Was ist wenn meine Mutter nicht ins Altenheim will?

4 Antworten

Sehr, sehr schwierig. Wir hatten eine ähnliche Situation. Erst ein Brand in der Küche brachte meine Mutter zur Einsicht.

Ich behaupte nicht, dass erst solche Katastrophen passieren müssen. Verstehe auch deine Mutter, sie hat das Gefühl, dass sie ihr selbstständiges Leben aufgeben muss und den Rest ihres Lebens von anderen abhängig sein wird.

Geholfen hat ein Besuch im Pflegeheim, so dass sie sich selbst einen Eindruck machen konnte.

Viel Erfolg und alles Gute.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn die Mutter klug gewesen ist, hat sie ihren Willen vorher in einer Patientenverfügung notariell hinterlegt, allein diese wäre rechtlich bindend, auch für gerichtliche Betreuer.

Das ist doof. Vom Betreuer. Eigentlich muss er ihre Wünsche berücksichtigen. Leider ist es Praxis, betreute gar nicht mehr ernst zu nehmen und bei nächster Gelegenheit ins Heim zu stecken. Wenn der aufenthaltsbestimmung recht hat, macht da vermutlich sogar der Richter mit.

Aber OK ist es nicht. Den aufenthaltsbestimmung wird ohne einwilligungsvorbehalt vergeben. Das heißt, deine Mutter bleibt handlungsfähig, kann also die Unterschrift vrrweigern und sich ans Gericht wenden.

Übrigens gibt es auch ambulante pflegedienst, die kommen zu euch nach Hause.

Zwang führt immer zu Wiederstand. Stellt ihr euch auf die Seite eurer Mutter und regt ambulante Pflege an. Und eine Aufhebung der Betreuung.

wenn der Betreuer das entscheidet hat sie leider keine andere Wahl. Sie könnte bei Gericht einen anderen gesetzlichen Betreuer beantragen, allerdings muss sie dann auch eine andere Lösung haben für ihre Versorgung. Grundsätzlich muss ein gesetzlicher Betreuer den Wunsch des Betreuten entsprechen, allerdings auch dessen Wohl im Blick haben. Wenn der Mensch selbst seinen pflegerischen Zustand nicht ausreichen einschätzen kann, dann darf er sich auch über den Wunsch des Betreuten hinwegsetzen.