in dem sie den ersten Schritt auf sie zu machen um sie treffen und kennen zu lernen.

Wahr

Das Klischee hat schon seinen wahren Kern, aber wie immer: Es gilt zwar für Mehrheiten, aber wahrlich nicht für alle.

Rein statistisch denke ich aber schon, dass da was dran ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung
Nicht wahr

Ob es irgendwelche Studien dazu gibt, weiß ich natürlich nicht. Aber meiner Erfahrung nach trifft das gar nicht zu.