Was ist die eigentliche Sünde gegen den Heiligen Geist?


15.06.2020, 04:48

Danke!

8 Antworten

Hohe jüdische Geistliche, die im ersten Jahrhundert Jesus Christus böswillig Widerstand leisteten, sündigten gegen den heiligen Geist. Sie konnten nicht übersehen haben, dass Gottes Geist in Jesus wirkte, als er zur Ehre Jehovas Wunder vollbrachte. Doch diese Feinde Christi schrieben die Macht Satan, dem Teufel, zu. Wie Jesus sagte, begehen die, die so gegen Gottes heiligen Geist lästern, eine Sünde, die weder in dem gegenwärtigen „System der Dinge noch in dem kommenden“ vergeben werden kann (Matthäus 12:22-32).
Gotteslästerung ist diffamierende, verletzende oder verächtliche Rede. Da der heilige Geist von Gott stammt, ist das Reden gegen diesen Geist dasselbe, als widerspräche man Jehova. Reuelos so zu reden ist unverzeihlich. Was Jesus über diese Sünde sagte, zeigt, dass er Menschen meinte, die sich vorsätzlich der Wirkung von Gottes heiligem Geist widersetzen. Da Jehovas Geist in Jesus wirkte, die Gegner aber diese Kraft dem Teufel zuschrieben, lästerten sie sündhaft gegenden Geist. Folglich erklärte Jesus: „Wer immer aber gegen den heiligen Geistlästert, erlangt niemals Vergebung, sondern ist ewiger Sünde schuldig“ (Markus 3:20-29).
Betrachten wir auch die Sache mit Judas Iskariot. Er wurde unehrlich und veruntreute Gelder aus der ihm anvertrauten Kasse (Johannes 12:5, 6). Judas ging später zu Vertretern der jüdischen Obrigkeit und vereinbarte mit ihnen, Jesus für 30 Silberstücke zu verraten. Er fühlte sich zwar nach dem Verrat unwohl, aber er bereute seine vorsätzliche Sünde nie. Demzufolge kommt Judas für eine Auferstehung nicht infrage. Jesus bezeichnete ihn deshalb als den „Sohn der Vernichtung“ (Johannes 17:12; Matthäus 26:14-16).

Quelle: w07 15. 7. S. 18-19

cheerio

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Salvam 
Fragesteller
 13.06.2020, 07:34

Danke!

2

Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.

Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, daß Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."

Salvam 
Fragesteller
 13.06.2020, 10:23

Danke.

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Was versteht man unter den Bibelstellen, dass Sünden wider den HI. Geist nicht verziehen werden? (Mt 12,31; Mk 3,29; Lk 12,10; Hebr 6,5f+ 10,29)

Jesus hat von Sünden gesprochen, die „weder in dieser noch in der zukünftigen Welt nachgelassen werden und er nennt sie Sünden wider den Heiligen Geist. Voraussetzung für die Nachlassung einer Sünde ist die Reue. Ohne Reue gibt es keine Vergebung. Die Sünden aber, die der Herr als Sünden gegen den Heiligen Geist bezeichnet, schliessen die Reue aus. lhnen ist die vorsätzliche Unbussfertigkeit, der absichtliche und dauernde Widerstand gegen die göttliche Gnade gemeinsam. Es liegt also nicht an der mangelnden Barmherzigkeit GOTTES, wenn diese Sünden nicht vergeben werden, sondern im Wesen dieser Sünden. GOTT kann nicht verzeihen, weil der Sünder keine Verzeihung will, sondern vorsätzlich in der Unbussfertigkeit verharrt. Petrus Lombardus (t 1164) stellte einen Katalog von sechs solcher Sünden auf, die sich auch im Katechismus finden:

1. Vermessentlich auf GOTTES Barmherzigkeit sündigen (Diejenigen, die allein auf Gottes Barmherzigkeit trauen, und darum, ohne Scheue und Furcht der strafenden Gerechtigkeit, allerlei Bosheiten begehen.).

2. An GOTTES Barmherzigkeit zweifeln. Es ist die Gesinnung Kains: «Meine Missetat ist zu gross, als dass ich Vergebung erlangen könnte!»

3. Der erkannten christlichen Wahrheit hartnackig widerstreben. Es ist die Sünde der Pharisäer: «Ihr Halsstarrigen! Wie eure Väter, so widersteht auch ihr allezeit dem Heiligen Geist!»

4. Den Mitchristen um seine Gnade beneiden. Hier ist nicht einfach der Neid gegen den Nächsten um der Gnade willen gemeint, sondern der Neid und Widerwille gegen die Gnade selbst, der sich im Kampf gegen die Ausbreitung des Reiches der Gnade äussert.

