Was ist die Zielgruppe vom Spiegel?
Ich lese öfters mal was auf Spiegel online, aber den Spiegel kaufen tue ich eigentlich nicht.
Ich glaube, die Zielgruppe vom Spiegel sind konservative Bildungsbürger, die sich gern über die Grünen empören.
DIE ZEIT ist bei vielen Jugendlichen beliebt. Die taz auch. Aber der Spiegel wirkt wirklich immer etwas antiquiert.
Ich habe früher beim Friseur und Zahnarzt immer mal im Spiegel gelesen und fand die Artikel immer ein bisschen zu 'aggressiv' formuliert. Der Ton des Spiegels hat mir noch nie gefallen.
Ich glaube, der Spiegel fällt in die Kategorie "Man wird ja wohl noch sagen dürfen!".
Vielleicht tu ich dem Spiegel Unrecht, aber ich hab ihn nie gemocht. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Spiegel-Leser, die ich kenne, alle sehr unsympathisch sind.
Wie seht ihr das?
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5 Antworten
Der Spiegel ist wohl auf dem politischen Kompass die linke Mitte, also eher nicht Konservativ. Kolumnen sind sogar manchmal sogar noch weiter links.
Das mit der AIDS Berichterstattung war in den 80er Jahren wo die Gesamtgesselschafft wesentlich konservativer war. Ausserdem sieht der Spiegel das heute ebenfalls negativ (https://www.spiegel.de/geschichte/75-jahre-spiegel-wie-die-aids-berichterstattung-immer-noch-nachwirkt-a-c42d2500-64a6-4e41-a1b4-266cc8c74bb3?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph).
Jan Fleischhauer wurde ebenfalls nie der neuen Rechte zugeordnet er war nur auf einer Geburtstagsfeier wo auch Mitglieder der neuen rechten Anwesend waren.
Ich finde es schwierig die aktuelle politische Einstellung einer Zeitschrift mit der Berichterstattung von vor 40 Jahren und einem Kolumnisten zu beurteilen.
Der Spiegel ist aktuell tatsächlich die deutsche Zeitschrift, die am ehesten an bedingungslos neutrale Berichterstattung rankommt. Da ist es auch egal ob die politisch Linke, Rechte oder ganz andere Ecke Mist baut.
Der Spiegel ist allerdings eine Zeitschrift, die sich eher an ein Bildungspublikum richtet. Es ist kein wirklich klassisches Unterhaltungsmedium und ist lyrisch oft kompliziert geschrieben. Dazu genießt die Marke in Deutschland einen extrem guten Ruf, ähnlich wie die englische BBC oder National Geographic.
Soll heißen, wenn du etwas im Spiegel ließt, wird dies zu 99% (belegbar) stimmen.
Perfektes Cherrypicking an der Stelle. Der Spiegel hat all round mehr als 1300 Beschäftigte, davon hast 500 angestellte und freie Journalisten aus aller Welt.
Gegenbeispiel da du die Grünen anscheinend magst. Die gute Annalena hat auch in ihrem Lebenslauf geflunkert und vor laufender Kamera gelogen um Wählerstimmen auf dem Land zu geiern. Stell ich mich jetzt hin und behaupte, dass die Grünen eine Lügnerpartei ist?
Man muss eben damit klarkommen, dass 100% Objektivität und Neutralität nie erreicht werden kann, genauso wie die eigne Traumpartei in vielen Punkten immer wieder fragwürdige und wissenschaftlich unfundierte Aussagen in den Raum wirft. Das ist das Problem mit kritischer Berichterstattung, sie übt Kritik...
Ich habe den Spiegel tatsächlich immer als relativ Links wahrgenommen (Richtung SPD). Meine damit aber vor allem SpiegelTV
Der Spiegel galt als Zeitschrift für Intelektuelle, also eher für Gebildete. Mag sich geändert haben, wie auch immer. Falls dir die EAV noch was sagt, also diese Gruppe, so haben sie z.B. in ihrem Lied vom Sandlerkönig Eberhard auch eine Zeile dazu verfaßt. "Doch ganz egal, wie tief er fiel, der Eberhard verfiel mit Stil. Legt er sich nachts im Park zur Ruh, deckt er sich mit dem Spiegel zu.
Spiegel Online ist die Bildzeitung für Akademiker, würde ich sagen.
Find ich nicht. Jan Böhmermann hat nun z.B. aufgezeigt, wie der Spiegel beim Thema Aids gegen Homosexuelle gehetzt hat. Und Jan Fleischauer (jetzt beim Focus) wird der Neuen Rechten zugeordnet.