Was ist die Osterparadoxie bei 1954 und 1981?
Manchmal gibt es Osterparadoxon. Wann tritt sowas auf:
- Wenn der erste Frühlingsvollmond auf einen Samstag fällt und zugleich einen Tag vor dem zyklischen.
- Wenn der erste Frühlingsvollmond auf einen Sonntag fällt und zugleich einen Tag nach dem zyklischen.
- Wenn der erste Frühlingsvollmond am 21. März ist, aber der zyklische am Tag davor.
- Wenn der erste Frühlingsvollmond zyklischerweise am 21. März ist und damit einen Tag nach dem astronomischen.
Aber bei 1954 und 1981:
Wenn der zyklische Vollmond am Sonntag, dem 18. April ist - Warum findet Ostern dabei nicht am 25. April statt, sondern eine Woche früher?
Wenn der zyklische Vollmond am Sonntag, dem 19. April ist - Warum ist Ostern nicht am 26. April?
1 Antwort
Hallo Traeumer300,
schau mal in diesen Artikel, da ist das eigentlich recht gut erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Osterparadoxon
Das Osterparadoxon tritt auf, weil der wahre Vollmondzeitpunkt um bis zu einen ganzen Tag vom zyklisch berechneten ("Meton-Zyklus") abweichen kann. Dabei unterscheidet man je nach Richtung der Abweichung verschiedene Fälle.
Die Jahre 1954 und 1981 fallen unter den Fall, den man als "Negative Hebdomadal-Paradoxie (H-)" bezeichnet. Dieser Fall tritt dann ein, wenn der wahre Vollmond an einem Sonntag ist, der nach dem Meton-Zyklus berechnete aber schon auf den Samstag fällt. Dann liegt der über den Zyklus berechnete Ostertermin nämlich gleich am Tag danach, dem Sonntag, an dem der wahre Vollmond eigentlich erst stattfindet - und damit eine Woche "zu früh".
So war etwa 1981 der wahre Vollmond tatsächlich erst am 19. April, der zyklisch voraus berechnete aber schon am 18. April... und Ostern deswegen am 19.
Ungefähr klar?
Grüße