5. Gegen heilsame Ermahnungen ein verstocktes Herz haben: «Sie verstopfen ihre Ohren um die Wahrheit nicht zu hören, und machen ihr Herz gleich dem Diamanten» (Sach 7, 11).

6. In der Unbussfertigkeit vorsätzlich verharren. Diese Sünde ist dann gegeben, wenn der ausdrückliche Vorsatz vorhanden ist, in der Sünde zu verharren.

Diese Sünden wider den HI. Geist kommen nicht mehr aus blosser menschlicher Schwäche oder mangelnder Erkenntnis, sondern aus einer bösen Gesinnung, aus einer Seelenhaltung, die sich ganz bewusst über Gottes Gnadenangebot und Anordnung hinwegsetzt. Hier sündigt man direkt gegen den Heiligen Geist, der ein Geist des Glaubens, der Furcht, der Hoffnung, der Liebe, der Reue und Bereitschaft zur Busse ist, und greift die Grundlagen des Heiles an. Menschen, die tatsächlich zu einem solchen Grad der Verkehrtheit und Bosheit gelangt sind, finden nur schwer zu einer wahren Bekehrung zurück. Sie haben ja den guten Geist, den Heiligen Geist selber aus sich vertrieben. Meistens ist dieser Zustand die Folge eines lasterhaften Lebens. (nach A.M. Rathgeber)

Die Sünden wider den Hl. Geist (kath-zdw.ch)

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich zu diesem Thema Vicka, eine der Seherinnen in Medjugorje, befragt habe, die mir auch gesagt hat, dass diejenigen, die in die Hölle kommen – und sie hat die Hölle gesehen –, nur diejenigen sind, die sich entscheiden, dorthin zu gehen. Es ist nicht Gott, der jemanden in die Hölle schickt – im Gegenteil, Er ist der Erlöser, Er fleht die Seelen an, Seine Barmherzigkeit anzunehmen. Die Sünde gegen den Heiligen Geist, von der Jesus spricht und die nicht vergeben werden kann, ist die absolute Verweigerung der Barmherzigkeit, und zwar in vollem Bewusstsein, mit vollem Gewissen. Papst Johannes Paul II. erklärt dies sehr gut in seiner Enzyklika über die Barmherzigkeit. Auch hier können wir so viel mit dem Gebet für Seelen tun, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.

Maria, hast du zufällig eine Geschichte, die das illustriert?

Maria Simma: Eines Tages saß ich in einem Zug und in meinem Abteil saß ein Mann, der nicht aufhörte, schlecht über die Kirche zu reden, über Priester, sogar über Gott. Ich sagte zu ihm: "Hör zu, du hast nicht das Recht, das alles zu sagen, das ist nicht gut." Er war wütend auf mich. Danach kam ich an meinem Bahnhof an, stieg aus dem Zug und sagte zu Gott: "Herr, lass diese Seele nicht verloren gehen." Jahre später; Die Seele dieses Mannes kam zu Besuch; Er erzählte mir, dass er der Hölle sehr nahe gekommen war, aber er wurde nur durch dieses Gebet gerettet, das ich in diesem Moment gesprochen hatte!

Ja, es ist außergewöhnlich zu sehen, dass nur ein Gedanke, ein Impuls des Herzens, ein einfaches Gebet für jemanden ihn davor bewahren kann, in die Hölle zu fallen. Es ist der Stolz, der in die Hölle führt. Die Hölle besteht darin, stur "NEIN" gegen Gott zu sagen. Unsere Gebete können bei den Sterbenden einen Akt der Demut hervorrufen, einen einzigen Augenblick der Demut, wie klein er auch sein mag, der ihnen helfen kann, der Hölle zu entgehen.

Aber Maria, es ist trotzdem unglaublich! Wie kann man eigentlich im Augenblick des Todes "NEIN" zu Gott sagen, wenn man ihn sieht?

Maria Simma: Zum Beispiel sagte mir einmal ein Mann, dass er nicht in den Himmel kommen wolle. Warum? Weil Gott Ungerechtigkeit akzeptiert. Ich sagte ihm, dass es die Menschen seien, nicht Gott... Er sagte: "Ich hoffe, dass ich Gott nach meinem Tod nicht begegne, sonst werde ich ihn mit einer Axt töten." Er hegte einen tiefen Hass auf Gott. Gott gewährt dem Menschen einen freien Willen; Er möchte, dass jeder seine freie Wahl hat. Gott schenkt jedem während seines irdischen Lebens und in der Stunde seines Todes genügend Gnade zur Bekehrung, auch nach einem Leben in der Finsternis. Wenn man aufrichtig um Vergebung bittet, kann man natürlich gerettet werden.

