Was hat Caesar damit bewirkt, wenn er sich im Bellum Gallicum, ,,kleiner" dargestellt hat?

1 Antwort

Indem sich Julius Caesar im "Bellum Gallicum" (dem "Gallischen Krieg") als "kleiner" dargestellt hat, konnte er mehrere strategische Ziele erreichen:

1. Verminderung von Neid und Missgunst**: Caesar war sich bewusst, dass er viele Feinde und politische Rivalen in Rom hatte, die seine wachsende Macht und seinen Erfolg im Krieg missbilligten. Indem er sich selbst als bescheiden und bescheiden darstellte, versuchte er, den Neid anderer zu mindern.

2.Verherrlichung seiner Taten: Durch die Darstellung seiner Erfolge als das Werk eines scheinbar einfachen und bescheidenen Mannes konnte Caesar seine militärischen Leistungen und Führungsqualitäten noch stärker betonen. Es half ihm, seinen Ruf als herausragender Feldherr zu festigen.

3.Gewinn der Gunst des römischen Volkes: Caesar wollte nicht nur das Vertrauen seiner Soldaten, sondern auch die Unterstützung des römischen Volkes gewinnen. Indem er sich als jemand darstellte, der nicht nach persönlichem Ruhm strebte, sondern im Dienst der Republik handelte, konnte er seine Beliebtheit unter den Bürgern Roms steigern.

4. Historische Darstellung: Caesar war auch ein geschickter Schriftsteller und Historiker. Indem er seine Taten im "Bellum Gallicum" veröffentlichte, hatte er die Möglichkeit, die Geschichte nach seinem eigenen Narrativ zu formen und seine Version der Ereignisse zu präsentieren. Durch eine demütige Darstellung konnte er sein Image als großer Staatsmann und Militärstrategen weiter formen.

Insgesamt half ihm diese taktische Bescheidenheit, politische und militärische Ziele zu erreichen und sein Image zu festigen, sowohl innerhalb Roms als auch unter den Völkern, die er eroberte oder mit denen er verhandelte.

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