Was sagen Kommunisten eigentlich zu Nordkorea?
Befürworten die sowas?
9 Antworten
Ich bin junger Kommunist und bin auch in organisationen aktiv. Ich finde Nordkorea absolut bescheuert. Dort herrscht der Kapitalismus! Wieviel geht denn ans Volk? Dem Volk geht es viel zu schlecht! Und Kommunismus/Sozialismus definiert sich auch dadurch das jeder soviel bekommt um ein gutes Leben zu führen! Die Rolle der Frau spielt im System auch keine Rolle! Die werden sogar vom Machthaber sexuell misshandelt! Das ist kein Kommunismus und entspricht nichtmal annähernd dem Weltbild von Marx, Engels und Lenin!
Interessante Frage, schaun mer mal...
MLPD: Für die ist die revisionistische "Juche"-Ideologie aus Nordkorea eine Infragestellung der Grundlagen des Marxismus-Leninismus.
DKP: Da gibt es scheinbar keine offizielle Position.
Hier wurde das auch schon mal diskutiert:
http://www.nordkorea-info.de/forum/archive/index.php?thread-1511.html
Die KPD/ML wiederum steht voll hinter NK: http://www.deanreed.de/AmericanRebel/ml/category/kp-kp-ml/ Hier musst du die Seite mit "Juche" durchsuchen...
Den meisten Kommunisten ist Nordkorea peinlich, weil es ihre eigene Weltsicht diskreditiert und kontaminiert. Spricht man sie darauf an, dann heißt es in den meisten Fällen, dass dieses System überhaupt nichts mit dem Kommunismus der reinen Lehre von Marx zu tun hätte.
Doch das ist falsch. Denn genau das kommt dabei heraus, wenn man eine Diktatur errichtet. Es ist vollkommen egal ob diese Diktatur links oder rechts ist, sie endet immer in Armut und Unterdrückung.
Ich bin dagegen, weil es eine Diktatur ist.
Punkt.
Es gibt sicher auch einige die Nordkorea befürworten, wie z.B. die DKP oder MLDP, aber die Unterstützen ja auch Diktatorische Staaten der Minderheit, wie die DDR.
Diese Länder sehe ich persönlich nicht mal als Sozialistisch an,
sondern als Staatskapitalistisch, da sich die Produktionsverhältnisse nicht grundsätzlich verändert haben, sondern nur in die hand des Staates gesetzt wurden, statt von Privatpersonen.
Nordkorea ist - wie das allermeiste vorher - eine pervertierte Umsetzung der Idee.
Der Kommunismus als Idee braucht weder einen Personenkult, wie ihn dieser Typ betreibt, und der duldet durchaus auch andere Meinungen.
Kommunismus bedeutet, dass alle, die gemeinsam Werte schaffen, auch gemeinsam das genießen, was als Gewinn übrigbleibt. Das geht deshalb, weil auch die Produktionsmittel, die nötig sind, diese Werte zu schaffen, allen gehören.
Genau DAS ist im Kapitalismus nicht so. Hier eignen sich enige wenige die Mehrwerte an, die alle als Gesellschaft erschaffen.
Die Frage ist nur ob das Wirkliche Kommunisten sind,
ich sehe sie als Stalinisten an, welche den Kommunismus nie erreichen werden, da der Staat nie seine Macht aufgeben würde um den Kommunismus zu schaffen.