Maria Simma: Das erstaunliche Geheimnis der Seelen im Fegefeuer (jesusmariasite.org)

Woher ich das weiß:Recherche

Ich halte dabei die Aussage "nicht vergebbar" für relevant.

"Nicht vergebbar" im Sinne "die unangenehmen Folgen bestehen weiterhin" ist jedwedes schädliche Verhalten, das nicht aufgegeben wird.

In diesem Sinn dürfte die "Sünde gegen den Heiligen Geist" vor allem ein schädlicher Glaubensinhalt sein, dessen Wirkung die ist, um nichts in der Welt zu erkennen, daß es sich um einen Unsinnsglauben handelt, und bei dem Betroffene komplett vernunftresistent die feste Ansicht beibehalten, daß es sich um den "einzigen wahren Glauben" handelt.

Bezogen auf manche Religionen würde das dann bedeuten, daß der Glaube dafür sorgt, daß sich der Terror bis in alle Ewigkeit fortsetzt, weil die Gläubigen unfähig geworden sind, zu erkennen, daß ihr Glaube nicht "der einzige wahre Glaube" ist.

Salvam 
Fragesteller
 13.06.2020, 08:45

Der Heilige Geist inspiriert. Wenn der Geist des Ego dies nicht zulässt: Wo genau willst du hin. Deswegen unvergebbar.

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Was ist die eigentliche Sünde gegen den Heiligen Geist?

Das ist die Lästerung gegen den Heiligen Geist. Das ist auch die einzige Sünde laut der Bibel die nicht vergeben werden kann. Allerdings muss man auch erst einmal den Einfluss des Heiligen Geistes durchaus kennen, bevor man über diesen lästern kann. Und meiner Erfahrung nach ist der Einfluss des Heiligen Geistes, sei es durch Eingebungen, Inspirationen, Visionen und so weiter, eindeutig und unmissverständlich. Unvollkommen werden diese Botschaften, die man auf diese Weise vom Heiligen Geist erhält, erst durch die Interpretation des menschlichen Verstandes. So war es damals schon, als Mose die Visionen erhielt, die im Buch Genesis als Geschichten niedergeschrieben sind, dann auch bei weiteren Propheten des Alten Testaments, was die Bibel angeht schließlich auch bei Johannes in Form von dessen Offenbarung und so ist es bis einschließlich in die heutige Zeit.

Und ja, was die Gabe der Offenbarung angeht, die jedem durch den Heiligen Geist gegeben ist, habe ich selbst immer wieder erlebt, dass man die Verheißungen dieser Gaben des Geistes durchaus für voll nehmen kann.

Salvam 
Fragesteller
 13.06.2020, 18:46

Endgericht

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 04:51
@JTKirk2000

Das Endgericht findet im Absoluten statt.

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JTKirk2000  15.06.2020, 11:15
@Salvam

Inwiefern absolut? Und meinst Du mit Endgericht das, was schon zum Ende der Offenbarung erwähnt wird?

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 11:17
@JTKirk2000

Ja, komm Herr.... Alles findet bereits im Absoluten statt... Der Tod und sein Reich sind da, um die Botschaft auf zweiter Ebene zu empfangen. Von gehrt es in die dritte Ebene. Unsere! Du wirst ganz einfach wissen, wo es hingeht.

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 11:18
@Salvam

Du wirst intuitiv wissen, ob du dich entfernst oder dich der Quelle (hier Gott) näherst.

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JTKirk2000  15.06.2020, 11:21
@Salvam
Ja, komm Herr.... Alles findet bereits im Absoluten statt... Der Tod und sein Reich sind da, um die Botschaft auf zweiter Ebene zu empfangen. Von gehrt es in die dritte Ebene. Unsere! Du wirst ganz einfach wissen, wo es hingeht.

Von welcher Quelle ist das zitiert, sofern es überhaupt zitiert ist?

Du wirst intuitiv wissen, ob du dich entfernst oder dich der Quelle (hier Gott) näherst.

Wenn ich mich von Gott entfernen würde, müsste ich mich erst einmal von der Lehre Jesu gemäß der Klarheit der Bibel entfernen, aber dem ist nicht so. Oder meinst Du Allah?

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 11:25
@JTKirk2000

Aktuell findet ein kosmisches Ereignis statt, dessen sich die menschliche Seele zutiefst bewusst, der Verstand jedoch kaum begreifen kann.

