Was bedeutet DDD bei einer Klassik-CD? Die Aufnahme ist von 1978 in einer Philharmonie entstanden

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

In der Anfangszeit der CDs wurde meistens das Aufnahmeverfahren auf der CD angegeben. Es gab hier 3 Möglichkeiten:

AAD: Aufnahme analog, Abmischung analog, Mastering digital

ADD: Aufnahme analog, Abmischung digital, Mastering digital

DDD: Aufnahme digital, Abmischung digital, Mastering digital

Viele CDs waren AAD, da hier einfach die fertigen Masterbänder einer bereits bestehenden analogen Aufnahme digitalisiert wurden. Manche waren ADD; hier wurden die analogen Mehrspurbänder neu (und digital) abgemischt.

DDD gab es nur bei kompletten Neuaufnahmen. Hier wurde von Anfang an digital gearbeitet. Was aber nicht heißt, dass alle Neuaufnahmen DDD waren. Denn das Digital-Equipment war in der Anfangszeit so teuer, dass viele Produktionen auch weiterhin analog gemacht wurden. So gesehen war DDD damals tatsächlich ein Qualitätsmerkmal.

Heutzutage werden diese Kennzeichnungen nicht mehr verwendet, da man (auf Grund des Preisverfalles bei der Hardware) praktisch nur mehr digital aufnimmt.

Sathupradit 
Fragesteller
 20.10.2012, 19:19

Gab es 1978 schon DDD ?

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ultrarunner  20.10.2012, 19:25
@Sathupradit

Das ist wahrlich eine gute Frage ;-)

Theoretisch ja, erste (experimentelle) Digital-Aufnahmen wurden schon 1977 gemacht. Allerdings gab es 1978 noch keine CDs - und da stellt sich die Frage, ob man damals für eine kommerzielle (Schallplatten-)Produktion tatsächlich schon digital aufgenommen hat.

CDs und CD-Spieler gibt es erst seit 1982.

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Das alle aufnahmevorgänge digital gemacht wurden.Das ist von der Qualität das bestmögliche.Allerdings habe ich meine Zweifel das die Angabe auf der CD richtig ist,ich vermute das die Grundaufnahme analog gemacht wurde und es eine ADD CD ist.Da wurde zu Anfängen der CD schon mal gerne geschummelt,ich habe davon so einige.

bassogrosso  20.10.2012, 19:11

Das Bestmögliche? Ist zweifellos Analog, bis hin zur guten alten Schallplatte - wird heute wieder gern gemacht. Dass die CD bei 20 KHz aufhört, ist ja bekannt und diese 16 Bit Auflösung sind auch nicht der Hit... Also, die CD war in meinen (und vieler Anderer) Ohren ein Fehlgriff.

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Sathupradit 
Fragesteller
 20.10.2012, 19:20
@bassogrosso

Also ich höre bis 16 kHz.

Hörst Du bist 20 kHz? Glaube ich nicht !!!

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andie61  20.10.2012, 19:35
@Sathupradit

Diese Diskussion was besser ist wird wohl nie enden.Das witzige ist das in den letzten Jahren alle Studioaufnahmen digital gemacht wurden und das wurde extra gekennzeichnet.Die CD Kritiker von heute waren damals total von der besseren Klangqualität begeistert!Ist wie Religion kommste nicht gegen an!

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Chrisian68  20.10.2012, 20:29
@bassogrosso

Schon mal überlegt, wo eine Schallplatte die Frequenzobergrenze hat? Durschschnittlich bei 12,5 kHz (bei der Langspielplatte). Da ist die CD doch deutlich besser :-)

Und heute hört der Größteil der Menschen Musik als MP3 - die ist dann total verstümmelt ...

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Pialesb29  20.10.2012, 21:17
@Chrisian68

Nicht wenn di MP3 anständige bitraten hat....ich bevorzuge Übrigens AAC (Von Itunes)


Auf die Diskussion CD VS Schallplatte geh ich gar nicht mehr ein....tatsache ist nämlich das man um wenigstens halbswegs auf CD Niveau zu kommen, bei der Schalplatte richtig teure Gerätschaften benötigt

Und wohl gemergt guter Klang hat nix mit rauschen oder auch den typichen vynil Knacken zutun

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1978 gab es noch keine Digitalaufnahmen