Was ist die Ursache für sexuelle Aberrationen (z.B. Sadismus oder Gerontophilie)?
Liegt das mehr in den Genen des Individuums, oder ist bei der Erziehung etwas falsch gelaufen? Man sagt dass die sexuelle Orientierung eines Menschen, also auch eine eventuelle sexuelle Aberration, in den ersten 4 Lebensjahren festgelegt wird. Kann das hier einer beweisen oder widerlegen?
5 Antworten
"bei der Erziehung etwas falsch gelaufen" bei dir hört sich das so an als wären diese dinge etwas schlechtes :D
Das hat mehrere Gründe, wie ein Mensch ist setzt sich aus den genen und dem Leben zusammen. Es gibt auch traumatisierende Ereignisse die den Charakter und die Vorlieben, Ängste etc. verändern.
Naja, siehs doch mal so: Pedophile haben es sich nicht ausgesucht auf Kinder zu stehen. Gerontophile haben es sich nicht ausgesucht auf ältere zu stehen. Es ist einfach so, sie können es verdrängen oder ausleben. Bei den Pedophilen sollten sie es natürlich verdrängen, aber ich sage jetzt nicht dass es direkt etwas schlechtes ist, es ist nur ein Problem mit denen die Leute zurechtkommen müssen. Genau so wie Psychopathen sich täglich davon abhalten müssen leute zu zerstückeln. Sowohl Psychopathen als auch Pedophile sind keine schlechten Leute, sie existieren genau wie schwule und SM-Liebhaber, die gesellschaft muss mit ihenen umgehen.
Im Prinzip stimme ich Dir zu. Deshalb meine ich auch, ein Pädophiler sollte das Recht haben seine Sexualität an Kinder-Comix abzuarbeiten (selbst das ist bei uns verboten). Aber die Menschen mit einer sexuellen Aberration schaden doch auch sich selbst. Wie kann man dieser Entwicklung vorbeugen?
Ich denke das ist so ähnlich als würde man fragen wie man verhindert dass Behinderte auf die Welt kommen, es sind komplizierte biologische Vorgänge, wir arbeiten ja schon darauf hin diese Dinge auszuschalten.
zu penthesileia Nun ja, die Menschheit arbeitet ja nicht darauf hin die bestmöglichen Menschen zu züchten, so etwas wäre in sich schon unethisch. Obwohl ich dem Thema selbst nicht ganz abgewand bin. Man muss aber auch beachten dass die Evolution nicht nur nicht unfehlbar ist, sondern geradezu sinnlose Geschöpfe kreiert hat, die nur gerade so überleben in ihrem umfeld.
Das könnte etwas zu umfangreich werden, um es hier zu diskutieren ...
Also, ich widerspreche mal: Die Menschheit arbeitet wie jede Gattung in gewisser Weise schon darauf hin, das bestmögliche Exemplar ihrer Art hervorzubringen. Das eben ist Evolution und hat mit Ethik letztendlich gar nichts zu tun (meine Erwähnung von Ethik war auch ganz anders gemeint).
Du hast natürlich recht, die Evolution hat so manche Sinnlosigkeit hervorgebracht, aber auf Dauer überleben diese sinnlosen Geschöpfe eben nicht. Es setzt sich immer das durch, das den Umgebungsbedingungen am besten angepasst ist. Und als Gattung in sich funktioniert.
"Abweichende" (wenn man es denn so nennen will) sexuelle Spielarten kommen nun definitiv nicht nur bei Menschen vor. Homosexualität unter Säugetieren ist jedenfalls nachgewiesen. Aber all diese Abweichunge müssen letztendlich Ausnahme (und folglich Abweichung von der Normalität) bleiben, soll die Gattung überleben.
Stellen wir uns einmal vor, bei Menschen wird aus den Ausnahmen die Regel, dann werden kaum noch Kinder geboren, die Anzahl der Menschen geht zurück - zunächst ein Vorteil, eigentlich sind wir zu viele, aber sie geht immer weiter zurück, bis wir schließlich von anderen Gattungen überrannt werden. Das kann auch einem hochentwickelten und hochtechnologisierten Tier wie uns immer noch passieren.
Evolutionär betrachtet ist das nichts Gutes. Zumindest ein männlicher Gerontophiler wird sein Saatgut nutzlos vergeuden und wenig zum Fortbestand seiner Art beitragen, und bei echten Pädophilen verhält es sich üblicherweise genauso. So viel zur Evolution. Und jetzt bleibt noch massenweise Raum für Ethik.
Ganz richtig - die Literatur zu diesem Thema füllt ganze Bände, ja Bibliotheken und auch die Wissenschaft konnte bislang keine eindeutige Antwort auf diese Frage erbringen, vermutlich gibt es auch keine einzelne, eindeutige Antwort. Einerseits gibt es Wissenschaftler, die eine genetische Veranlagung als Ursache für derlei Neigungen ausmachen. Die andere Fraktion besteht aus Forschern, die soziale Ursachen sehen, zB Prägung in der Kindheit, Erziehung etc. Viele Forscher sehen eine Mischung beider Faktorengruppen als Auslöser und diesen würde ich mich, ganz persönlich, anschliessen, ohne Anspruch auf die Richtigkeit dieser Annahme zu erheben.
Ich hatte eine Behütete und tolle Kindheit (das Mobbing ausgenommen) und stehe auf SM, insgesamt bin ich aber ein in jeglicher Hinsicht Sadistischer Mensch. Ich erfreue mich an den Schmerzen der Menschen ob Pysisch oder Psychisch ist egal
Du bist ein loser wenn du andere quälst die nichts für dein minderwertiges leben können und das sagt dir jemand der vom Psychologen als Psychopath bezeichnet wird......
Dieses Verhalten spielt sich im Kopf des Betreffenen ab und um genau einzuschätzen wieso das bei der bestimmten Person so ist, müsste man die Person und vieles aus seinem Leben und seiner Gefühlswelt kennen. Dafür gibt es Psychologen und Psychoanalytiker, die aber auch nicht sofort die Ursache kennen dürften. Dafür sind längere Sitzungen, Gespräche und vor allem vertrauensvolle Einblicke in die Persönlichkeit des Betreffenen notwendig.
Mit Sicherheit findest du was auch beim recherchieren im Internet! Schau mal bei Tante Wiki auf der Webseite: www.wikipedia.org
Ja, Pädophilie oder Gerontophilie halte ich für etwas schlechtes. Sadismus im Prinzip auch, es sei denn man hätte einen Partner gefunden, mit dem seine Sexualität vorsichtig ausleben kann, so dass es beiden Spaß macht.