Was in Indien Spiritualität genannt wird, nennt man in Deutschland Psychose, warum sind die Menschen so intolerant?
7 Antworten
Das hat nichts mit Intoleranz zu tun, sondern mit der simplen Tatsachen dass Menschen sich im Laufe der Jahre mehr Wissen erarbeitet haben und das in dem Fall einfach ein kultureller Unterschied ist welche Form der Einbildung gesellschaftsverträglich ist und welche nicht.
Man kann glauben, was man will - man kann auch durchaus "wahnhaft" sein. Problematisch wird es, wenn man die Anforderungen des Alltags (Selbstversorgung wie z.B. einkaufen, Körperpflege usw.) nicht mehr bewältigen kann oder wenn die Überzeugung mit massiven Einschränkungen verbunden ist (man kann z.B. nicht mehr arbeiten gehen oder keine Kontakte aufrecht erhalten).
Das macht eine Psychose zu etwas mit Krankheitswert. Nicht die Überzeugung allein, sondern die negativen Folgen, die sich daraus ergeben.
Es gibt super funktionale spirituelle Menschen. Natürlich mag ein Psychiater denken, dass das alles ein bisschen wahnhaft ist, aber solange sie ihre Bücher schreiben, ihren Berufen nachgehen, ihren Alltag bewältigen, ihre sozialen Kontakte haben usw. ist das alles völlig wurscht und kein Fall für den Psychiater.
Aber da wo der Wahn das Leben einengt, bzw. wo das Wahnhafte auch mit Negativsymptomatik einhergeht (Sprachverarmung, Affektverflachung, Zerfahrenheit), da braucht es therapeutische Interventionen.
Dann könnte eine Option sein, zu sagen: scheiß drauf ¯\_(ツ)_/¯ leb dein Leben.
Natürlich würde ich mich da prinzipiell fragen, was überhaupt dich dazu bewegt hat, einen Psychiater aufzusuchen, ob da nicht doch ein Leidensdruck war. Ich kann dich und deine Situation nicht beurteilen.
Aber Psychiater fällen bei weitem keine perfekten Urteile, und manchmal ist es auch nicht hilfreich, sich als krank zu sehen.
Dann hast du keine Diagnose bekommen sondern die einen Stammkunden...
Psychose ohne Leiden nennt man glaube und hat nichts mehr mit psychologische Probleme zu tun - eher im Gegenteil
"Problematisch wird es, wenn"..... Und dann kommen Industriemensch typische Lebensideale ^^ in manchen kreisen zählt das als kurz vor erleuchtet.. - dem weltlichen vollkommens losgelöst..
Diese Frage könnte man genauso gut andersherum stellen. Man muss nur ein Wort ändern.
Was in Indien Spiritualität genannt wird, nennt man in Deutschland Psychose, warum sind die Menschen so intolerant?
wird so zu
Was in Deutschland Psychose genannt wird, nennt man in Indien Spiritualität, warum sind die Menschen so rückständig?
Aus meiner Perspektive lassen sich beide Fragen mit derselben Antwort beantworten:
Glauben ist relativ, Fakten sind es nicht. Dass es immer noch Menschen gibt, die an Fabelwesen, Magie und ein Leben nach dem Tod glauben und, dass diese Menschen mit der simplen Realität, dass ihre Glaubenssysteme nun einmal nicht mehr sind als Fantasiegebilde, nicht umgehen können, hat erst einmal wenig mit Intoleranz der Nichtgläubigen zu tun, sondern damit, dass die Gläubigen es halt noch nicht geschafft haben, sich an die Lebensumstände der modernen Welt anzupassen.
Was hat das mit intoleranz zu tun?
Die vorgänge sind nunmal untersucht und können vernünftig erklärt werden. Die inder nutzen hier nur ein veraltetes erklärungsmodell.
Ist so als wenn man sagen würde:
Bei denen heisst es Zorn des Zeus. Bei uns aber Blitz. Wieso sind die menschen so intolerant?
Da du nicht genau schreibst worum es geht nehme ich jetzt einfach mal eine Konkrete Indische praktik an die Psychosen auslöst. (z.b. irgendwelche bestimmten subtanzen zu sich nehmen etc.)
Lies erstmal was eine Psychose überhaupt ist und dann schau noch mal, was Spiritualität heißt. Das sind völlig unterschiedliche Dinge. 🤷♀️
Dann erzähl mal bitte, was an welcher Spiritualität psychotisch ist.
Wenn Psychiater solche Menschen wie mich als Patienten hätten, würden sie arbeitslos werden. Ich hab keinen Leidensdruck und mein Leben ist gut, trotz diagnostizierter Psychose