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 11:25
@JTKirk2000

Auf zweiter Ebene (GeistEbene) findet dieses Gericht bereits statt.

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 11:26
@JTKirk2000

Ich weiß es ganz einfach. Die dritte Ebene ist unsere Ebene des wirkens. Jeder nach seiner Tat.

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JTKirk2000  15.06.2020, 11:32
@Salvam
Aktuell findet ein kosmisches Ereignis statt, dessen sich die menschliche Seele zutiefst bewusst, der Verstand jedoch kaum begreifen kann.

Verschiedenen Quellen nach gibt es immer wieder kosmische Ereignisse, welche von spiritueller Bedeutung sind. Den Zeugen Jehovas nach ist dies seit 1914 der Fall, einigen esoterischen Quellen, die angeblich den Maya-Kalender heranziehen und sich auch auf die Präzession beziehen bezogen sich auf die Zeit der Wintersonnenwende 2012 und es gibt noch viele andere verschiedene Jahres- und Datumsangaben mehr, die sich auf verschiedenste Quellen stützen.

Klar ist aber, dass in der Offenbarung steht, dass, sofern Jesus zurückkehrt, dies für alle offensichtlich sein wird. Dahingehend gibt es nichts zu deuten. Es gilt nicht nur für entsprechend Gläubige, sondern tatsächlich für alle, denn der Vers beinhaltet auch die Aussage, dass alle Völker seinetwegen jammern und klagen. Die Gläubigen werden dahingehend wohl kaum entsprechenden Anlass haben. (Siehe Offenbarung 1,7). Und das Gericht kommt auch dann mindestens noch 1000 Jahre später.

Auf zweiter Ebene (GeistEbene) findet dieses Gericht bereits statt.

Ich wüsste nicht, dass das so in der Bibel steht.

Ich weiß es ganz einfach. Die dritte Ebene ist unsere Ebene des wirkens. Jeder nach seiner Tat.

Nach seinen Taten bitteschön. Wenn jeder nur eine Tat im Leben hat, ist das ein sehr handlungsfreies Leben.

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 11:36
@JTKirk2000

Ich bin der Auffassung, dass 2000 Jahre Jesus Christus genug Zeit waren, um ihn zu verstehen. Das gleiche gilt nach 1450 Jahren und nach 5000 Jahren für den Heiligen Koran und Heilige Thora. IHR hattet genug Zeit!

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JTKirk2000  15.06.2020, 11:45
@Salvam

Na zum Glück hast Du das ganz sicher nicht zu entscheiden.

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Salvam 
Fragesteller
 15.06.2020, 11:58
@JTKirk2000

Alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit. Das ist so!

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JTKirk2000  15.06.2020, 12:33
@Salvam
Alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit. Das ist so!

Sicherlich, aber niemand außer dem himmlischen Vater weiß oder bestimmt, wann die Zeit vom Ende gekommen ist - vgl. Matthäus 24,36.

Ich bin der Auffassung, dass 2000 Jahre Jesus Christus genug Zeit waren, um ihn zu verstehen.

Um Jesus zu verstehen, haben seinen Jüngern in etwa 3 Jahre genügt. Nach ein paar mehr Jahrhunderten haben die Menschen angefangen, seine Lehre nicht mehr zu verstehen, obwohl diese immer noch in den Evangelien enthalten geblieben ist. Und was den Titel Christus angeht, so mag dieser dem hebräischen Messias entsprechen, aber dennoch ist es die lateinisierte Version des Gesalbten nach der griechischen Sprache.

Jesus belehrte seine Jünger etwa in den Jahren 30 bis 33. Daher kann seine Lehre nicht älter sein. Das wäre dann also erst im Minimum 1990 Jahre her - nicht 2000 Jahre.

Mohammed wurde irgendwann in den Jahren 570 bis 573 geboren. Das ist jetzt knapp 1450 Jahre her, aber mit Sicherheit hat auch er nicht als Neugeborener gelehrt. Eher wahrscheinlich ist, dass er mit einer entsprechenden Lehre um das Jahr 622 zu tun bekam. Das wäre dann also 1418 Jahre her.

Und was die Thora betrifft, so werden die ersten Bücher nicht umsonst die Bücher Moses genannt, denn erst in oder in Folge seiner Lebzeit wurden diese verfasst.

Der hebräische Kalender zählt zwar mittlerweile das Jahr 5780, aber das bezieht sich offenbar auf die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Da Mose selbst in der Ahnenfolge bis zu Noah nicht erwähnt wurde, kann er nicht vor 5000 Jahren gelebt haben.

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