Was ist der Unterschied ,zwischen einer Synode und einem Konzil?

2 Antworten

Was sagt Wikipedia:

Konzil (lateinisch) beziehungsweise Synode (griechisch) bezeichnet in der Katholischen Kirche eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten zur Beratung über anstehende Entscheidungen. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Konzil_(r%C3%B6misch-katholische_Kirche)

In der evangelischen Kirche:

Die Synode ist eines der drei Leitungsorgane der Evangelische Kirche in Deutschland. Die 128 Synodalen beraten und beschließen über Angelegenheiten der EKD. Dazu gehören Kirchengesetze, wie zum Beispiel zum Haushalt und zum Datenschutz, sowie Vorlagen des Rates und der Kirchenkonferenz.
https://www.ekd.de/synode-der-ekd-10772.htm#

Katholische Seite:

Mit der Amazonas-Synode im Vatikan und dem "synodalen Weg" in Deutschland stehen zwei Ereignisse in der Kirche bevor, die bereits im Vorfeld für Kontroversen sorgen. Während Kritiker beim Bischofstreffen in Rom die Preisgabe des Zölibats befürchten, machen sich beim angedachten deutschen Reformprozess die Vorbehalte daran fest, dass er nicht in Form eines Nationalkonzils abgehalten wird. Wie eine Bischofssynode sieht das Kirchenrecht nämlich auch ein Nationalkonzil als Versammlungsart vor. Dabeben gibt es aber noch weitere Formen. Sie zeichnen sich alle durch eine unterschiedliche Verbindlichkeit aus.
Das "Gipfeltreffen" in der katholischen Kirche ist das Ökumenische Konzil. Zu ihm kommen die Bischöfe aus aller Welt zusammen, um gemeinsam mit dem Papst über Fragen zu beraten, die die ganze Kirche betreffen. Das Ökumenische Konzil hat zusammen mit dem Papst die höchste Lehrautorität und ist das höchste Entscheidungsorgan in der Kirche. Mit ihm übt das Kollegium der Bischöfe laut Kirchenrecht seine Funktion als "Träger höchster und voller Gewalt in Hinblick auf die Gesamtkirche" aus. Neben den Bischöfen nehmen meist auch Experten und Beobachter an Konzilen teil – diese verfügen allerdings über kein Stimmrecht.
Obwohl die Oberhirten auf Konzilien relativ frei und offen diskutieren dürfen, ist es keine parlamentarische Versammlung, bei der es um Mehrheiten geht. Stattdessen gilt der Grundsatz: Ohne Papst kein Konzil. Ihm allein obliegt das Recht auf Einberufung; am Ende muss auch er den Beschlüssen zustimmen. Selbst, wenn alle Bischöfe sich für Neuerungen aussprechen – wenn der Papst sein Ja verweigert, werden sie nicht umgesetzt.
https://www.katholisch.de/artikel/23122-so-funktionieren-kirchliche-versammlungen

Synode ist meist regional, Konzil betrifft die ganze Welt.
Eine Synode trifft sich, um zu beraten, ein Konzil entscheidet (vorbehaltlich der Zustimmung des Papstes, der über dem Konzil steht).